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08.11.2025
17:16 Uhr

Brandenburger Koalitionschaos: BSW torpediert Rundfunkreform und offenbart tiefe Risse im Linksbündnis

Die noch junge Koalition aus SPD und BSW in Brandenburg steht bereits vor ihrer ersten ernsten Bewährungsprobe. Ein für Sonntag anberaumtes Krisentreffen zur Rundfunkreform wurde kurzfristig abgesagt – ein Zeichen dafür, dass die Differenzen zwischen den ungleichen Partnern tiefer gehen als zunächst angenommen. Was als pragmatische Zusammenarbeit verkauft wurde, entpuppt sich zunehmend als fragiles Konstrukt, das bereits bei der ersten größeren Herausforderung zu zerbrechen droht.

Staatsverträge als Stolperstein

Im Zentrum des Konflikts stehen zwei Staatsverträge zur Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und zum Jugendschutz. Die BSW-Landtagsfraktion kündigte an, mehrheitlich gegen diese Verträge zu stimmen – ein klarer Affront gegen den Koalitionspartner SPD und Ministerpräsident Dietmar Woidke. Besonders pikant: Das Kabinett, dem auch BSW-Minister angehören, hatte den Verträgen bereits vor Monaten zugestimmt. Nun rudert die Fraktion zurück und beruft sich darauf, die Verträge seien vor dem Koalitionseintritt fertig gewesen.

Diese Argumentation wirkt wie eine billige Ausrede. Wer eine Regierungsverantwortung übernimmt, muss auch zu bereits getroffenen Entscheidungen stehen können. Das BSW demonstriert hier eine bemerkenswerte Unzuverlässigkeit, die Fragen nach der Regierungsfähigkeit dieser Bewegung aufwirft.

Wagenknecht-Partei im Identitätschaos

Die Turbulenzen um die Rundfunkreform sind nur die Spitze des Eisbergs. Das BSW befindet sich in einer fundamentalen Identitätskrise. Die Partei will sich vom Namen ihrer Gründerin Sahra Wagenknecht trennen und sich in "Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft" umbenennen. Ein Name, der so sperrig daherkommt wie die politischen Positionen der Bewegung selbst.

Wagenknecht selbst will sich weiterhin in einer führenden Position engagieren – ein Widerspruch, der die Orientierungslosigkeit der Partei unterstreicht. Will man sich von der polarisierenden Galionsfigur emanzipieren oder nicht? Diese Unentschlossenheit spiegelt sich auch in der Landespolitik wider.

SPD zwischen Prinzipientreue und Machterhalt

Ministerpräsident Woidke und seine SPD stehen vor einem Dilemma. Einerseits pocht die Partei auf die im Koalitionsvertrag vereinbarte Geschlossenheit im Landtag. Andererseits will man die fragile Koalition mit ihrer hauchdünnen Mehrheit von nur zwei Stimmen nicht gefährden. SPD-Generalsekretär Kurt Fischer versucht die Wogen zu glätten und spricht von "intensiven Gesprächen, die sich in eine gute Richtung entwickeln". Doch diese diplomatischen Floskeln können kaum über die fundamentalen Differenzen hinwegtäuschen.

Die Absage des Krisentreffens mag oberflächlich als Entspannungssignal gedeutet werden. Tatsächlich könnte sie aber auch ein Eingeständnis sein, dass die Fronten so verhärtet sind, dass ein Treffen zum jetzigen Zeitpunkt mehr schaden als nutzen würde.

Die wahren Gewinner: CDU und politische Stabilität

Ironischerweise profitiert von diesem Koalitionschaos ausgerechnet die CDU-Opposition. Da sowohl SPD als auch CDU den Staatsverträgen zustimmen wollen, werden diese voraussichtlich eine Mehrheit im Landtag finden – auch ohne oder sogar gegen das BSW. Dies offenbart die ganze Absurdität der Situation: Die Regierungskoalition ist auf die Opposition angewiesen, um ihre eigenen Vorhaben durchzusetzen.

Diese Konstellation wirft ein bezeichnendes Licht auf die politische Landschaft in Brandenburg und darüber hinaus. Während sich linke Splittergruppen in ideologischen Grabenkämpfen verlieren, sehnen sich die Bürger nach verlässlicher, konservativer Politik. Die Unfähigkeit von SPD und BSW, auch nur bei vergleichsweise harmlosen Themen wie der Rundfunkreform an einem Strang zu ziehen, bestätigt einmal mehr: Deutschland braucht keine weiteren linken Experimente, sondern eine Rückkehr zu bewährten, stabilen Verhältnissen.

Fazit: Ein Vorgeschmack auf kommende Konflikte

Der Streit um die Rundfunkreform ist vermutlich nur der Anfang. Wenn schon bei diesem Thema die Koalition an ihre Grenzen stößt, wie soll sie dann die wirklich drängenden Probleme des Landes angehen? Die Bürger Brandenburgs haben ein Recht auf eine funktionierende Regierung, nicht auf ideologische Sandkastenspiele.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob SPD und BSW ihre Differenzen überwinden können. Der entscheidende Test steht am Mittwoch im Landtags-Hauptausschuss an. Scheitert die Koalition bereits hier, wäre das ein deutliches Signal: Linke Bündnisse mögen auf dem Papier funktionieren, in der politischen Realität zerbrechen sie an ihren inneren Widersprüchen. Brandenburg und Deutschland verdienen Besseres.

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