
Trumps Zollkeule trifft Europa: Gnadenfrist bis August – doch der Schaden ist längst angerichtet
Die Atempause täuscht über die wahre Dramatik hinweg: US-Präsident Donald Trump gewährt der Welt eine Gnadenfrist bis zum 1. August, bevor seine Zollhämmer niedersausen. Was seine Sprecherin Karoline Leavitt als diplomatischen Erfolg verkauft, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als perfide Machtdemonstration eines Präsidenten, der die Weltwirtschaft als seinen persönlichen Spielplatz betrachtet.
Das Spiel mit der Angst funktioniert
Trump verschiebt die ursprünglich für den 9. Juli geplanten Zölle – nicht aus Güte, sondern aus kalkuliertem Kalkül. Die ersten Drohbriefe sind bereits verschickt, Japan und Südkorea zittern vor 25-prozentigen Strafzöllen, und die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen telefoniert unterwürfig mit dem Mann im Weißen Haus. Man befinde sich am "Anfang der Schlussphase", heißt es aus Brüssel. Eine Formulierung, die an Kapitulation erinnert.
Besonders perfide: Trump droht Japan und Südkorea unverhohlen, dass jede Gegenmaßnahme zu den bereits angekündigten 25 Prozent hinzuaddiert werde. Ein Erpressungsmanöver, das seinesgleichen sucht. Während deutsche Politiker noch über Klimaneutralität philosophieren und 500 Milliarden Euro Sondervermögen für fragwürdige Infrastrukturprojekte verpulvern, zeigt Trump, wie man knallharte Interessenpolitik betreibt.
Europa kuscht – wieder einmal
Die EU-Verhandlungsführung gleicht einem Trauerspiel. Statt mit eigener Stärke zu kontern, bettelt man in Washington um Gnade. Dabei hätte Europa durchaus Trümpfe in der Hand: einen riesigen Binnenmarkt, innovative Unternehmen und – theoretisch – politisches Gewicht. Doch was macht Brüssel? Man schweigt zu Details der Gespräche und hofft auf eine "Grundsatzvereinbarung".
US-Finanzminister Scott Bessent spricht derweil von etwa 100 Briefen an kleinere Länder. Die Botschaft ist unmissverständlich: Kuscht oder zahlt. Dass er "schnell viele Deals" erwartet, zeigt die Arroganz einer Administration, die genau weiß, dass die meisten Länder einknicken werden.
Deutschland zahlt die Zeche doppelt
Während Trump America First praktiziert, versinkt Deutschland in ideologischen Grabenkämpfen. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht zwar keine neuen Schulden, plant aber gleichzeitig ein gigantisches 500-Milliarden-Sondervermögen. Ein Widerspruch, der Generationen belasten wird. Die Klimaneutralität bis 2045 wurde sogar im Grundgesetz verankert – ein Luxus, den sich ein Land im globalen Handelskrieg eigentlich nicht leisten kann.
Besonders bitter: Während deutsche Unternehmen unter steigenden Energiekosten und ideologisch motivierten Regulierungen ächzen, nutzt Trump die Schwäche Europas gnadenlos aus. Seine bereits im April eingeführten Basiszölle von zehn Prozent auf EU-Importe plus Sonderzölle auf Stahl, Aluminium und Autos treffen die deutsche Exportwirtschaft ins Mark.
Die wahre Agenda hinter den Zöllen
Trumps Zollpolitik folgt einer klaren Strategie: Produktionsverlagerung in die USA erzwingen, Handelspartner erpressen, Amerika stärken. Während deutsche Politiker von "europäischen Werten" und "multilateraler Zusammenarbeit" schwadronieren, schafft Trump Fakten. Seine Drohung mit weiteren Zollerhöhungen – 20 Prozent auf EU-Importe waren bereits angekündigt – hängt wie ein Damoklesschwert über der europäischen Wirtschaft.
Die Verschiebung auf den 1. August ist dabei nur eine taktische Finesse. Sie gibt Trump mehr Zeit, einzelne Länder gegeneinander auszuspielen und bessere Deals herauszuschlagen. Divide et impera – teile und herrsche – in Perfektion.
Zeit für einen Realitätscheck
Europa und insbesondere Deutschland müssen endlich aufwachen. Statt sich in Gender-Debatten und Klimapanik zu verlieren, braucht es eine knallharte Interessenpolitik. Die Welt wartet nicht auf deutsche Befindlichkeiten. Während wir über Lastenfahrräder diskutieren, schmieden andere Wirtschaftsallianzen und sichern sich Rohstoffe.
Die Zollverschiebung ist kein Grund zur Entwarnung, sondern ein Weckruf. Wer glaubt, Trump werde am 1. August plötzlich zahm, der irrt gewaltig. Die ersten Briefe sind raus, die Drohungen stehen im Raum, und die Uhr tickt. Europa muss endlich lernen, mit harten Bandagen zu kämpfen – oder es wird zum Spielball amerikanischer Interessen degradiert.
"Wenn Sie sich aus irgendeinem Grund entscheiden, Ihre Zölle zu erhöhen, dann wird die Zahl, um die Sie diese erhöhen wollen, zu den 25 Prozent, die wir erheben, hinzugerechnet."
Diese Drohung Trumps an Japan und Südkorea zeigt die neue Realität: Wer nicht spurt, zahlt. Eine Lektion, die auch Europa verstehen muss – bevor es zu spät ist.

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