
Vogelgrippe-Katastrophe: 400.000 Tiere gekeult – Versagen der Politik offenbart sich erneut
Die Vogelgrippe wütet wieder einmal in Deutschland, und die Zahlen sind erschreckend: Über 400.000 Hühner, Enten, Gänse und Puten mussten bereits gekeult werden. Mehr als 30 kommerzielle Geflügelbetriebe sind betroffen, der wirtschaftliche Schaden geht in die Millionen. Doch während die Seuche grassiert und Existenzen vernichtet, zeigt sich einmal mehr das komplette Versagen unserer politischen Führung.
Dramatische Ausmaße – und niemand handelt entschlossen
Das Friedrich-Loeffler-Institut warnt vor einem Seuchenzug, der ähnlich dramatische Ausmaße annehmen könnte wie im Winter 2020/21, als über zwei Millionen Tiere getötet werden mussten. Die größten Verluste verzeichnen derzeit Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg – allein in zwei vorpommerschen Betrieben mussten fast 150.000 Legehennen ihr Leben lassen. Im brandenburgischen Märkisch-Oderland wurden weitere 130.000 Tiere gekeult.
Für einen einzigen Agrarbetrieb bedeutet dies einen Verlust von einer halben Million Euro. Existenzen werden vernichtet, Familienbetriebe stehen vor dem Aus – und was macht die Politik? Sie diskutiert über Entschädigungszahlungen, statt präventiv zu handeln.
Die grüne Heuchelei entlarvt sich selbst
Besonders perfide ist die Reaktion der Grünen im Bundestag. Zoe Mayer, ihres Zeichens Sprecherin für Ernährung und Tierschutzbeauftragte, nutzt die Krise schamlos aus, um gegen die sogenannte "Massentierhaltung" zu wettern. Die Lösung der Grünen? Kleinere Ställe, weniger Tiere – als ob das Virus vor ideologisch korrekten Kleinbetrieben Halt machen würde.
"Dieses Problem löst man nicht mit höheren Entschädigungssätzen auf Kosten der Steuerzahler"
So tönt es aus grüner Kehle. Doch wer hat denn die Landwirtschaft in diese prekäre Lage gebracht? Wer erschwert mit immer neuen Auflagen und Vorschriften die wirtschaftliche Tierhaltung? Die gleichen Politiker, die jetzt den betroffenen Betrieben auch noch die finanzielle Unterstützung verweigern wollen.
Bundesweites Aufstallungsgebot – die einzig vernünftige Lösung
Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft warnt eindringlich: "Wenn wir nicht handeln, riskieren wir nicht nur Tiergesundheit, sondern auch die Versorgungssicherheit." Die Forderung nach einem bundesweiten Aufstallungsgebot wird lauter – zu Recht. Doch statt entschlossen zu handeln, zögert die Politik.
Dabei ist die Gefahr real: Mit dem Vogelzug steigt die Infektionsgefahr dramatisch. Kraniche verenden massenweise, der Virusdruck durch infizierte Wildvögel und deren Ausscheidungen sei "sehr hoch", warnt das Friedrich-Loeffler-Institut. Der Höhepunkt des Vogelzugs steht noch bevor – und damit auch der Höhepunkt der Krise.
Entschädigungen: Ein Tropfen auf den heißen Stein
Immerhin zeigt Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) einen Funken Realitätssinn. Er fordert, die Obergrenze für Entschädigungszahlungen von lächerlichen 50 Euro auf bis zu 110 Euro anzuheben. Doch was sind 110 Euro für eine hochproduktive Legehenne? Ein Hohn für jeden Landwirt, der seine Existenzgrundlage verliert.
Die Tierseuchenkasse mag zwar Entschädigungen zahlen, doch die bürokratischen Hürden und die viel zu niedrigen Sätze können die realen Verluste niemals ausgleichen. Während in anderen Ländern pragmatisch gehandelt wird, versinkt Deutschland im Sumpf aus Bürokratie und ideologischen Grabenkämpfen.
Zeit für einen Kurswechsel
Diese Krise zeigt einmal mehr: Deutschland braucht eine Politik, die sich an der Realität orientiert, nicht an grünen Traumvorstellungen. Wir brauchen Politiker, die unsere Landwirte unterstützen statt sie zu gängeln, die Versorgungssicherheit gewährleisten statt sie zu gefährden.
Die Vogelgrippe mag eine Naturkatastrophe sein – doch das politische Versagen im Umgang damit ist hausgemacht. Es ist höchste Zeit für einen Kurswechsel, bevor noch mehr Betriebe ihre Existenz verlieren und unsere Ernährungssicherheit endgültig den Bach runtergeht. Die deutsche Landwirtschaft verdient bessere Rahmenbedingungen und eine Politik, die sie schützt statt sie ideologisch zu bekämpfen.

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