
Zollkrieg 2.0: Trumps Briefe halten die Märkte in Atem
Die Börsen befinden sich in einer merkwürdigen Schockstarre. Während US-Präsident Donald Trump mit seinen mysteriösen zwölf Briefen an verschiedene Länder wedelt wie ein Revolverheld im Wilden Westen, reagieren die Anleger mit einer Mischung aus Fatalismus und vorsichtigem Optimismus. Der DAX zeigt sich heute Morgen mit einem zaghaften Plus von 0,2 Prozent bei 23.846 Punkten – ein müder Versuch, die Verluste der Vorwoche wettzumachen.
Die Ruhe vor dem Sturm?
Was die Experten von Index-Radar als "volatilen Gleichmut" bezeichnen, könnte man auch als gefährliche Selbsttäuschung interpretieren. Die Märkte hätten sich an Trumps Methode gewöhnt – erst eskalieren, dann zurückrudern. Doch was, wenn der Präsident diesmal Ernst macht? Am 9. Juli könnten die angekündigten Strafzölle gegen die EU in Kraft treten, sollte Brüssel nicht klein beigeben. Die Zeit tickt, und die europäischen Politiker scheinen wie gelähmt.
Besonders pikant: Trump kündigte an, dass ab dem 1. August höhere Einfuhrzölle für alle Länder ohne Abkommen mit den USA gelten sollen. Ein Schachzug, der die globale Handelsordnung endgültig pulverisieren könnte. Während die Große Koalition unter Friedrich Merz noch über Klimaneutralität und 500-Milliarden-Sondervermögen philosophiert, bereitet Trump den nächsten wirtschaftlichen Hammerschlag vor.
Asiens Börsen zeigen erste Schwäche
In Asien ist die Nervosität bereits spürbar. Der japanische Nikkei-Index rutschte um 0,5 Prozent ab, während sich chinesische Anleger merklich zurückhalten. "Die Anleger wollten sich von Aktienkäufen fernhalten, bis die Details klar sind", erklärte Shoichi Arisawa von IwaiCosmo Securities. Eine vernünftige Strategie angesichts der Unberechenbarkeit des US-Präsidenten.
"Der Markt wartete auf Details zu den US-Zöllen. Die Anleger wollten sich von Aktienkäufen fernhalten, bis die Details klar sind."
Öl-Überangebot verschärft die Lage
Als wäre die Zoll-Unsicherheit nicht genug, sorgt auch die OPEC+ für Unruhe. Die überraschende Ankündigung, die Förderung im August um 548.000 Barrel pro Tag zu erhöhen, ließ die Ölpreise purzeln. Brent-Öl verbilligte sich um 0,8 Prozent, US-Öl sogar um 1,5 Prozent. Ein weiterer Schlag für die ohnehin gebeutelte Weltwirtschaft.
Die Frage, die sich aufdrängt: Wie lange können die Märkte diese Unsicherheit noch aushalten? Während die Wall Street heute nach dem Feiertag wieder in den Handel einsteigt, warten alle gespannt auf Trumps Enthüllungen am Montag. Werden seine Briefe die erhoffte Deeskalation bringen oder den Handelskrieg auf eine neue Stufe heben?
Gold als sicherer Hafen
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr der Wert von physischen Edelmetallen als Stabilitätsanker im Portfolio. Während Aktien und Rohstoffe den politischen Launen ausgeliefert sind, bietet Gold eine zeitlose Wertbeständigkeit. Nicht umsonst setzen kluge Anleger gerade jetzt auf eine ausgewogene Beimischung von Edelmetallen zur Vermögenssicherung.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob die Märkte ihre erstaunliche Gelassenheit beibehalten können oder ob Trumps Zollkeule doch noch für ein böses Erwachen sorgt. Eines ist sicher: Die Zeit der billigen Globalisierung neigt sich dem Ende zu – mit unabsehbaren Folgen für Anleger weltweit.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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