
Wissenschaftler unter Beschuss: Wenn Ideologie die Wissenschaft bedroht
Es ist ein erschreckendes Zeugnis unserer Zeit, wenn Wissenschaftler sich verstecken müssen, um über medizinische Fakten zu diskutieren. In Berlin fand vom 11. bis 14. September die internationale Fachkonferenz „Youth Gender Distress" statt – unter strengster Geheimhaltung. Der Grund? Massive Drohungen gegen die teilnehmenden Mediziner und Psychotherapeuten, die es wagten, kritische Fragen zur Behandlung von Kindern mit Geschlechtsdysphorie zu stellen.
„Transfeinden aufs Maul!" – Wenn Aktivismus zur Bedrohung wird
Die Drohkulisse, die sich gegen die rund 100 Fachleute richtete, zeigt das hässliche Gesicht eines radikalisierten Aktivismus. Auf Instagram kursierten Fotomontagen der Referenten, versehen mit martialischen Parolen wie „Know your enemy" und „Transfeinden aufs Maul!". Der Account „transfeinde_stressen" orchestrierte diese Kampagne und behauptete dreist, man lasse nicht zu, dass „transfeindliche Hetze als seriöse Wissenschaft verkauft" werde.
Doch was genau war diese angebliche „Hetze"? Nichts weiter als der Versuch von Ärzten und Therapeuten, evidenzbasierte Behandlungsmethoden für minderjährige Patienten zu diskutieren. Es scheint, als sei in unserer Gesellschaft bereits die bloße wissenschaftliche Debatte über medizinische Behandlungsansätze zu einem Akt der Ketzerei geworden.
Die Opfer der Hetzkampagne
Unter den Bedrohten befand sich die britische Philosophin Kathleen Stock, die bereits 2021 ihre Universität verlassen musste, nachdem sie es gewagt hatte, das biologische Geschlecht als Realität zu bezeichnen. Auch die renommierten Kinder- und Jugendpsychiater Tobias Banaschewski aus Mannheim und Florian Zepf aus Jena gerieten ins Visier der Aktivisten.
„Es ist nahezu absurd, die Psychotherapie als Konversionstherapie abzutun und auf Medikamente und Operationen zu setzen", erklärte Banaschewski – eine Aussage, die eigentlich selbstverständlich sein sollte, heute aber offenbar als Provokation gilt.
Die Society for Evidence Based Gender Medicine – Ein Bollwerk der Vernunft
Veranstalter der Tagung war die 2019 gegründete „Society for Evidence Based Gender Medicine" (SEGM), die sich für eine wissenschaftlich fundierte Behandlung einsetzt. Präsident Roberto D'Angelo betonte, dass der Fokus auf Wissenschaft liege, „nicht auf Ideologie oder Politik". Eine Position, die in normalen Zeiten eine Selbstverständlichkeit wäre, heute aber offenbar verteidigt werden muss.
Die Konferenz befasste sich mit wichtigen Themen wie möglichen Zusammenhängen zwischen Autismus und Geschlechtsdysphorie, den kaum erforschten Langzeitfolgen von Hormonbehandlungen sowie dem Einfluss sozialer Medien. Alles Fragen, die im Interesse der betroffenen Jugendlichen dringend wissenschaftlich untersucht werden müssten.
Der Niedergang des wissenschaftlichen Diskurses
Was wir hier erleben, ist nichts weniger als der Versuch, wissenschaftliche Debatten durch Einschüchterung zu unterbinden. Wenn Mediziner sich nicht mehr trauen, kritische Fragen zu stellen, wenn Konferenzen nur noch im Verborgenen stattfinden können, dann haben wir ein ernsthaftes Problem mit unserer Diskussionskultur.
Die Tatsache, dass der Präsident des Deutschen Ärztetages ein Grußwort sprach und die Vorsitzende der Europäischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie per Video zugeschaltet wurde, zeigt immerhin, dass es noch Teile der Fachwelt gibt, die sich nicht einschüchtern lassen.
Ein Symptom unserer Zeit
Diese Vorfälle sind symptomatisch für eine Gesellschaft, in der ideologischer Aktivismus zunehmend über wissenschaftliche Evidenz gestellt wird. Es ist die gleiche Dynamik, die wir bei anderen gesellschaftlichen Debatten beobachten können – sei es beim Klimawandel, bei Corona oder eben bei Genderfragen. Wer nicht der vorgegebenen Linie folgt, wird zum Feind erklärt.
Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz täte gut daran, solchen Entwicklungen entschieden entgegenzutreten. Wissenschaftsfreiheit und der offene Diskurs sind Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Wenn wir zulassen, dass Forscher und Ärzte bedroht werden, nur weil sie ihrer wissenschaftlichen Verantwortung nachkommen, dann geben wir diese Grundpfeiler auf.
Es ist höchste Zeit, dass wir uns wieder auf traditionelle Werte wie Meinungsfreiheit, wissenschaftliche Redlichkeit und respektvollen Diskurs besinnen. Die Alternative – eine Gesellschaft, in der Mob-Mentalität über Vernunft triumphiert – darf keine Option sein.
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