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12.05.2025
13:02 Uhr

Verfassungsschutz in der Kritik: Rechtsgutachten deckt mögliche Rechtswidrigkeit bei AfD-Einstufung auf

Ein brisantes juristisches Gutachten stellt die Vorgehensweise des Verfassungsschutzes bei der Einstufung der AfD massiv in Frage. Das 62-seitige Dokument, das von Prof. Dr. Michael Elicker von der Universität des Saarlandes erstellt wurde, könnte die bisherige Praxis der Behörde erheblich erschüttern.

Indemnitätsklausel als Schutzschild für Abgeordnete

Der Kernpunkt der juristischen Analyse bezieht sich auf die sogenannte Indemnitätsklausel der Thüringer Landesverfassung. Diese gewährt Abgeordneten einen besonderen Schutz für Äußerungen, die sie im Rahmen ihrer mandatsbezogenen Tätigkeit tätigen. Nach Auffassung des Gutachters erstreckt sich dieser Schutz nicht nur auf Aussagen im Parlament selbst, sondern auch auf öffentliche Äußerungen, die im Zusammenhang mit der Mandatsausübung stehen.

Verfassungsschutz unter Beschuss

Besonders brisant erscheint die Tatsache, dass der Verfassungsschutz bei seiner Einstufung der AfD als "gesichert rechtsextremistisch" hauptsächlich auf öffentliche Äußerungen von Parteifunktionären zurückgreift. Diese Vorgehensweise könnte nach dem vorliegenden Gutachten in vielen Fällen rechtswidrig sein - ein Umstand, der die gesamte Bewertungsgrundlage der Behörde in Frage stellt.

Bundesverfassungsgericht als Präzedenzfall

Das Gutachten verweist auch auf den wegweisenden "Ramelow-Beschluss" des Bundesverfassungsgerichts von 2013. Damals wurde festgestellt, dass bereits die bloße Beobachtung eines Abgeordneten durch den Verfassungsschutz einen erheblichen Grundrechtseingriff darstellt. Diese höchstrichterliche Entscheidung unterstreicht die Bedeutung der parlamentarischen Immunität und stellt die derzeitige Praxis des Verfassungsschutzes zusätzlich in Frage.

Politische Dimension des Konflikts

Die Thüringer AfD-Führung um Björn Höcke fordert nun konsequenterweise die sofortige Einstellung der Verfassungsschutz-Beobachtung. Besonders der Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes, Stephan J. Kramer, steht in der Kritik. Ihm wird vorgeworfen, bei der Einstufung der AfD wichtige entlastende Gutachten ignoriert zu haben - ein Vorwurf, der mittlerweile sogar zu einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss geführt hat.

Weitreichende Konsequenzen möglich

Die Erkenntnisse des Gutachtens könnten weitreichende Folgen für die Arbeit des Verfassungsschutzes haben. Sollten sich die rechtlichen Einschätzungen als zutreffend erweisen, müsste die Behörde ihre Bewertungspraxis grundlegend überdenken. Dies würde nicht nur die AfD betreffen, sondern könnte auch Auswirkungen auf die generelle Überwachungspraxis politischer Parteien haben.

Der Fall zeigt einmal mehr, wie der Verfassungsschutz unter der aktuellen politischen Führung als Instrument zur Diskreditierung unliebsamer politischer Gegner missbraucht werden könnte. Eine unabhängige juristische Aufarbeitung erscheint dringend geboten.

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