
USA und Saudi-Arabien schmieden Allianz gegen Chinas Seltene-Erden-Monopol
Die Aktien des US-amerikanischen Seltene-Erden-Produzenten MP Materials schossen heute um über 6 Prozent in die Höhe. Der Grund: Eine strategische Partnerschaft mit Saudi-Arabiens staatlichem Bergbauriesen Maaden, die das globale Machtgefüge bei kritischen Rohstoffen fundamental verändern könnte. Während die Ampel-Koalition in Berlin noch über Klimaneutralität philosophierte, schmieden Washington und Riad bereits handfeste Allianzen für die Rohstoffsicherheit der Zukunft.
Ein Schachzug gegen Pekings Dominanz
Das Joint Venture zwischen MP Materials, dem US-Verteidigungsministerium und Maaden markiert einen Wendepunkt in der westlichen Rohstoffstrategie. In Saudi-Arabien soll eine hochmoderne Raffinerie für Seltene Erden entstehen – die erste ihrer Art außerhalb Chinas Einflussbereich. Die Anlage werde Rohstoffe aus Saudi-Arabien und anderen Regionen verarbeiten und sowohl leichte als auch schwere Seltene-Erden-Oxide für amerikanische, saudische und verbündete Märkte produzieren.
MP-Chef James Litinsky zeigte sich geehrt, dass die US-Regierung sein Unternehmen für ein "Projekt dieser Größenordnung und Bedeutung für Amerika und seine Verbündeten" ausgewählt habe. Die Vereinbarung unterstreiche MP Materials' Rolle als "amerikanischer nationaler Champion" – eine Formulierung, die in Zeiten globaler Rohstoffkriege durchaus programmatisch zu verstehen sei.
Strategische Architektur mit Weitblick
Die Struktur des Unternehmens folgt einer durchdachten Machtbalance: MP Materials und das Pentagon halten gemeinsam 49 Prozent, während Maaden mindestens 51 Prozent kontrolliert. Das US-Verteidigungsministerium stellt dabei eine regressfreie Finanzierung für den amerikanischen Anteil bereit – ein klares Signal, dass Washington diese Partnerschaft als nationales Sicherheitsinteresse betrachtet.
"Dies ist ein bedeutender Schritt vorwärts in der Entwicklung dieses wichtigen globalen Sektors", betonte Maaden-CEO Bob Wilt und verwies auf die Übereinstimmung mit den wirtschaftlichen Ambitionen des Königreichs.
Chinas Verzögerungstaktik als Katalysator
Der Zeitpunkt dieser Allianz ist kein Zufall. Trotz vollmundiger Ankündigungen eines "Waffenstillstands" zwischen Washington und Peking in Sachen Seltene Erden herrscht weiterhin Stillstand. China habe noch immer nicht klargestellt, wann die versprochenen "Generallizensen" erteilt würden, während Exporteure und Käufer in der Warteschleife hingen.
Analysten warnen, Peking könne das Lizenzsystem als Druckmittel einsetzen. Alicia Garcia Herrero brachte es auf den Punkt: "Der Deal ist weit davon entfernt, abgeschlossen zu sein." Während das Weiße Haus von einer "de facto Aufhebung" chinesischer Beschränkungen spreche, habe sich materiell nichts geändert – eine Einschätzung, die Washingtons Dringlichkeit erklärt, alternative Lieferketten aufzubauen.
Mehr als nur eine Raffinerie
Das Projekt geht über die reine Rohstoffverarbeitung hinaus. MP Materials führe bereits Gespräche über eine Zusammenarbeit bei der Magnetproduktion in Saudi-Arabien – ein entscheidender Schritt in der Wertschöpfungskette für Hightech-Anwendungen und Verteidigungstechnologie. Diese Expansion ergänze MPs milliardenschwere öffentlich-private Partnerschaft mit dem Pentagon in den USA, die massive Investitionen in heimische Raffination, Magnetherstellung und Arbeitskräfteentwicklung umfasse.
Lehren für Europa
Während die USA und Saudi-Arabien Nägel mit Köpfen machen, diskutiert man in Berlin noch über 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen und Klimaneutralität bis 2045. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz mag versprochen haben, keine neuen Schulden zu machen – doch ohne strategische Rohstoffpartnerschaften droht Deutschland in der globalen Technologiekonkurrenz abgehängt zu werden.
Die amerikanisch-saudische Allianz zeigt, wie moderne Geopolitik funktioniert: Nicht durch ideologische Debatten, sondern durch handfeste Interessenkoalitionen. Seltene Erden seien das neue Öl des 21. Jahrhunderts – wer sie kontrolliere, bestimme über die technologische Zukunft ganzer Nationen.
Für Anleger bedeutet diese Entwicklung zweierlei: Erstens unterstreicht sie die strategische Bedeutung von Rohstoffinvestments in einer zunehmend fragmentierten Welt. Zweitens zeigt sie, dass physische Edelmetalle wie Gold und Silber als krisensichere Wertaufbewahrung wichtiger denn je werden – gerade wenn geopolitische Spannungen die Lieferketten bedrohen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
Finanzielle Selbstverteidigung:So retten Sie Ihr Vermögen
Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten
Ihre Experten im Webinar:

Dominik
Kettner

Dieter
Bohlen

Prof. Dr.
Werner Patzelt

Peter
Hahne

Fürstin
Thurn und Taxis

Jochen
Staiger
Der gläserne Bürger
die Systeme greifen ineinander
Konkrete Lösungen
zum Schutz
15.000€ Gold
zu gewinnen
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik

















