
China würgt den Westen ab: Der Kampf um seltene Erden eskaliert
Die Volksrepublik China dreht dem Westen den Rohstoffhahn zu – und plötzlich merken unsere Politiker, was sie jahrzehntelang verschlafen haben. Während die Ampel-Nachfolger in Berlin noch über Klimaneutralität philosophieren, nutzt Peking seine Monopolstellung bei seltenen Erden gnadenlos aus. Die Folgen könnten verheerend sein.
Das Erwachen aus dem Dornröschenschlaf
Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Naivität der Westen China die Kontrolle über strategisch wichtige Rohstoffe überlassen hat. Jetzt, wo Xi Jinping die Exportlizenzen für sieben kritische Rohstoffe drastisch reduziert, reiben sich europäische Politiker verwundert die Augen. Besonders brisant: Bei Scandium kontrolliert China satte 69 Prozent der weltweiten Bergbauproduktion und sogar 90 Prozent der Raffineriekapazitäten.
Die Federal Academy for Security Policy bringt es auf den Punkt: "Politische Entscheider scheinen einfach vergessen zu haben, wie strategisch wichtig diese Elemente für die Energiewende und die militärische Autonomie der Europäischen Union sind." Vergessen? Das ist wohl die freundlichste Umschreibung für jahrzehntelange Inkompetenz.
Scandium – der unterschätzte Strategie-Rohstoff
Was macht Scandium so besonders? Der Markt ist mit nur 15 bis 25 Tonnen jährlich winzig, aber die Bedeutung ist gigantisch. Ohne Scandium keine modernen Festoxidbrennstoffzellen, keine ultraleichten Aluminiumlegierungen für die Raumfahrt, keine High-Tech-Magnete. Die Sowjetunion wusste schon, warum sie ihre MIG-Kampfflugzeuge mit Scandium-Aluminium-Legierungen ausstattete – ein Geheimnis, das sie sorgsam hütete.
Heute brauchen wir Scandium für alles, was die grüne Transformation antreiben soll: Windkraftanlagen, Elektroautos, 3D-Drucker. Ausgerechnet jene Technologien, mit denen unsere Politiker das Klima retten wollen, hängen am Tropf chinesischer Exportgenehmigungen. Die Ironie könnte kaum bitterer sein.
Erpressung mit System
China spielt seine Karten geschickt aus. Nicht nur drosselt Peking die Exporte – nein, für die wenigen verbleibenden Lizenzen verlangt man auch noch Einblick in sensible Geschäftsdaten westlicher Unternehmen. Das ist keine Handelspolitik mehr, das ist systematische Erpressung. Und was macht die EU? Sie bettelt um einen Deal.
Die Preise für Scandium außerhalb Chinas explodieren bereits. Mit 3.264 US-Dollar pro Kilogramm hat sich der Rohstoff in eine Luxusware verwandelt. Westliche Unternehmen versuchen verzweifelt, ihre Lagerbestände aufzustocken, bevor es zu spät ist. Doch die Panik kommt reichlich spät.
Der verzweifelte Versuch der Aufholjagd
Jetzt, wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, versucht der Westen hektisch gegenzusteuern. Rio Tinto baut in Australien, in Nebraska wird gebohrt, die EU bastelt am "Critical Raw Materials Act". Doch diese Projekte stecken noch in den Kinderschuhen. Bis sie China ernsthaft Konkurrenz machen können, vergehen Jahre – Jahre, die wir nicht haben.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz plant zwar ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur, doch was nützt das, wenn die Rohstoffe für die schöne neue grüne Welt in chinesischen Händen liegen? Hier rächt sich die jahrelange Fehlpolitik, die lieber auf Ideologie statt auf strategische Voraussicht setzte.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
Während die Politik versagt und China seine Machtposition ausspielt, sollten kluge Anleger ihre eigenen Schlüsse ziehen. In Zeiten geopolitischer Verwerfungen und drohender Versorgungsengpässe gewinnen physische Werte an Bedeutung. Gold und Silber mögen keine Hightech-Rohstoffe sein, aber sie haben einen unschätzbaren Vorteil: Sie liegen nicht in chinesischen Tresoren, sondern können als physisches Edelmetall direkt erworben und sicher verwahrt werden.
Die Rohstoffkrise zeigt einmal mehr: Wer sich auf Politiker und ihre Versprechungen verlässt, ist verlassen. Die wahre Sicherheit liegt in der eigenen Vorsorge – und in Werten, die seit Jahrtausenden Bestand haben.
Finanzielle Selbstverteidigung:Rette dein Geld!
Erfahren Sie von Dominik Kettner und Top-Experten, wie Sie Ihr Vermögen vor den 5 größten Gefahren schützen.
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik