
Volkswagen in der Abwärtsspirale: Gewinneinbruch offenbart tiefe Strukturkrise
Der einst stolze Volkswagen-Konzern kämpft mit dramatischen Zahlen: Über 30 Prozent Gewinneinbruch im zweiten Quartal 2025 und ein regelrechter Absturz bei der Premiummarke Porsche mit minus 91 Prozent. Was Konzernchef Oliver Blume als vorübergehende Turbulenzen darstellt, könnte sich als Symptom einer viel tieferen Krise entpuppen.
Schönreden hilft nicht mehr
Blumes Versuch, die katastrophalen Zahlen zu relativieren, wirkt hilflos. Seine Aussage, die Welt sei "aus den Angeln geraten", mag zwar stimmen – doch während andere Unternehmen sich anpassen, scheint VW in alten Strukturen gefangen. Der Konzernchef rechnet sich die Zahlen schön: Ohne Zölle und Restrukturierungskosten läge man bei 7 Prozent Gewinnmarge, behauptet er. Doch diese Milchmädchenrechnung ignoriert die Realität: Die Zölle sind da, die Restrukturierung überfällig.
Mit nur noch 3,8 Milliarden Euro Gewinn statt 5,4 Milliarden im Vorjahr und einer Rendite, die von 6,5 auf magere 4,7 Prozent abstürzte, erreicht VW den tiefsten Stand seit Jahren. Das sind keine vorübergehenden Schwankungen – das ist ein Alarmsignal.
Die wahren Probleme liegen tiefer
Blume spricht von der verlorenen "Komfortzone vergangener Jahrzehnte". Endlich ein ehrliches Wort! Jahrzehntelang haben sich deutsche Autobauer auf ihrem Ruf ausgeruht, während chinesische Konkurrenten aufholten. Jetzt rächt sich die Trägheit. Die neuen Herausforderer aus Fernost produzieren nicht nur billiger, sondern zunehmend auch besser – besonders bei E-Autos, wo VW trotz vollmundiger Ankündigungen hinterherhinkt.
"Die Komfortzone vergangener Jahrzehnte ist nicht mehr vorhanden"
Diese späte Erkenntnis hätte schon vor Jahren kommen müssen. Stattdessen hat man sich auf Dieselmotoren verlassen und den Wandel verschlafen. Die Quittung kommt jetzt.
Hoffnung auf Merz – aber reicht das?
Interessant ist Blumes Lob für die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz. Der VW-Chef setzt große Hoffnungen in den wirtschaftlichen Aufbruch, den die Große Koalition verspricht. Investitionsförderungen, wettbewerbsfähige Energiepreise, weniger Bürokratie – all das sei nötig und im Koalitionsvertrag angelegt.
Tatsächlich könnte die neue Regierung nach Jahren grüner Ideologiepolitik endlich wieder Wirtschaftsinteressen in den Vordergrund stellen. Die Ampel-Koalition hatte mit ihrer realitätsfernen Klimapolitik und überbordenden Regulierungen der deutschen Industrie schwer geschadet. Merz verspricht einen pragmatischeren Kurs.
150 Milliarden als Befreiungsschlag?
Blumes Ankündigung, in den nächsten fünf Jahren über 150 Milliarden Euro zu investieren, klingt beeindruckend. Doch Geld allein wird die Probleme nicht lösen. VW braucht nicht nur neue Fabriken, sondern neue Ideen, schlankere Strukturen und vor allem: bezahlbare Produkte, die Menschen auch kaufen wollen.
Die Doppelfunktion Blumes als VW- und Porsche-Chef sehen Experten zurecht kritisch. Wie soll er beide Marken durch diese Krise führen? Der Porsche-Absturz zeigt, dass auch die Premiumstrategie nicht aufgeht.
Zeit für radikale Veränderungen
VWs Krise ist symptomatisch für die gesamte deutsche Automobilindustrie. Jahrelang hat man sich auf vergangenen Erfolgen ausgeruht, während die Welt sich weiterdrehte. Die grüne Verbotspolitik der Ampel-Regierung hat ihr Übriges getan, um den Standort Deutschland zu schwächen.
Jetzt rächt sich, dass man zu lange an alten Konzepten festgehalten hat. Während Tesla und chinesische Hersteller die E-Mobilität vorantrieben, diskutierte man in Wolfsburg noch über Dieselmotoren. Diese Rückständigkeit lässt sich nicht mit ein paar Milliarden wegkaufen.
Blume verspricht, "den Stürmen zu trotzen". Doch Trotz allein reicht nicht. VW braucht einen kompletten Neustart – in der Produktstrategie, in der Unternehmenskultur und vor allem im Denken. Ob der Konzern diese Wende schafft, wird sich zeigen. Die aktuellen Zahlen lassen wenig Raum für Optimismus.
In unsicheren Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Wer sein Vermögen sichern will, sollte nicht allein auf Aktien großer Konzerne setzen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten als krisensichere Anlage eine sinnvolle Ergänzung für jedes ausgewogene Portfolio.

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