
Trumps Zollpolitik zwingt Europa in die Knie – China wird zum großen Verlierer
Die transatlantische Achse formiert sich neu, und diesmal gibt es kein Entrinnen mehr. Mit dem am 27. Juli verkündeten Handelsabkommen zwischen den USA und der EU hat Donald Trump erreicht, was viele für unmöglich hielten: Europa tanzt nach seiner Pfeife. Während Brüssel noch vor wenigen Monaten von "strategischer Autonomie" träumte, zeigt die Realität ein anderes Bild – die EU kapituliert vor Trumps Zolldrohungen und reiht sich brav in die amerikanische Weltordnung ein.
Der Preis der Unterwerfung
Was als "Handelsabkommen" verkauft wird, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als teuer erkaufte Schutzgeldvereinbarung. 600 Milliarden Dollar soll Europa in die US-Wirtschaft pumpen, weitere 750 Milliarden Dollar für amerikanische Energie ausgeben. Dazu kommen noch nicht bezifferte Käufe von US-Militärausrüstung. Der Preis für die Reduzierung der angedrohten 30-Prozent-Zölle auf "nur" 15 Prozent? Eine beispiellose wirtschaftliche Unterwerfung.
Besonders pikant: Während unsere Bundesregierung unter Friedrich Merz vollmundig verspricht, keine neuen Schulden zu machen, verpflichtet sie gleichzeitig die deutschen Steuerzahler zu gigantischen Investitionen in die amerikanische Wirtschaft. Das bereits beschlossene 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur wird die Inflation weiter anheizen – und wer zahlt am Ende die Zeche? Der deutsche Mittelstand, der ohnehin schon unter der desaströsen Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre leidet.
China im Zangengriff
Doch der wahre Verlierer dieses Deals sitzt in Peking. Die chinesische Führung muss mit ansehen, wie sich ihre wichtigsten Handelspartner – die EU und Japan – in einem koordinierten Schachzug dem amerikanischen Lager anschließen. Japan hatte bereits wenige Tage zuvor ein ähnliches Abkommen unterzeichnet, und nun folgt Europa. Die Botschaft ist unmissverständlich: Der Westen rückt zusammen, und China steht zunehmend isoliert da.
"Die transatlantische Einheit ist wichtiger als die Beziehungen zu Peking"
Diese neue Realität trifft China zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Die Volksrepublik kämpft mit internen wirtschaftlichen Problemen, während gleichzeitig ihre Unterstützung für Russland im Ukraine-Krieg die Beziehungen zum Westen weiter belastet. Xi Jinpings trotzige Reaktion – die Ankündigung, die Unterstützung für Russland sogar noch zu vertiefen – wirkt angesichts der drohenden Sekundärsanktionen wie ein Pfeifen im dunklen Wald.
Trumps Ultimatum als Brandbeschleuniger
Als wäre das Handelsabkommen nicht genug, legte Trump nur einen Tag später nach: Die Frist für Russland, einem Waffenstillstand in der Ukraine zuzustimmen, wurde drastisch von 50 auf nur noch 10 bis 12 Tage verkürzt. Die Drohung mit 100-prozentigen Strafzöllen für alle Länder, die weiterhin mit Russland Handel treiben, ist ein direkter Angriff auf Chinas Wirtschaftsmodell.
Für Peking bedeutet dies ein strategisches Dilemma von historischem Ausmaß. Einerseits bezieht China über 15 Prozent seiner Ölimporte aus Russland und hat sich als wichtigster Verbündeter Moskaus positioniert. Andererseits würden 100-prozentige US-Zölle chinesische Waren faktisch vom amerikanischen Markt verbannen – eine wirtschaftliche Katastrophe für die exportabhängige Volksrepublik.
Europas verpasste Chance
Während die Trump-Administration geschickt ihre Machtposition ausspielt, offenbart sich einmal mehr die strategische Schwäche Europas. Anstatt die eigene Verhandlungsposition zu stärken und auf Augenhöhe mit Washington zu verhandeln, hat sich die EU in eine Position manövriert, aus der es kein Zurück mehr gibt. Die Abhängigkeit von amerikanischer Energie wird zementiert, während gleichzeitig die Handelsbeziehungen zu China – immerhin einer der wichtigsten Wirtschaftspartner der EU – aufs Spiel gesetzt werden.
Besonders bitter: Die deutsche Automobilindustrie, einst Stolz unserer Wirtschaft, musste darum betteln, wenigstens die gleichen Bedingungen wie Japan zu erhalten. Dass dies als Erfolg verkauft wird, zeigt die ganze Misere europäischer Handelspolitik.
Gold als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten
In Zeiten solcher geopolitischer Verwerfungen zeigt sich einmal mehr der Wert physischer Edelmetalle. Während Währungen unter Druck geraten und Handelsströme neu geordnet werden, bleibt Gold der ultimative Wertspeicher. Die sich abzeichnende Eskalation zwischen den Wirtschaftsblöcken dürfte die Nachfrage nach dem gelben Metall weiter befeuern – eine kluge Beimischung für jedes diversifizierte Portfolio.
Die neue Weltordnung, die sich vor unseren Augen formiert, wird Gewinner und Verlierer hervorbringen. Europa hat sich entschieden, auf der Seite der USA zu stehen – um welchen Preis, wird sich erst noch zeigen. China steht vor der schwierigsten Entscheidung seiner jüngeren Geschichte. Und inmitten all dieser Turbulenzen bleibt eine Gewissheit: Die kommenden Monate werden die globale Wirtschaftsordnung fundamental verändern.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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