Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
17.06.2025
09:11 Uhr

Antisemitismus-Skandal in Brandenburg: Schneiderei gerät nach dubiosem Facebook-Post unter Druck

Ein verstörender Facebook-Beitrag, der Juden und Israelis explizit Hausverbot in einer brandenburgischen Schneiderei erteilte, sorgt derzeit für massive Empörung und wirft ein grelles Schlaglicht auf die besorgniserregende Zunahme antisemitischer Vorfälle in Deutschland. Die Polizei ermittelt mittlerweile wegen des Verdachts auf Volksverhetzung – doch die Umstände des Falls werfen mehr Fragen auf, als sie beantworten.

Widersprüchliche Aussagen und fragwürdige Erklärungen

Die betroffene Änderungsschneiderei mit Filialen in Kleinmachnow und Calau sieht sich mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert. Der Inhaber Mehmet Uyar behauptet vehement, sein Facebook-Konto sei gehackt worden. Eine Erklärung, die in Zeiten, in denen "Hacker-Angriffe" allzu oft als bequeme Ausrede für eigene Verfehlungen herhalten müssen, durchaus skeptisch betrachtet werden darf. Besonders pikant: Der Post wies zahlreiche Rechtschreibfehler auf und enthielt die verstörende Botschaft, dass "kein Jude mehr eintreten" dürfe.

Die Verwirrung wird durch die widersprüchlichen Aussagen innerhalb der Familie noch verstärkt. Während Mehmet Uyar von einem Hackerangriff spricht, behauptete sein Vater Osman Uyar gegenüber der "Bild"-Zeitung zunächst, sein Sohn habe den Beitrag verfasst. Ein "Missverständnis", wie es der Sohn später nannte? Die Glaubwürdigkeit dieser Darstellung darf durchaus hinterfragt werden.

Der Antisemitismus-Beauftragte zeigt sich skeptisch

Andreas Büttner, der Beauftragte gegen Antisemitismus in Brandenburg, reagierte prompt auf den Vorfall. Seine Reaktion auf die Erklärungsversuche des Inhabers spricht Bände: Mit einem vielsagenden "hmmmm" kommentierte er die Behauptung, das Geschäft habe angeblich 60 Prozent jüdische Kunden. Eine Zahl, die angesichts des demografischen Anteils der jüdischen Bevölkerung in Brandenburg durchaus erstaunlich erscheint.

"Er rief mich daraufhin an, um mir mitzuteilen, dass sein Konto gehackt worden sei und er in Kleinmachnow und Calau 60 % jüdische Kunden habe…..hmmmm."

Ein Symptom für ein größeres Problem

Dieser Vorfall reiht sich ein in eine beunruhigende Serie antisemitischer Vorfälle in Deutschland. Von Brandanschlägen auf Synagogen bis hin zu brutalen Übergriffen auf jüdische Mitbürger – die Liste der Schändlichkeiten wird länger. Besonders erschreckend ist der Fall aus Frankreich, wo drei Jugendliche eine Zwölfjährige vergewaltigten, weil sie Jüdin ist. Solche Taten zeigen, dass der Antisemitismus längst wieder salonfähig geworden ist – eine Entwicklung, die auch mit der verfehlten Migrationspolitik der vergangenen Jahre zusammenhängen dürfte.

Die reflexartige "Hacker"-Ausrede wirkt vor diesem Hintergrund besonders zynisch. Wäre es nicht an der Zeit, dass Geschäftsinhaber Verantwortung für ihre Online-Präsenz übernehmen, statt sich hinter fadenscheinigen Erklärungen zu verstecken? Die Tatsache, dass der Post erst gelöscht wurde, nachdem er bereits viral gegangen war, spricht ebenfalls Bände.

Die Justiz ist gefordert

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen des Verdachts auf Volksverhetzung – ein notwendiger Schritt. Doch reicht das aus? In einer Zeit, in der antisemitische Ressentiments wieder hoffähig zu werden drohen, braucht es klare Signale der Wehrhaftigkeit unseres Rechtsstaats. Die Behauptung, man sei "Geschäftsleute" und bediene "jeden", klingt angesichts des expliziten Hausverbots für eine bestimmte Religionsgruppe wie blanker Hohn.

Es bleibt zu hoffen, dass die Ermittlungen Licht ins Dunkel bringen. War es tatsächlich ein Hackerangriff? Oder handelt es sich um einen Fall von vorgeschobener Unschuld? Die widersprüchlichen Aussagen der Beteiligten lassen Zweifel aufkommen. Eines steht jedoch fest: Antisemitismus, egal in welcher Form, darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Weder online noch offline, weder in Brandenburg noch anderswo in Deutschland.

Wissenswertes zum Thema

Magazin
19.03.2025
12 Min.

Wer ist: Dr. Paul Brandenburg

Dr. Paul Brandenburgs Lebensgeschichte liest sich wie der Wandel vom Staatsdiener zum Staatsfeind, ein Weg, der durch seine Entschlossenheit, sich kritisch gegenüber der Regierung zu positionieren, g…
Magazin
17.04.2024
30 Min.

Auswandern: Unser Leitartikel

Auswandern ist für viele ein Wunsch. Damit dieses Projekt gut gelingt, gilt es vieles zu planen, zu beachten, zu klären. Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten Sie haben und worauf es zu achten gibt.
Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen