
USA verschärft Handelskrieg: Stahl, Kupfer und Lithium auf Zwangsarbeit-Sanktionsliste
Die Trump-Administration zieht die Daumenschrauben gegen China weiter an. Das US-Heimatschutzministerium verkündete am 19. August, dass künftig auch Stahl, Kupfer und Lithium auf die Importverbotsliste des Uyghur Forced Labor Prevention Act (UFLPA) gesetzt werden. Ein Schachzug, der die ohnehin angespannten Handelsbeziehungen zwischen den beiden Supermächten weiter eskalieren lässt.
Moralkeule oder wirtschaftlicher Protektionismus?
Neben den strategisch wichtigen Metallen landen auch Ätznatron und rote Datteln auf der erweiterten Sanktionsliste. Die offizielle Begründung: Der Schutz vor Produkten, die angeblich unter Zwangsarbeit in der chinesischen Provinz Xinjiang hergestellt werden. Doch wer genau hinschaut, erkennt die wahre Agenda: Es geht um knallharte Wirtschaftsinteressen und die Schwächung des chinesischen Konkurrenten.
„Die Nutzung von Sklavenarbeit ist abstoßend", tönte Heimatschutzministerin Kristi Noem in gewohnt scharfer Rhetorik. Man werde chinesische Unternehmen zur Rechenschaft ziehen und die Bedrohung durch deren Zwangsarbeitspraktiken für den amerikanischen Wohlstand eliminieren. Starke Worte, die jedoch den Verdacht nähren, dass hier unter dem Deckmantel der Menschenrechte handfeste wirtschaftspolitische Ziele verfolgt werden.
Beeindruckende Zahlen, fragwürdige Methoden
Die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache: Seit August wurden mehr als 16.700 Importlieferungen im Wert von fast 3,7 Milliarden Dollar blockiert und überprüft. Über 10.000 Sendungen wurde die Einreise verweigert. Aktuell stehen 144 Unternehmen auf der schwarzen Liste – Tendenz steigend.
„Amerika hat eine moralische, wirtschaftliche und nationale Sicherheitspflicht, Bedrohungen auszumerzen, die den Wohlstand unserer Nation gefährden", so Noem weiter.
Doch während Washington von Moral und Menschenrechten spricht, drängt sich die Frage auf: Geht es hier wirklich um den Schutz der Uiguren oder vielmehr darum, die eigene Industrie vor chinesischer Konkurrenz zu schützen? Die Tatsache, dass ausgerechnet strategisch wichtige Rohstoffe wie Lithium – unverzichtbar für die Batterieproduktion – auf der Liste landen, lässt aufhorchen.
Der größere geopolitische Kontext
Die Verschärfung der Sanktionen fügt sich nahtlos in Trumps aggressive Handelspolitik ein. Mit Zöllen von 34% auf chinesische Importe hat der Präsident bereits deutliche Zeichen gesetzt. Die UFLPA-Erweiterung ist nur ein weiterer Baustein in diesem wirtschaftlichen Stellungskrieg.
Besonders pikant: Unternehmen müssen nun „klare und überzeugende Beweise" liefern, dass ihre Produkte nicht mit Zwangsarbeit hergestellt wurden. Eine Beweislastumkehr, die in der Praxis kaum zu erfüllen ist und de facto einem Importverbot gleichkommt.
Historische Parallelen und aktuelle Realitäten
Die Geschichte lehrt uns, dass Handelskriege selten Gewinner kennen. Die Smoot-Hawley-Zölle der 1930er Jahre verschärften die Weltwirtschaftskrise dramatisch. Heute, in einer noch stärker vernetzten Weltwirtschaft, könnten die Folgen noch verheerender sein.
Während die USA von Genozid sprechen und über eine Million inhaftierte Uiguren beklagen, bleibt die Beweislage dünn. Unabhängige Überprüfungen sind in der abgeschotteten Region kaum möglich. Was bleibt, sind Behauptungen und Gegenbehauptungen in einem Informationskrieg, bei dem die Wahrheit oft das erste Opfer ist.
Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft
Für deutsche Unternehmen bedeuten die verschärften US-Sanktionen zusätzliche Compliance-Hürden und Rechtsunsicherheit. Wer mit China Geschäfte macht – und welches Großunternehmen tut das nicht? – muss nun noch genauer prüfen, woher seine Vorprodukte stammen. Die Kosten für diese Nachweispflichten werden am Ende die Verbraucher tragen.
In Zeiten, in denen Deutschland ohnehin mit einer schwächelnden Wirtschaft und den Folgen verfehlter Energiepolitik kämpft, sind solche zusätzlichen Belastungen Gift für den Standort. Statt sich in geopolitische Abenteuer zu verstricken, täte Berlin gut daran, sich auf die eigenen wirtschaftlichen Interessen zu konzentrieren.
Fazit: Die Erweiterung der UFLPA-Sanktionsliste mag moralisch begründet werden, doch in Wahrheit handelt es sich um einen weiteren Akt im großen Wirtschaftskrieg zwischen den USA und China. Während beide Supermächte ihre Muskeln spielen lassen, drohen kleinere Volkswirtschaften zwischen die Fronten zu geraten. In solch unsicheren Zeiten gewinnen krisenfeste Anlagen wie physische Edelmetalle zusätzlich an Bedeutung – sie bieten Schutz vor geopolitischen Verwerfungen und den unvermeidlichen wirtschaftlichen Turbulenzen, die solche Handelskriege mit sich bringen.

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