
Berliner Verkehrschaos: Senat straft marode BVG mit 30-Millionen-Kürzung ab
Die Berliner Verkehrsbetriebe versinken im selbstverschuldeten Chaos. Während die Hauptstadt-Pendler täglich mit ausgefallenen Zügen, verspäteten Bussen und defekten Aufzügen kämpfen müssen, greift der rot-schwarze Senat nun zur Notbremse: 30,1 Millionen Euro werden der BVG wegen katastrophaler Leistungen gestrichen. Ein Armutszeugnis für die einst stolzen Verkehrsbetriebe – und ein Offenbarungseid für die Berliner Politik.
Versagen auf ganzer Linie
Die Zahlen sprechen eine vernichtende Sprache: Jede 16. U-Bahn-Fahrt fiel im vergangenen Jahr aus, bei der Straßenbahn war es jede 25. Fahrt, beim Bus immerhin noch jede 50. Was in funktionierenden Metropolen wie Tokio oder Singapur undenkbar wäre, ist in Berlin bittere Realität geworden. Die im Verkehrsvertrag geforderte Zuverlässigkeit von über 99 Prozent? Ein Witz! Die U-Bahn schaffte gerade einmal 93,8 Prozent, die Straßenbahn 96 Prozent.
Besonders dreist: Selbst innerhalb des großzügigen Zeitfensters – eine Minute vor oder dreieinhalb Minuten nach Plan – erreichten die Straßenbahnen nur noch eine Pünktlichkeit von 86,8 Prozent. In zehn Kategorien verfehlte die BVG ihre Sollwerte. Das ist kein Betriebsunfall mehr, das ist systematisches Versagen.
Die Quittung für jahrelanges Missmanagement
Bereits für 2023 hatte der Senat 25,7 Millionen Euro gekürzt. Dass die Strafe nun noch höher ausfällt, zeigt: Die BVG hat nichts dazugelernt. Statt in Infrastruktur und Personal zu investieren, verpulvert das Unternehmen Geld für ideologische Regenbogen-Kampagnen und politisch korrekte Marketingaktionen. Während Fahrgäste im Regen stehen, malt die BVG lieber Bahnhöfe bunt an.
Trotz der Kürzungen fließen noch immer satte 705 Millionen Euro aus dem Verkehrsvertrag an die BVG. Hinzu kommen 280 Millionen Euro für Sozial- und Sondertarife. Insgesamt also fast eine Milliarde Euro Steuergeld – für einen Service, der diesen Namen nicht verdient.
Barrierefreiheit? Fehlanzeige!
Von den 175 U-Bahnhöfen sind erst 149 barrierefrei – das Ziel war bereits für 2022 anvisiert. Ein Skandal für Menschen mit Behinderungen, Eltern mit Kinderwagen oder ältere Mitbürger. Noch schlimmer: 37 Aufzüge waren länger als eine Woche außer Betrieb, sieben sogar länger als einen Monat. In einer Stadt, die sich gerne als weltoffen und inklusiv präsentiert, ist das ein Armutszeugnis.
Die BVG schiebt die Schuld auf Personalmangel und langwierige Genehmigungsverfahren. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Jahrelang wurde die Infrastruktur vernachlässigt, während man sich lieber mit bunten Werbekampagnen schmückte.
Fahrgäste stimmen mit den Füßen ab
Die Konsequenz dieser Misswirtschaft zeigt sich in den Fahrgastzahlen. Die Einnahmen aus dem Fahrscheinverkauf sanken auf 661 Millionen Euro – 4,7 Millionen weniger als im Vorjahr und satte 105 Millionen Euro unter dem Vor-Corona-Niveau von 2019. Zwar stiegen die Fahrgastzahlen auf 1,11 Milliarden, doch das Niveau von 2019 wurde nicht erreicht.
Kein Wunder: Wer täglich mit Verspätungen und Ausfällen kämpfen muss, steigt irgendwann aufs Auto oder Fahrrad um. Die BVG treibt ihre Kunden regelrecht in die Flucht.
Politisches Totalversagen
Was hier als Strafmaßnahme verkauft wird, ist in Wahrheit ein Eingeständnis des eigenen Versagens. Die BVG ist zu 100 Prozent in öffentlicher Hand – der Senat bestraft also letztlich sich selbst. Statt endlich für kompetente Führung zu sorgen und ideologischen Ballast über Bord zu werfen, wird an der Symptombekämpfung herumgedoktert.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, Deutschland wieder auf Vordermann zu bringen. Doch in Berlin regiert weiter das Chaos. Während in anderen Ländern moderne Verkehrssysteme entstehen, versinkt die deutsche Hauptstadt in Inkompetenz und Ideologie.
Es ist höchste Zeit für einen radikalen Kurswechsel. Die BVG braucht keine Regenbogen-Kampagnen, sondern funktionierende Züge. Sie braucht keine Gender-Beauftragten, sondern Mechaniker. Und sie braucht vor allem eine Führung, die sich auf ihre Kernaufgabe konzentriert: Menschen zuverlässig von A nach B zu bringen. Solange das nicht passiert, werden die Berliner weiter im Stau stehen – und die BVG weiter Millionen verbrennen.

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