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27.09.2025
09:43 Uhr

Weight Watchers kapituliert in Deutschland: Wenn selbst die Abnehmexperten abspecken müssen

Die Ironie könnte kaum bitterer sein: Ausgerechnet Weight Watchers, der Weltmarktführer in Sachen Gewichtsreduktion, muss sich selbst eine radikale Schlankheitskur verordnen. Das US-Unternehmen löst seine deutsche Tochtergesellschaft auf und überführt die Reste nach Holland. Was bleibt, ist ein Trümmerhaufen aus 53 verlorenen Arbeitsplätzen und der schale Nachgeschmack einer weiteren gescheiterten Expansion amerikanischer Konzerne auf deutschem Boden.

Der große Kahlschlag: Wenn Diätkonzerne selbst hungern

Von einst 93 Mitarbeitern bleiben gerade einmal 40 übrig – eine Schrumpfkur, die selbst die radikalsten Abnehmwilligen erschaudern lassen würde. Die deutsche Weight Watchers GmbH wird nicht etwa liquidiert, sondern elegant in die niederländische Schwestergesellschaft eingegliedert. Ein Euphemismus für das, was es wirklich ist: die Kapitulation vor dem deutschen Markt.

Besonders pikant: Trotz eines satten Gewinns von 13,3 Millionen Euro im Jahr 2024 zieht sich der Konzern zurück. Offenbar reicht selbst diese stattliche Summe nicht aus, um die Gier der US-Muttergesellschaft zu stillen, die mit 1,15 Milliarden Dollar Schulden kämpft. Die deutsche Tochter wird geopfert, um die amerikanischen Bilanzen zu retten – ein Muster, das wir nur allzu gut kennen.

Das Verschwinden der Teilnehmer: Ein Symptom unserer Zeit

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Über 52.000 Teilnehmer weniger binnen eines Jahres. Von den einstigen Glanzzeiten mit über 300.000 Teilnehmern im Jahr 2012 ist nichts mehr übrig. Stattdessen dümpeln die Workshops mit knapp 440.000 Besuchern vor sich hin. Aber wer braucht schon persönliche Treffen und echten menschlichen Austausch, wenn es doch eine App gibt?

„Die App bleibt erhalten", versichert der Konzern. Natürlich, denn digitale Lösungen sind billiger als echte Menschen. Keine Mieten für Workshopräume, keine Trainer, die bezahlt werden müssen – nur noch Algorithmen und Punktezählen auf dem Smartphone.

Die digitale Mogelpackung: Wenn Apps Menschen ersetzen sollen

Weight Watchers setzt künftig verstärkt auf digitale Angebote. Ein spezielles Programm für die Menopause soll neue Zielgruppen erschließen. Wie praktisch: Statt qualifizierter Beratung durch geschultes Personal gibt es jetzt vorgefertigte Module in der App. Die menschliche Komponente, einst das Herzstück des Weight Watchers-Konzepts, wird auf dem Altar der Profitmaximierung geopfert.

Das bewährte Punktesystem mit seinen SmartPoints mag funktionieren, doch was nützt die beste Methode, wenn der soziale Aspekt verloren geht? Die Gründerin Jean Nidetch würde sich im Grabe umdrehen, wenn sie sähe, was aus ihrer Vision geworden ist. 1963 ging es um Gemeinschaft und gegenseitige Unterstützung – heute geht es um Kostensenkung und Gewinnmaximierung.

Ein Spiegelbild der deutschen Wirtschaftsmisere

Die Auflösung der deutschen Weight Watchers-Tochter reiht sich nahtlos ein in die Serie von Unternehmensschließungen und Stellenstreichungen, die unser Land derzeit heimsuchen. Continental schließt drei Werke, die Maxhütte macht dicht, Meyer Burger verlässt Ostdeutschland, Schaeffler streicht hunderte Stellen – und nun auch noch Weight Watchers.

Dies ist das Ergebnis einer verfehlten Wirtschaftspolitik, die Deutschland systematisch als Standort unattraktiv macht. Während unsere Regierung von Klimaneutralität träumt und 500 Milliarden Euro Sondervermögen für fragwürdige Projekte verpulvert, wandern die Unternehmen ab. Die Rechnung zahlen die 53 Mitarbeiter, die nun auf der Straße stehen.

Was bleibt vom deutschen Abnehm-Imperium?

Seit 1970, als Irmgard und Walter Mayer das erste Weight Watchers-Treffen in Düsseldorf organisierten, war die Marke ein fester Bestandteil der deutschen Diätlandschaft. Nach 55 Jahren endet diese Ära in einem Verwaltungsakt. Die Workshops sollen zwar weiterlaufen, doch ohne lokale Verwaltung und mit drastisch reduziertem Personal ist das nur noch eine hohle Versprechung.

Die bittere Wahrheit ist: Weight Watchers in Deutschland ist tot. Was bleibt, ist eine App und ein paar übrig gebliebene Workshops, die von Holland aus verwaltet werden. Ein weiteres Stück deutscher Wirtschaftsgeschichte verschwindet, während unsere Politiker von Transformation und Fortschritt faseln.

Vielleicht sollten wir uns alle eine Diät verordnen – eine Diät von inkompetenten Politikern und ihrer zerstörerischen Wirtschaftspolitik. Denn während Weight Watchers immerhin noch 13,3 Millionen Euro Gewinn macht, bevor es sich vom Acker macht, hinterlässt unsere Regierung nur Schulden und Arbeitslose. Zeit für eine radikale Schlankheitskur – aber nicht bei den Unternehmen, sondern in Berlin.

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