
Volkswagen setzt auf Eigenproduktion: Deutsche Autobauer entwickeln KI-Chips in China – ein riskantes Spiel?
Der deutsche Automobilriese Volkswagen wagt einen gewagten Schritt in die technologische Zukunft – und das ausgerechnet in China. Während die geopolitischen Spannungen zwischen dem Westen und dem Reich der Mitte zunehmen, verkündet VW stolz die Entwicklung eigener Hochleistungschips für autonome Fahrzeuge. Ein Schachzug, der Fragen aufwirft.
Technologietransfer im großen Stil
Die Wolfsburger planen gemeinsam mit dem chinesischen KI-Spezialisten Horizon Robotics über ihr Joint Venture Carizon die Entwicklung eines System-on-a-Chip (SoC). Dieser soll in den kommenden drei bis fünf Jahren marktreif sein und eine Rechenleistung von 500 bis 700 TOPS erreichen – damit würde VW nahezu gleichziehen mit Nvidias aktuellem Thor-Prozessor.
Ralf Brandstätter, Chef von VW China, schwärmt von der Strategie "In China, für China" und davon, dass man sich "über die lokalisierte Produktion hinaus" bewege, um "die Kerntechnologien zu beherrschen, die die Mobilität von morgen prägen". Schöne Worte – doch was bedeutet das wirklich?
Die unbequeme Wahrheit hinter der Lokalisierung
Was Brandstätter als strategischen Fortschritt verkauft, könnte sich als gefährlicher Technologietransfer entpuppen. Während deutsche Unternehmen ihr wertvollstes Gut – ihr technologisches Know-how – bereitwillig nach China verlagern, verschärft die Volksrepublik gleichzeitig ihre Kontrolle über ausländische Firmen. Die Frage drängt sich auf: Wer profitiert hier wirklich?
"Wir entwickeln den Volkswagen-Chip mit unseren chinesischen Kunden im Herzen", so Brandstätter. Eine romantische Formulierung für einen knallharten wirtschaftlichen Zwang.
Der verzweifelte Kampf um Marktanteile
Die Wahrheit ist: VW kämpft ums Überleben im weltgrößten Automarkt. Chinesische Hersteller wie BYD, Nio und Xpeng haben die deutschen Traditionshersteller längst überholt – nicht nur bei Elektrofahrzeugen, sondern zunehmend auch bei der Software- und Chipentwicklung. Die einst stolzen deutschen Ingenieure müssen nun bei chinesischen Partnern um Hilfe bitten.
Diese Entwicklung ist symptomatisch für die verfehlte Industriepolitik der vergangenen Jahre. Während die Ampelregierung mit ideologischen Projekten wie der "Klimaneutralität bis 2045" beschäftigt war und diese sogar im Grundgesetz verankerte, versäumte sie es, die deutsche Industrie auf die technologischen Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten.
Ein gefährliches Abhängigkeitsverhältnis
Die neue Chip-Initiative von VW mag auf den ersten Blick wie ein Fortschritt erscheinen. Doch bei genauerer Betrachtung offenbart sich ein beunruhigendes Muster: Deutsche Unternehmen werden immer abhängiger von chinesischen Partnern und deren Technologie. Was passiert, wenn sich die geopolitischen Spannungen weiter verschärfen? Wenn China beschließt, den Zugang zu kritischen Technologien zu beschränken?
Die Chips, die VW entwickeln will, sollen Daten von Kameras und Sensoren autonomer Fahrzeuge verarbeiten – hochsensible Informationen also. Dass diese Technologie in China entwickelt und produziert wird, sollte jeden sicherheitsbewussten Bürger alarmieren.
Zeit für ein Umdenken
Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz muss dringend gegensteuern. Statt weiter Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte zu pumpen – das 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur lässt grüßen – sollte sie die technologische Souveränität Deutschlands sichern. Wir brauchen eigene Chipfabriken, eigene KI-Entwicklung und vor allem: den Mut, auch ohne China erfolgreich zu sein.
VWs Schritt mag kurzfristig alternativlos erscheinen. Langfristig jedoch führt er Deutschland noch tiefer in die Abhängigkeit von einem autoritären Regime, das seine wirtschaftliche Macht zunehmend als politisches Druckmittel einsetzt. Es ist höchste Zeit, dass deutsche Unternehmen und die Politik diese gefährliche Entwicklung erkennen und gegensteuern – bevor es zu spät ist.
- Themen:
- #CDU-CSU

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik











