
Trumps Zollpolitik entfacht Inflationsgespenst – Amerikas Wirtschaft steht vor gefährlicher Wende
Die scheinbare Erfolgswelle, auf der US-Präsident Donald Trump derzeit schwimmt, könnte sich schneller als gedacht in einen gefährlichen Strudel verwandeln. Während das Weiße Haus noch die verabschiedeten Steuersenkungen feiert und sich über die geringe Anzahl gerichtlicher Blockaden freut, braut sich am Horizont ein Sturm zusammen, der die gesamte amerikanische Wirtschaft erschüttern könnte.
Die trügerische Ruhe vor dem Sturm
Auf den ersten Blick scheint alles unter Kontrolle: Die Inflation stieg im Juni nur marginal an, die Kernrate kletterte lediglich von 2,8 auf 2,9 Prozent. Doch wer genauer hinsieht, entdeckt beunruhigende Signale. Es ist bereits der dritte Anstieg in Folge – ein Trend, der Erinnerungen an die verheerenden 70er-Jahre weckt, als nach einer ersten Inflationswelle eine zweite, noch heftigere folgte.
Besonders alarmierend sind die speziellen Kennzahlen, die die US-Notenbank Fed zur Trendanalyse heranzieht. Die sogenannte Trimmed Mean Inflation, Sticky Inflation und Supercore Inflation – allesamt Indikatoren, die Preisausreißer herausrechnen – zeigen nach oben. Sie erreichen Werte, die seit Jahren nicht mehr gesehen wurden. Das ist kein Zufall, sondern könnte die ersten Auswirkungen von Trumps aggressiver Zollpolitik sein.
Der Kaffeepreis als politischer Sprengsatz
Was im Wahlkampf die teuren Eier waren, könnte nun der morgendliche Kaffee werden. Die Preise für das schwarze Gold steigen bereits deutlich stärker als andere Getränke. Trumps angekündigte 50-Prozent-Zölle auf brasilianische Güter würden die Situation dramatisch verschärfen. Brasilien ist schließlich einer der wichtigsten Arabica-Lieferanten der USA. Auch Vietnam, ein weiterer bedeutender Kaffeeproduzent, wurde bereits mit 20-Prozent-Zöllen belegt.
„Kaum vorstellbar, dass die Amerikaner, die ihren Coffee to go als Grundrecht betrachten, stillschweigend hinnehmen werden, wenn sie sich ihren täglichen Kaffee nicht mehr leisten können."
Die politische Brisanz steigender Preise
Trump, der im Wahlkampf Biden unermüdlich für die hohen Preise verantwortlich machte, könnte nun selbst zum Opfer seiner eigenen Rhetorik werden. Die Ironie dabei: Biden konnte für die damalige Inflation, die hauptsächlich durch Corona-Pandemie, verzögerte Fed-Reaktionen und den Ukraine-Krieg verursacht wurde, nur bedingt etwas. Trump hingegen trägt mit seiner Zollpolitik aktiv zur Preissteigerung bei.
Der gefährliche Machtkampf mit der Fed
Verschärft wird die Lage durch Trumps offenen Konflikt mit Fed-Chef Jay Powell. Der Präsident drängt vehement auf Zinssenkungen, während Powell angesichts der Inflationslage standhaft bleibt. Massive Zinssenkungen, wie Trump sie fordert, würden das Inflationsproblem nur weiter anheizen – ein klassisches Dilemma, das die Wirtschaft in eine Abwärtsspirale treiben könnte.
Die Folgen sind bereits spürbar: Die Renditen für 30-jährige Staatsanleihen kletterten auf über fünf Prozent. Für Immobilienkäufer bedeutet das Baufinanzierungszinsen zwischen sechs und acht Prozent. Der amerikanische Traum vom Eigenheim rückt für viele in unerreichbare Ferne.
Die tickende Zeitbombe der Zwischenwahlen
Besonders brisant wird die Situation mit Blick auf die Zwischenwahlen im kommenden Jahr. Republikanische Senatoren und Abgeordnete, die um ihre Wiederwahl fürchten müssen, werden Trumps Kurs nicht mehr bedingungslos mittragen, wenn die Wähler unter steigenden Preisen leiden. Es droht der Verlust der Mehrheit in mindestens einer der Kammern – ein politisches Desaster für Trump.
Die Liste der nicht eingelösten Wahlversprechen wird länger: Die zeitige Beendigung des Ukraine-Krieges, die Veröffentlichung der Epstein-Akten – und nun möglicherweise auch das Versprechen niedrigerer Preise. Trump steht vor der paradoxen Situation, dass seine eigene Politik genau das Problem verschärft, für das er seinen Vorgänger so heftig kritisierte.
Gold als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten
Angesichts dieser wirtschaftlichen Unwägbarkeiten und der drohenden Inflationsspirale gewinnen physische Edelmetalle wie Gold und Silber zunehmend an Bedeutung. Während Papierwährungen durch übermäßige Geldpolitik und steigende Staatsschulden unter Druck geraten, bieten Edelmetalle einen bewährten Schutz vor Kaufkraftverlust. Gerade in Zeiten politischer Unsicherheit und wirtschaftlicher Turbulenzen haben sich Gold und Silber historisch als verlässliche Vermögenssicherung erwiesen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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