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08.09.2025
13:55 Uhr

Ukraine sabotiert Europas Energieversorgung: Druschba-Pipeline erneut unter Beschuss

Die Ukraine hat am Wochenende erneut die für Ungarn und die Slowakei lebenswichtige Druschba-Pipeline angegriffen. Der Kommandeur der ukrainischen Drohnenstreitkräfte, Robert Browdi, bestätigte auf Telegram stolz, dass die Pipeline in der russischen Region Brjansk in Brand geraten und erheblich beschädigt worden sei. Ein Akt, der nicht nur die Energiesicherheit zweier EU-Mitgliedsstaaten gefährdet, sondern auch die Frage aufwirft: Wie weit darf die Ukraine in ihrem Krieg gegen Russland eigentlich gehen?

Energieerpressung als Kriegsmittel

Was hier geschieht, ist nichts anderes als eine perfide Form der Nötigung. Die Ukraine, die selbst massiv von ungarischen Stromlieferungen abhängig ist – immerhin deckte Ungarn im Vorjahr etwa 40 Prozent des ukrainischen Strombedarfs –, beißt buchstäblich die Hand, die sie füttert. Allein im Jahr 2024 lieferte Ungarn 2,14 Terawattstunden Strom an die Ukraine. Beim Gas steuerte Budapest in diesem Jahr bereits 1,65 Milliarden Kubikmeter bei, etwa die Hälfte der ukrainischen Importe.

Die Ironie könnte kaum bitterer sein: Während Ungarn und die Slowakei die Ukraine mit lebenswichtiger Energie versorgen, bombardiert Kiew die Pipelines, die diese EU-Länder am Leben halten. Der ungarische Premierminister Viktor Orbán brachte es treffend auf den Punkt, als er diese Angriffe als „sehr unfreundliche Geste" bezeichnete. Eine diplomatische Untertreibung angesichts der Tragweite dieser Sabotageakte.

Die Realität der Energieabhängigkeit

Die Außenminister beider betroffener Länder, Peter Szijjártó und Juraj Blanár, haben die bittere Wahrheit ausgesprochen: „Die physische und geografische Realität ist, dass ohne diese Pipeline eine sichere Versorgung unserer Länder schlicht nicht möglich ist." Diese Pipeline ist keine beliebige Infrastruktur – sie ist seit den 1960er Jahren die Lebensader der mitteleuropäischen Energieversorgung.

„Sie ist nicht mehr die Europäische Kommission, sondern die Kommission für die Ukraine", kritisierte Szijjártó das bisherige Schweigen Brüssels zu den ukrainischen Angriffen.

Trumps zwiespältige Haltung offenbart das Dilemma

Besonders pikant wird die Situation durch die widersprüchliche Position des US-Präsidenten Donald Trump. Einerseits zeigte er sich in einer handschriftlichen Nachricht an Orbán „sehr wütend" über die ukrainischen Angriffe. Andererseits forderte er nur wenige Tage später die Europäer auf, kein russisches Öl mehr zu kaufen. Diese Schizophrenie der amerikanischen Politik zeigt das grundlegende Problem: Man kann nicht gleichzeitig die Energieversorgung Europas kappen und erwarten, dass der Kontinent wirtschaftlich überlebt.

Trump behauptete, Russland habe in einem Jahr 1,1 Milliarden Euro aus dem Verkauf von Brennstoffen an die EU eingenommen. Doch was ist die Alternative? Teures amerikanisches Flüssiggas, das die europäische Industrie in den Ruin treibt? Die Realität ist: Europa braucht bezahlbare Energie, und die kommt nun einmal aus Russland – ob es Washington passt oder nicht.

Die Heuchelei der „Energiewende"

Selenskyj verkündete großspurig, dass „russisches Öl keine Zukunft" in Europa habe und forderte eine europäische Energiewende. Gleichzeitig ist sein Land vollständig abhängig von europäischen, insbesondere ungarischen Energielieferungen. Diese Doppelmoral ist kaum zu überbieten. Die Ukraine predigt Wasser und trinkt selbst Wein – oder besser gesagt: Sie predigt Energieunabhängigkeit und saugt gleichzeitig an der europäischen Stromleitung.

Die Folgen für Europa sind verheerend

Eine Beschädigung der Pipeline bedeutet für Ungarn und die Slowakei eine Unterbrechung der Versorgung von bis zu fünf Tagen. In einer Zeit, in der die Energiepreise ohnehin explodieren und die Inflation die Bürger erdrückt, sind solche Ausfälle nicht nur ärgerlich – sie sind existenzbedrohend. Die ukrainischen Angriffe treffen nicht Putin, sie treffen die einfachen Menschen in Mitteleuropa, die ihre Wohnungen heizen und ihre Industrie am Laufen halten müssen.

Die slowakische Regierung unter Robert Fico zeigt sich trotz allem erstaunlich nachsichtig. Nach einem Treffen mit Selenskyj in Uschhorod betonte Fico diplomatisch: „Wir haben uns geeinigt, dass wir uns nicht in allem einig sind." Eine bemerkenswerte Zurückhaltung angesichts der Tatsache, dass die Ukraine aktiv die Energieversorgung seines Landes sabotiert.

Zeit für klare Konsequenzen

Es ist höchste Zeit, dass Europa aufwacht und erkennt: Die bedingungslose Unterstützung der Ukraine hat Grenzen – spätestens dann, wenn sie die eigene Energiesicherheit gefährdet. Ungarn und die Slowakei haben jedes Recht, ihre Energieversorgung zu schützen und notfalls mit Gegenmaßnahmen zu reagieren. Wenn die Ukraine meint, sie könne ungestraft die Infrastruktur ihrer Unterstützer angreifen, muss sie mit den Konsequenzen leben.

Die EU-Kommission, die sich in dieser Frage bisher in Schweigen hüllt, macht sich mitschuldig an dieser Erpressung. Statt die berechtigten Interessen ihrer Mitgliedsstaaten zu verteidigen, agiert sie tatsächlich wie eine „Kommission für die Ukraine", wie Szijjártó treffend bemerkte. Es wird Zeit, dass Brüssel seine Prioritäten überdenkt und sich daran erinnert, wem sie eigentlich verpflichtet ist: den europäischen Bürgern, nicht der ukrainischen Regierung.

Die Druschba-Pipeline ist mehr als nur eine Röhre im Boden – sie ist ein Symbol für die Realitäten der europäischen Energieversorgung. Wer sie zerstört, zerstört nicht nur Infrastruktur, sondern auch das Vertrauen zwischen Verbündeten. Die Ukraine täte gut daran, dies zu bedenken, bevor sie den nächsten Angriff plant.

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