
BASF-Konzern strauchelt weiter: Wenn selbst Chemiegiganten ins Wanken geraten
Der Ludwigshafener Chemiekoloss BASF präsentierte am Dienstag Quartalszahlen, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen könnten. Ein Umsatzrückgang von 3,2 Prozent auf 15,23 Milliarden Euro im dritten Quartal – das klingt nach viel, ist aber ein deutliches Warnsignal für den Zustand der deutschen Industrie. Vorstandschef Markus Kamieth sprach von einem "zurückhaltenden Kaufverhalten der Kunden in nahezu allen Branchen und Regionen". Man könnte auch sagen: Die Weltwirtschaft hustet, und Deutschland liegt bereits auf der Intensivstation.
Wenn Weltmarktführer schwächeln
Das bereinigte operative Ergebnis sank um 4,8 Prozent auf 1,54 Milliarden Euro. Für einen Konzern, der einst als unerschütterlicher Fels in der Brandung der deutschen Wirtschaft galt, sind das beunruhigende Nachrichten. Doch was steckt wirklich dahinter? Die schwache Nachfrage sei schuld, heißt es aus Ludwigshafen. Aber ist das die ganze Wahrheit?
Ein Blick auf die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland offenbart ein desaströses Bild. Während die Große Koalition unter Friedrich Merz ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur plant – trotz gegenteiliger Wahlversprechen – und die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert, ächzt die Industrie unter immer neuen Belastungen. Die Energiepreise explodieren, die Bürokratie wuchert wie Unkraut, und die internationale Wettbewerbsfähigkeit schwindet dahin wie Schnee in der Frühlingssonne.
Der große Ausverkauf beginnt
Besonders aufschlussreich ist, was BASF in dieser Situation tut: Der Konzern verkauft. Das brasilianische Geschäft mit Bautenanstrichen ging für 1,15 Milliarden US-Dollar an Sherwin-Williams. Das gesamte Lacke-Geschäft wandert zum US-Finanzinvestor Carlyle – BASF behält gerade einmal 40 Prozent. Dem Konzern sollen dabei 5,8 Milliarden Euro vor Steuern zufließen.
"In nahezu allen Branchen und Regionen war das Kaufverhalten der Kunden nach wie vor zurückhaltend" – Markus Kamieth, BASF-Vorstandsvorsitzender
Man könnte diese Transaktionen als clevere Portfoliobereinigung verkaufen. Doch wer genauer hinsieht, erkennt ein Muster: Deutsche Traditionsunternehmen verkaufen ihre Filetstücke an ausländische Investoren. Die Substanz wird verhökert, um kurzfristig die Bilanz aufzuhübschen. Das erinnert fatal an die Notverkäufe eines Familienbetriebs, der seine wertvollsten Maschinen veräußert, um die laufenden Kosten zu decken.
Die Prognose als Offenbarungseid
Die angepasste Jahresprognose spricht Bände: Statt der ursprünglich anvisierten 7,3 bis 7,7 Milliarden Euro erwartet BASF nun nur noch ein bereinigtes Ergebnis zwischen 6,7 und 7,1 Milliarden Euro. Nach knapp 7,9 Milliarden im Vorjahr ist das ein dramatischer Einbruch. Und das bei einem Unternehmen, das als Gradmesser für die gesamte deutsche Chemieindustrie gilt.
Die wahren Ursachen dieser Misere liegen tiefer. Deutschland hat sich in eine fatale Abhängigkeit von ideologiegetriebener Klimapolitik manövriert. Während Donald Trump in den USA mit massiven Zollerhöhungen die heimische Industrie schützt – mag man davon halten, was man will –, demontiert Deutschland systematisch seine industrielle Basis. Die Folgen dieser Politik werden wir noch jahrzehntelang zu spüren bekommen.
Ein Blick in die Zukunft
Was bedeutet das alles für den durchschnittlichen Bürger? Wenn Industriegiganten wie BASF schwächeln, ist das kein abstraktes Börsenspektakel. Es geht um Arbeitsplätze, um Wohlstand, um die Zukunft unserer Kinder. Die chemische Industrie ist das Rückgrat zahlreicher Wertschöpfungsketten – von der Automobilbranche über die Pharmazie bis zur Landwirtschaft.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Papiergeld und Aktien mögen kurzfristig Rendite versprechen, doch wenn die wirtschaftlichen Fundamente bröckeln, bieten nur physische Edelmetalle wie Gold und Silber echten Schutz. Sie sind die ultimative Versicherung gegen politisches Versagen und wirtschaftliche Turbulenzen. Während BASF-Aktionäre zittern müssen, schlafen Goldbesitzer ruhig.
Die BASF-Zahlen sind mehr als nur eine Quartalsmeldung. Sie sind ein Weckruf für alle, die noch an die Stabilität des deutschen Wirtschaftsmodells glauben. Es wird Zeit, dass wir uns wieder auf das besinnen, was Deutschland groß gemacht hat: solide Industriepolitik statt ideologischer Experimente, Wettbewerbsfähigkeit statt Überregulierung, und vor allem: eine Politik, die für Deutschland arbeitet, nicht gegen Deutschland.
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