
Wohngeld-Explosion: Die tickende Zeitbombe der schwarz-roten Koalition
Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz sitzt auf einem sozialpolitischen Pulverfass, das die SPD gezündet hat. Während die Große Koalition sich in vornehmer Zurückhaltung übt, explodieren die Kosten für das Wohngeld geradezu – und das dicke Ende kommt erst noch. Was als soziale Wohltat verkauft wird, entpuppt sich als milliardenschwere Umverteilungsmaschinerie, die jeden vernünftigen Haushaltsrahmen sprengen könnte.
Die versteckte Sozialleistung für Millionen
Während jeder weiß, dass Bürgergeld-Empfänger ihre Miete vom Staat bezahlt bekommen, ist vielen Deutschen nicht bewusst, dass sie möglicherweise selbst Anspruch auf staatliche Unterstützung haben. Studenten, Rentner, Geringverdiener – sie alle könnten Wohngeld beziehen, teilweise sogar als Eigentümer ihrer Immobilie. Doch die Regierung hält sich mit Aufklärungskampagnen zurück. Kein Wunder: Die Kosten laufen bereits jetzt aus dem Ruder.
Im vergangenen Jahr zahlten Bund und Länder sage und schreibe 4,7 Milliarden Euro an Wohngeld aus. Rund 1,2 Millionen Haushalte erhielten durchschnittlich 300 Euro monatlich. Die regionalen Unterschiede sind dabei frappierend: Während in Bayern nur 1,7 Prozent der Haushalte diese Leistung beziehen, sind es in Mecklenburg-Vorpommern 5,6 Prozent. Ein Anstieg von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr – und das ist erst der Anfang.
Die Kostenexplosion der Ampel-Jahre
Was die neue Regierung verschweigt: Die wahre Kostenexplosion fand bereits unter der gescheiterten Ampel-Koalition statt. Von 2022 auf 2023 schossen die Ausgaben um unfassbare 137 Prozent in die Höhe – von 1,8 auf 4,3 Milliarden Euro. SPD, Grüne und FDP schufen unter dem damaligen Finanzminister Christian Lindner nicht nur neue Berechtigtenkreise, sondern erfanden auch zusätzliche Zahlungen für Heizkosten und eine ominöse "Klimakomponente".
„Tue Gutes, aber rede besser nicht drüber" – diese Devise scheint die neue Regierung beim Wohngeld zu verfolgen. Doch die Rechnung wird kommen.
Das Ergebnis dieser Politik? Ein bürokratisches Monster, das für 1,2 Millionen Berechtigte Mietkosten erfassen, Grundbuchauszüge verwalten, Heizkosten prüfen und "Klimakomponenten" freigeben muss. Der versprochene Bürokratieabbau? Eine weitere gebrochene Zusage der Politik.
Die Dunkelziffer: Millionen ohne Antrag
Besonders brisant: Das Institut der Deutschen Wirtschaft schätzt, dass etwa zwei Millionen Menschen Anspruch auf Wohngeld hätten – fast doppelt so viele wie derzeit Leistungen beziehen. Viele schämen sich, staatliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, andere wissen schlicht nichts von ihrem Anspruch. Sollten alle Berechtigten ihre Anträge stellen, würden die Kosten in astronomische Höhen schnellen.
Mehr als die Hälfte der aktuellen Bezieher sind Rentner, 44 Prozent Familien – vor allem Alleinerziehende. Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben und nun feststellen müssen, dass ihre Rente nicht zum Leben reicht. Ein Armutszeugnis für die deutsche Sozialpolitik.
Die nächste Kostenwelle rollt bereits
Als wäre das nicht genug, hat die Regierung zum Jahreswechsel die Zahlungen drastisch erhöht. Der durchschnittliche Anspruch stieg von 180 auf 370 Euro monatlich – eine glatte Verdopplung. Das Bauministerium spricht von individuellen Berechnungen, doch die Richtung ist klar: nach oben, immer weiter nach oben.
Erste Länderminister schlagen bereits Alarm. Ina Scharrenbach, CDU-Bauministerin in Nordrhein-Westfalen, rechnet für ihr Land mit einem Kostenanstieg von 645 auf 707 Millionen Euro. Gleichzeitig fordert sie eine Vereinfachung der Verfahren – was die Kosten weiter treiben würde, wenn mehr Berechtigte ihre Ansprüche geltend machen.
Die tickende Zeitbombe
Rechnet man beide Faktoren zusammen – die hohe Dunkelziffer nicht gestellter Anträge und die massive Erhöhung der Grundbeträge – könnten die Gesamtkosten schnell in den zweistelligen Milliardenbereich explodieren. Eine sozialpolitische Bombe, die das ohnehin angespannte Haushaltsbudget der neuen Regierung endgültig sprengen könnte.
Und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem Friedrich Merz versprochen hatte, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen plant seine Regierung ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur und hat die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert. Finanziert werden soll das alles durch die Steuerzahler – dieselben Menschen, die zunehmend auf Wohngeld angewiesen sind, weil ihre Löhne mit den explodierenden Lebenshaltungskosten nicht mehr Schritt halten.
Die bittere Ironie: Während die arbeitende Mitte immer stärker belastet wird, wächst die Zahl derer, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Ein Teufelskreis, der die Spaltung der Gesellschaft weiter vorantreibt. Das Wohngeld ist dabei nur ein Symptom einer verfehlten Politik, die Symptome bekämpft statt Ursachen anzugehen. Statt für bezahlbaren Wohnraum und anständige Löhne zu sorgen, wird die Umverteilungsmaschinerie immer weiter aufgebläht – bis sie eines Tages kollabiert.
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