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10.09.2025
05:32 Uhr

Asiens Superreiche machen Ernst: Der neue Goldrausch der Milliardärsfamilien

Während die westliche Finanzwelt noch immer von digitalen Währungen und künstlicher Intelligenz träumt, besinnen sich Asiens ultrareiche Familien auf bewährte Werte. Wie die Business Times berichtet, greifen vermögende Dynastien zu einem Geschäftsmodell zurück, das bereits im 19. Jahrhundert Imperien begründete: Sie werden selbst zu Goldhändlern.

Was sich hier abspielt, ist mehr als nur eine weitere Investmentstrategie der Superreichen. Es ist eine fundamentale Abkehr vom modernen Finanzsystem und eine Rückkehr zu echten, greifbaren Werten. Während europäische und amerikanische Anleger weiterhin auf Papierwerte und digitale Versprechen setzen, haben asiatische Investoren längst verstanden, was in Zeiten geopolitischer Spannungen und geldpolitischer Experimente wirklich zählt.

Das Cavendish-Modell: Zurück zu den Wurzeln des Kapitalismus

Cavendish Investment, ein Multi-Family-Office unter der Führung eines ehemaligen Hongkonger Schmuckmagnaten, zeigt eindrucksvoll, wie dieser neue alte Weg funktioniert. Ein Drittel des Portfolios fließt direkt in den physischen Goldhandel – nicht in ETFs, nicht in Zertifikate, sondern in echtes, anfassbares Gold.

Das Unternehmen bezieht sein Gold direkt aus kleinen Minen in Kenia und anderen afrikanischen Ländern. Nach dem Transport nach Hongkong wird das Edelmetall verarbeitet und an vermögende Kunden in ganz Asien verkauft. Die Business Times trifft den Nagel auf den Kopf: Dies erinnert tatsächlich an die großen Handelshäuser des 19. Jahrhunderts.

"Wenn man genau weiß, was man tut, ist es ein mechanischer Vorgang und sehr lukrativ", erklärt Goldmakler Patrick Tuohy. "Aber es besteht ein enormer Unterschied zwischen dem Nichtwissen, was man tut, und einem bewährten Arbeitsprozess."

Beeindruckende Zahlen sprechen eine deutliche Sprache

Die Dimensionen dieses Trends sind bemerkenswert. Cavendish meldet Prämien von 5% bis 10% für jede Transaktion. In Hongkong haben wohlhabende Investoren ihre Goldallokationen in diesem Jahr mehr als verdoppelt. Auf dem chinesischen Festland macht Gold mittlerweile durchschnittlich 15% der Portfolios vermögender Anleger aus – eine Verdoppelung gegenüber den 7% des Vorjahres.

Die globalen Zahlen unterstreichen diesen Trend eindrucksvoll: Die Nachfrage nach Goldbarren und -münzen stieg in der ersten Hälfte des Jahres 2025 weltweit um 11% auf 582 Tonnen. Chinesische Investoren steigerten ihre Käufe sogar um satte 44%. Allein im zweiten Quartal erwarben sie 115 Tonnen physisches Gold – das stärkste erste Halbjahr seit 2013.

Der Westen schläft weiter

Während Asien Gold hortet, verkaufen die Amerikaner weiterhin ihre Bestände. Die Verkäufe von Barren und Münzen brachen im ersten Halbjahr um erschreckende 53% ein. Mit nur 9 Tonnen Nachfrage im zweiten Quartal erreichten die USA das niedrigste Niveau seit 2019. Ein deutlicheres Signal für die unterschiedliche Wahrnehmung von Vermögenssicherung könnte es kaum geben.

Joshua Rotbart, ein erfahrener Edelmetallhändler, bringt es auf den Punkt: "Asiatische Familien verstehen Gold besser als westliche Familien, weil es seit so langer Zeit Teil ihrer Kultur ist." Diese kulturelle Verankerung zahlt sich nun aus, während der Westen noch immer digitalen Luftschlössern hinterherjagt.

Gold als aktives Geschäftsmodell

Besonders bemerkenswert ist die Kreativität, mit der asiatische Investoren ihr Gold arbeiten lassen. Einige Milliardärsfamilien in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Hongkong verdienen 3% bis 4% jährlich, indem sie ihre Goldbarren an Juweliere verleihen. Andere nutzen Preisunterschiede zwischen verschiedenen Märkten aus, kaufen vergünstigte Barren in Dubai und verkaufen sie mit Aufschlag in Hongkong weiter.

Diese Strategien verwandeln das traditionell als "totes Kapital" verschriene Gold in eine aktive Einkommensquelle. Während westliche Zentralbanken weiterhin Geld drucken und die Inflation anheizen, haben asiatische Investoren längst verstanden, wie man echten Wert nicht nur bewahrt, sondern auch mehrt.

Die Schwäche des Dollars als Katalysator

Die anhaltende Schwäche des US-Dollars unter der Last explodierender Staatsschulden und einer verfehlten Geldpolitik macht Gold für asiatische Käufer noch attraktiver. Besonders in Hongkong, wo eigene Währungsprobleme hinzukommen, sehen Investoren im physischen Goldbesitz die ultimative Absicherung.

Ein Goldminenmanager formulierte es gegenüber der Business Times unmissverständlich: Die beste Absicherung gegen den schwächelnden Hongkong-Dollar sei der Erwerb von physischem Metall. Eine Erkenntnis, die in Europa angesichts der inflationären Politik der EZB eigentlich genauso gelten müsste – wenn die Anleger hier nicht so sehr mit Klimafonds und ESG-Investments beschäftigt wären.

Was bedeutet das für deutsche Anleger?

Die Botschaft aus Asien ist eindeutig: In unsicheren Zeiten zählen echte Werte. Während die deutsche Bundesregierung mit ihrem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur die nächste Schuldenlawine lostritt und die Inflation weiter anheizt, sollten kluge Anleger dem asiatischen Beispiel folgen.

Gold ist keine verstaubte Anlageform aus vergangenen Jahrhunderten, sondern die Währung der Zukunft in einer Welt voller geopolitischer Spannungen und geldpolitischer Experimente. Die asiatischen Milliardäre haben das verstanden. Die Frage ist nur: Wann begreifen es auch die deutschen Sparer?

Angesichts der dramatischen Entwicklungen – von der eskalierenden Situation im Nahen Osten über die anhaltenden Spannungen mit China bis hin zu den massiven Zollerhöhungen der Trump-Administration – erscheint die Strategie der asiatischen Investoren nicht nur klug, sondern geradezu visionär. Sie haben erkannt, dass in Zeiten, in denen Regierungen Billionen aus dem Nichts erschaffen und Schulden zu Vermögenswerten umdeklarieren, nur eines wirklich zählt: echtes, physisches Gold.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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Ernst Wolff ist ein renommierter Wirtschaftsjournalist und Autor. Geboren in 1950 in China, in der Stadt Tianjin, zog er schon als Kleinkind mit seiner Familie nach Südkorea und von dort nach Deutsch…
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