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11.08.2025
18:24 Uhr

Trumps Zollkeule trifft kanadische Stahlindustrie ins Mark

Die Handelspolitik des wiedergewählten US-Präsidenten Donald Trump zeigt erste verheerende Auswirkungen auf Nordamerikas Wirtschaftsgefüge. Michael Garcia, CEO des kanadischen Stahlproduzenten Algoma Steel Inc., warnte vergangene Woche in einem Interview mit der Financial Post vor den dramatischen Konsequenzen der neuen US-Zölle. Seine düstere Prognose: Die 50-prozentigen Strafzölle würden kanadische Stahlproduzenten faktisch vom amerikanischen Markt aussperren.

Das Ende einer Handelsbeziehung

"Wir werden kaum noch Geschäfte in den USA machen können, wenn der 50-Prozent-Zoll bestehen bleibt", erklärte Garcia gegenüber Larysa Harapyn von der Financial Post. Die Tragweite dieser Aussage könne man kaum überschätzen. Algoma Steel, ansässig in Sault Ste. Marie, Ontario, sei Kanadas einziger Produzent von Stahlplatten. Während das Unternehmen noch vertragliche Verpflichtungen in den Vereinigten Staaten habe, würden diese innerhalb eines Jahres auslaufen, sollten die Zölle bestehen bleiben.

Besonders brisant sei die Tatsache, dass es für kanadischen Stahl praktisch keine alternativen Absatzmärkte gebe. "Es gibt wirklich keine praktikablen ausländischen Märkte für kanadischen Stahl außer dem US-Markt", betonte Garcia. Diese Abhängigkeit offenbare die Verwundbarkeit der kanadischen Wirtschaft gegenüber protektionistischen Maßnahmen ihres südlichen Nachbarn.

Verzweifelte Rettungsversuche

In ihrer Not habe Algoma Steel die kanadische Regierung um eine Kreditfazilität in Höhe von 500 Millionen Dollar gebeten. Dabei gehe es nicht um akute Liquiditätsprobleme, sondern um die Absicherung des Betriebs während der schwierigen Anpassungsphase. Das Unternehmen müsse sich auf den Verlust der US-Verkäufe einstellen und gleichzeitig einen unsicheren kanadischen Markt navigieren.

"Unsere Herausforderung besteht darin, das Unternehmen in die Zukunft zu führen. Wir müssen sicherstellen, dass wir die richtigen Produkte herstellen, die von kanadischen Kunden nachgefragt werden, und bereit sein, wenn diese Nachfrage entsteht."

Der heimische Markt als Rettungsanker?

Garcia sehe die einzige Überlebenschance in einer radikalen Neuausrichtung auf den kanadischen Binnenmarkt. Ironischerweise werde dieser derzeit zu etwa zwei Dritteln von ausländischem Stahl versorgt - vieles davon zu Dumpingpreisen. Die US-Zölle hätten diesen Trend sogar noch verstärkt, da ausländische Produzenten nun verstärkt nach alternativen Absatzmärkten suchten.

Die Umstellung auf den heimischen Markt erfordere jedoch erhebliche Investitionen und Zeit. Stahlproduzenten müssten sich von der Coil-Produktion abwenden und stattdessen Produkte wie Platten für Schiffbau, Energie und Verteidigung herstellen. Algoma habe bereits Vereinbarungen mit Schiffbauern wie dem in British Columbia ansässigen Unternehmen Seaspan unterzeichnet.

Trumps Protektionismus als Warnung für Europa

Was sich derzeit in Nordamerika abspiele, sollte auch europäischen Unternehmen als Warnung dienen. Trumps aggressive Zollpolitik - 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China, 25 Prozent auf Mexiko und Kanada - zeige, dass internationale Handelsbeziehungen über Nacht zerstört werden könnten. Die kanadische Stahlindustrie sei nur das erste Opfer einer Politik, die vermeintlich amerikanische Arbeitsplätze schützen solle, in Wirklichkeit aber etablierte Wirtschaftskreisläufe zerstöre.

Während Politiker wie Premierminister Mark Carney von großen Infrastruktur- und Verteidigungsprojekten träumten, stehe die kanadische Stahlindustrie vor dem Abgrund. Garcia bleibe skeptisch: Die erhoffte Nachfrage aus diesen Projekten habe sich bisher nicht materialisiert. Die Realität sei ernüchternd - ohne den US-Markt fehle der kanadischen Stahlindustrie schlicht die wirtschaftliche Grundlage.

In Zeiten solcher handelspolitischer Verwerfungen zeige sich einmal mehr der Wert von physischen Edelmetallen als krisensichere Anlage. Während Handelsbeziehungen über Nacht zerbrechen könnten, behielten Gold und Silber ihren intrinsischen Wert - unabhängig von politischen Launen und Zollschranken.

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