Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
200.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
15.09.2025
14:50 Uhr

China knöpft sich Nvidia vor: Kartellrechtsverletzung als Druckmittel im Handelskrieg?

Während die Trump-Administration fieberhaft an einem Handelsabkommen mit China arbeitet, zeigt Peking seine Krallen. Am frühen Montagmorgen ließ Chinas oberste Marktaufsichtsbehörde eine Bombe platzen: Der US-Chiphersteller Nvidia habe gegen chinesische Kartellgesetze verstoßen. Ein Schelm, wer dabei an politische Motive denkt.

Perfides Timing oder berechtigter Vorwurf?

Die State Administration for Market Regulation (SAMR) verkündete ihre Entscheidung mit geradezu lakonischer Kürze – ein einziger Satz musste genügen. Doch die Botschaft dahinter dürfte in Washington angekommen sein: Während Peking einerseits Kaufabsichten für 500 Boeing-Flugzeuge signalisiert, dreht es andererseits die Daumenschrauben bei einem der wertvollsten US-Technologieunternehmen an.

Die Vorwürfe beziehen sich auf Nvidias Übernahme des israelischen Chipherstellers Mellanox Technologies aus dem Jahr 2020. Damals hatte die SAMR die 6,9-Milliarden-Dollar-Akquisition nur unter strengen Auflagen genehmigt. Man befürchtete, der Deal könne den Wettbewerb bei GPU-Beschleunigern und Hochgeschwindigkeits-Ethernet-Adaptern einschränken. Nun wirft Peking dem Unternehmen vor, diese Auflagen verletzt zu haben.

Märkte reagieren nervös

Die Reaktion der Finanzmärkte ließ nicht lange auf sich warten. Nvidia-Aktien rutschten im vorbörslichen Handel um zwei Prozent ab – ein vergleichsweise milder Dämpfer angesichts der Jahresperformance von plus 32 Prozent. Doch die wahre Bedeutung dieser Entwicklung liegt nicht in den kurzfristigen Kursbewegungen.

"Die laufenden sino-amerikanischen Handelsgespräche und Chinas Untersuchung gegen Nvidia haben eine gewisse Unsicherheit geschaffen"

So fasste es Goldman-Analyst Shubham Ghosh aus Hongkong zusammen. Eine diplomatische Untertreibung, könnte man meinen.

Geopolitisches Schachspiel auf dem Rücken der Tech-Giganten

Was wir hier beobachten, ist ein klassisches Beispiel dafür, wie Wirtschaft und Politik im 21. Jahrhundert untrennbar miteinander verwoben sind. China nutzt seine regulatorischen Instrumente geschickt als Verhandlungsmasse. Während Trump mit Zöllen von 34 Prozent auf chinesische Importe droht, kontert Peking mit gezielten Nadelstichen gegen amerikanische Tech-Konzerne.

Die Ironie dabei: Nvidia ist auf den chinesischen Markt angewiesen. Das Reich der Mitte ist nicht nur ein wichtiger Absatzmarkt für die begehrten KI-Chips des Unternehmens, sondern auch ein zentraler Produktionsstandort. Diese Abhängigkeit macht Nvidia zum perfekten Druckmittel in den Händen der chinesischen Regulierungsbehörden.

Lehren aus der Vergangenheit

Wer sich an die Schicksale anderer US-Tech-Giganten in China erinnert – von Google über Facebook bis hin zu jüngeren Fällen wie Micron – dem dürfte klar sein: Peking spielt hier nach eigenen Regeln. Die vage Formulierung der Vorwürfe gegen Nvidia lässt viel Spielraum für Interpretation und weitere Eskalation.

Für Anleger bedeutet dies: Die geopolitischen Risiken im Tech-Sektor bleiben hoch. Während die Aktienmärkte neue Rekorde jagen, sollte man die zunehmende Fragilität des globalen Handelssystems nicht aus den Augen verlieren. In Zeiten wie diesen gewinnt die alte Weisheit der Diversifikation neue Bedeutung – und physische Werte wie Gold und Silber könnten als Stabilitätsanker in einem zunehmend unsicheren Umfeld dienen.

Die Entwicklung zeigt einmal mehr: In einer Welt, in der Handelskriege mit regulatorischen Waffen geführt werden, ist kein Unternehmen vor politischen Machtspielen sicher. Nvidia mag heute im Fadenkreuz stehen – morgen könnte es jeden anderen treffen.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen