
Baidu kürzt massiv Stellen: Chinas KI-Gigant strauchelt trotz Umsatzsprung
Der chinesische Technologieriese Baidu greift zu drastischen Maßnahmen: Wie aus Unternehmenskreisen verlautet, würden derzeit in großem Umfang Mitarbeiter entlassen und die Strukturen der Künstlichen-Intelligenz-Teams umgebaut. Diese Entwicklung komme nach einem verlustbehafteten dritten Quartal, obwohl das Unternehmen paradoxerweise einen 50-prozentigen Anstieg bei KI-bezogenen Umsätzen vermeldet habe.
Entlassungswelle erfasst alle Geschäftsbereiche
Die Stellenstreichungen betreffen offenbar sämtliche wichtigen Unternehmensbereiche. Von den Kündigungen seien Mitarbeiter in Peking, Shanghai und Guangzhou betroffen. Besonders hart treffe es die Mobile-Ecosystem-Gruppe, zu der auch das traditionelle Suchmaschinengeschäft gehöre, sowie die Bereiche Intelligent Cloud und Technology Platform.
Ein Mitarbeiter aus Peking berichtete, dass in seinem neunköpfigen Team der Mobile-Ecosystems-Einheit vier Kollegen ihre Kündigungen erhalten hätten. Die betroffenen Angestellten seien diese Woche in Einzelgesprächen mit der Personalabteilung über ihre Entlassung informiert worden und müssten das Unternehmen im Dezember verlassen.
Abfindungspakete sollen Unmut dämpfen
Die gekündigten Mitarbeiter erhielten nach Angaben eines Betroffenen Abfindungspakete, die ein Monatsgehalt pro Dienstjahr sowie zwischen einem und drei zusätzlichen Monatsgehältern umfassten. Ein Angestellter bezeichnete dies als die größte Entlassungswelle bei Baidu der vergangenen Jahre. Ein weiterer Mitarbeiter aus Guangzhou habe trotz anfänglicher Bedenken die Abfindungsvereinbarung unterzeichnet, da das Kompensationspaket angemessen gewesen sei.
"Es war die größte Entlassungswelle bei Baidu in den letzten Jahren"
Chinas Tech-Sektor unter Druck
Die Entwicklung bei Baidu wirft ein bezeichnendes Licht auf die Herausforderungen des chinesischen Technologiesektors. Während westliche Unternehmen wie OpenAI oder Google ihre KI-Investitionen massiv ausbauen, scheint der chinesische Markt trotz beeindruckender Umsatzzahlen mit Profitabilitätsproblemen zu kämpfen. Dies könnte auch mit den zunehmenden geopolitischen Spannungen und Technologiebeschränkungen zusammenhängen, die chinesische Unternehmen vom Zugang zu modernsten Chips und Technologien abschneiden.
Die genaue Anzahl der von den Entlassungen betroffenen Mitarbeiter blieb zunächst unklar. Baidu habe auf mehrere Anfragen zu den Vorgängen nicht reagiert. Die Umstrukturierung der KI-Teams deutet jedoch darauf hin, dass das Unternehmen seine Strategie im hart umkämpften Markt für Künstliche Intelligenz grundlegend überdenken müsse.
Warnsignal für Anleger
Für Investoren sollten diese Entwicklungen ein deutliches Warnsignal darstellen. Wenn selbst ein Technologiegigant wie Baidu trotz steigender KI-Umsätze zu solch drastischen Sparmaßnahmen greifen muss, wirft dies Fragen zur Nachhaltigkeit der aktuellen Tech-Bewertungen auf. In Zeiten zunehmender Unsicherheit an den Märkten könnte es ratsam sein, einen Teil des Vermögens in krisensichere Anlagen wie physische Edelmetalle umzuschichten. Gold und Silber haben sich historisch als verlässliche Wertspeicher in turbulenten Zeiten bewährt und bieten Schutz vor den Unwägbarkeiten volatiler Technologieaktien.
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