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10.09.2025
18:33 Uhr

Verfassungsrichterwahl: Union signalisiert Zustimmung für SPD-Kandidatin Emmenegger

Die festgefahrene Situation bei der Besetzung des Bundesverfassungsgerichts scheint sich endlich zu lösen. CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann hat sich überraschend positiv über die neue SPD-Kandidatin Sigrid Emmenegger geäußert und rechnet mit breiter Zustimmung innerhalb der Unionsfraktion. Ein Durchbruch, der zeigt, dass die Große Koalition unter Kanzler Merz zumindest in dieser Frage handlungsfähig ist – wenn auch mit erheblicher Verspätung.

Endlich Bewegung in der Personaldebatte

Nach monatelangem Gezerre um die Nachbesetzung am höchsten deutschen Gericht scheint die SPD mit ihrem neuen Vorschlag ins Schwarze getroffen zu haben. Hoffmann, der sich persönlich ein Bild von Emmenegger machen konnte, zeigte sich beeindruckt von ihrer Zurückhaltung in öffentlichen Auftritten. Ein Punkt, der offenbar vielen Unionspolitikern wichtig war – und der bei früheren Kandidaten vermutlich gefehlt hatte.

Besonders bemerkenswert ist Hoffmanns Einschätzung, dass Emmenegger "nicht den Eindruck" mache, "Kernpositionen der Union politisch infrage zu stellen oder eine gefestigte Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts völlig auf den Kopf stellen" zu wollen. Eine diplomatische Formulierung, die zwischen den Zeilen verrät, welche Befürchtungen die Union bei anderen Kandidaten hatte.

Die anderen Kandidaten bleiben im Rennen

Interessant ist auch Hoffmanns klare Positionierung zu den beiden anderen Kandidaten Günter Spinner und Ann-Katrin Kaufhold. Der CSU-Politiker beharrt darauf, dass an diesen Namen festgehalten werden müsse, da sie bereits vom Richterwahlausschuss gewählt wurden. Ein geschickter Schachzug, der die Handlungsfähigkeit der Koalition demonstriert und gleichzeitig verhindert, dass die gesamte Personaldebatte wieder von vorne beginnt.

Selbst die Grünen, so Hoffmann, hätten in der "hitzigen Phase der Debatte im Sommer" signalisiert, an den beiden Kandidaten festhalten zu wollen. Ein bemerkenswertes Detail, das zeigt, wie sehr die Opposition mittlerweile in der Defensive ist. Die neue Große Koalition nutzt ihre Mehrheit geschickt aus, um wichtige Personalentscheidungen durchzusetzen.

Ein Sieg der Vernunft oder fauler Kompromiss?

Die Zustimmung der Union zu Emmenegger könnte als Zeichen politischer Reife gewertet werden. Andererseits wirft sie Fragen auf: Warum hat es so lange gedauert, eine für alle Seiten akzeptable Kandidatin zu finden? Und was sagt es über den Zustand unserer Demokratie aus, wenn die Besetzung des Verfassungsgerichts zum parteipolitischen Gezerre verkommt?

Die Tatsache, dass Hoffmann explizit betont, Emmenegger stelle keine "Kernpositionen der Union" infrage, zeigt deutlich, wie sehr das Bundesverfassungsgericht mittlerweile als verlängerter Arm der Politik wahrgenommen wird. Eine bedenkliche Entwicklung, die der Unabhängigkeit der Justiz schadet.

Immerhin scheint die neue Große Koalition unter Friedrich Merz handlungsfähiger zu sein als die gescheiterte Ampel. Während die Vorgängerregierung sich in ideologischen Grabenkämpfen verlor, gelingt es CDU/CSU und SPD offenbar, pragmatische Lösungen zu finden. Ein kleiner Hoffnungsschimmer in politisch turbulenten Zeiten.

Die finale Entscheidung steht noch aus, doch die Signale stehen auf Grün. Wenn die Unionsfraktion wie erwartet zustimmt, könnte das Bundesverfassungsgericht bald wieder vollständig besetzt sein. Ein wichtiger Schritt für die Funktionsfähigkeit unseres Rechtsstaats – auch wenn der Weg dorthin alles andere als vorbildlich war.

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