
Ukraine-Krieg: Putins Kalkül geht auf - während Europa tatenlos zusieht
Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich dramatisch. Während sich die Welt auf das bevorstehende Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Machthaber Wladimir Putin am Freitag richtet, vollziehen sich an der Front Entwicklungen, die das Schicksal der Ukraine besiegeln könnten. Die nackten Zahlen sprechen eine erschreckende Sprache: Das Verlustverhältnis hat sich zuungunsten der Ukraine verschoben - und Europa schaut tatenlos zu.
Russischer Durchbruch im Donbass - die Verteidigung bröckelt
Bei Dobropilja in der Region Donezk haben russische Truppen eine gefährliche Bresche in die ukrainischen Verteidigungslinien geschlagen. Gustav Gressel, Militärexperte an der Landesverteidigungsakademie Österreichs, bestätigt, dass die ukrainischen Befestigungen dort noch nicht fertiggestellt waren. Die Ukraine versuche zwar verzweifelt, Reserven heranzuschaffen, doch die Russen würden erheblichen Druck ausüben und könnten die Bresche in den kommenden Tagen konsolidieren.
Die Konsequenzen dieser Entwicklung sind verheerend: Nicht nur die unmittelbar bedrohten Städte Pokrowsk, Myrnohrad und Kostjantyniwka stehen auf dem Spiel. "Siwersk, Kramatorsk und Slowjansk sind dann bedroht", warnt Gressel. Besonders brisant: Kramatorsk und Slowjansk sind die letzten großen Bevölkerungszentren im Donbass, die noch unter ukrainischer Kontrolle stehen.
Putins perfide Strategie: Zermürbung statt schneller Sieg
Doch es geht Russland offenbar nicht um die Eroberung einzelner Städte oder Dörfer. Die wahre Strategie ist weitaus heimtückischer: "Der Zweck der Offensive ist anderer Natur: die Ukraine langfristig zu erschöpfen, bis der organisierte militärische Widerstand generell zusammenbricht", analysiert Gressel. Seine düstere Einschätzung: "Ich fürchte, da sind die Russen leider auf Kurs."
Besonders besorgniserregend sei der russische Vormarsch auf die strategisch wichtigen Städte Saporischschja und Dnipro. Sollten russische Truppen bis auf Reichweite ihrer FPV-Drohnen an diese Städte heranrücken, würde die Lage kritisch. "Dann wird es ernst", warnt der Militärexperte - rechnet aber damit, dass dies frühestens 2026 der Fall sein könnte.
Kleine Erfolge können die Katastrophe nicht aufhalten
Zwar meldet die ukrainische Führung punktuelle Erfolge. So sei der russische Vormarsch in der Region Charkiw gestoppt worden, und auch Putins Versuch, nach der ukrainischen Kursk-Offensive eine Pufferzone in der Region Sumy zu schaffen, sei gescheitert. Der ukrainische Oberkommandierende Oleksandr Syrskyj verkündete sogar die Befreiung zweier Dörfer in Sumy.
Doch diese kleinen Erfolge können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Ukraine zunehmend in die Defensive gerät. Die ukrainische Führung präsentiere internationalen Gästen nur kurzfristige Erfolge, kritisiert Gressel: "Aber die langfristigen Trends werden durch kurzfristige Erfolge nicht gebrochen."
Der Drohnenkrieg - Russland holt auf
Ein weiteres alarmierendes Zeichen: Russland hat den technologischen Vorsprung der Ukraine bei Drohnen mittlerweile ausgeglichen. "Auch dank chinesischer Unterstützung steigen die Produktionszahlen an allen Ecken und Enden", erklärt Gressel. Die Russen würden nun die ukrainischen Drohnentaktiken gegen sie selbst einsetzen.
Die Folgen sind dramatisch: Die Ukraine habe zunehmend Probleme, ihre Soldaten abzulösen, zu versorgen und vor allem Verwundete zu evakuieren. Zwar arbeite Kiew an einer "Drohnenmauer" zur Abwehr russischer Angriffe, doch ob diese rechtzeitig einsatzbereit sein wird, bleibt fraglich.
Das fatale Zahlenspiel
Die vielleicht beunruhigendste Entwicklung betrifft das Verlustverhältnis. Während Russland weiterhin enorme Verluste erleidet, hat sich das Verhältnis zuungunsten der Ukraine verschoben. "Niemand mit Kenntnis der Datenlage in der Ukraine bestreitet, dass das Verlustverhältnis derzeit über 3 zu 1 ist", so Gressel. Für drei gefallene russische Soldaten verliere die Ukraine einen.
Die bittere Wahrheit: "Russland hat viermal so viel Leute, aber verliert nur wenig mehr als doppelt so viel Soldaten wie die Ukraine. Wenn das länger so weitergeht, gewinnt Putin", warnt der Experte eindringlich.
Europas Versagen - zwischen Feigheit und Naivität
Während sich diese Katastrophe anbahnt, versagt Europa auf ganzer Linie. "Leider haspeln die Europäer Trumps Verhandlungsbemühungen nach", kritisiert Gressel scharf. Anstatt sich zu fragen, wie die Ukraine das Ruder militärisch herumreißen könnte und was dafür zu tun wäre, würden die europäischen Staaten tatenlos zusehen.
Besonders beschämend: Ungarn unter Viktor Orbán blockiert als einziger EU-Staat sogar, dass die Ukraine über sie betreffende Entscheidungen mitbestimmen kann. Ein Verrat an europäischen Werten, der seinesgleichen sucht.
Die neue deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz hatte vollmundig versprochen, die Ukraine stärker zu unterstützen. Doch von konkreten Taten ist bislang wenig zu sehen. Während Putin seine Kriegsmaschinerie mit chinesischer Hilfe aufrüstet, diskutiert man in Berlin und Brüssel lieber über Klimaneutralität und Gendersternchen.
Es ist höchste Zeit, dass Europa aufwacht und erkennt: Putins Sieg in der Ukraine wäre auch eine Niederlage für die Freiheit und Sicherheit Europas. Doch dafür bräuchte es Politiker mit Rückgrat - und die sind in der heutigen Zeit leider Mangelware.
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