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26.06.2025
14:46 Uhr

Chinas Automarkt-Kollaps: Wenn Preiskämpfe zur Existenzfrage werden

Der 23. Mai 2025 könnte als schwarzer Tag in die Geschichte der chinesischen Automobilindustrie eingehen. Was BYD mit seiner radikalen Preissenkung von bis zu 34 Prozent auslöste, gleicht einem wirtschaftlichen Erdbeben, dessen Nachbeben die gesamte Branche erschüttern. Ein elektrischer Kleinwagen für umgerechnet 6.700 Euro – während dasselbe Modell in Europa das Dreifache kostet? Das riecht nicht nach gesundem Wettbewerb, sondern nach verzweifeltem Überlebenskampf.

Die Stunde der unbequemen Wahrheiten

Während deutsche Politiker noch von der großen Verkehrswende träumen und unsere Autoindustrie mit immer neuen Regulierungen gängeln, zeigt sich in China die hässliche Fratze der überhasteten Elektrifizierung. Über 100 Marken buhlen um Kunden, die Kapazitätsauslastung liegt bei erschreckenden 49,5 Prozent. Anders ausgedrückt: Die Hälfte aller Produktionsanlagen steht still. Das ist keine Transformation, das ist Wahnsinn mit Methode.

Die chinesische Vereinigung der Autohersteller spricht von "ruinösem Wettbewerb" und fleht geradezu um Vernunft. Wenn selbst die sonst so selbstbewussten Chinesen von "Monopolisierung" und "Verletzung berechtigter Interessen" sprechen, dann brennt die Hütte lichterloh. BYD-Vizepräsidentin Stella Li gibt sich kämpferisch und wirft der Konkurrenz vor, nur zu kopieren statt zu innovieren. Doch was nützt Innovation, wenn am Ende alle pleite sind?

Wenn Schulden zu Schicksalen werden

Besonders alarmierend sind die Aussagen von Great Wall Motor-Chef Wei Jianjun, der unverblümt warnt: "Evergrande existiert bereits in der Autoindustrie – es ist nur noch nicht zusammengebrochen." Der Vergleich mit dem spektakulären Immobilien-Crash sollte jeden aufhorchen lassen. Die Financial Times hat nachgerechnet: Die kurzfristigen Verbindlichkeiten der börsennotierten Autobauer übersteigen deutlich ihre liquiden Mittel. Das Working Capital rutscht ins Negative – ein untrügliches Zeichen finanzieller Schieflage.

"Derzeit kann kaum ein Unternehmen ausreichend Geld mit Elektroautos verdienen"

Diese nüchterne Einschätzung eines Volkswagen-Sprechers trifft den Nagel auf den Kopf. Während hierzulande grüne Ideologen noch von der elektrischen Revolution schwärmen, zeigt China bereits die brutale Realität: Elektromobilität ohne wirtschaftliche Basis ist ein Kartenhaus, das beim ersten Windstoß zusammenbricht.

Pekings verzweifelte Rettungsversuche

Die chinesische Regierung hat 16 Hersteller nach Peking zitiert – das erinnert an Krisensitzungen in Kriegszeiten. Die angekündigten Maßnahmen lesen sich wie ein Notfallplan: Rechnungen müssen binnen 60 Tagen bezahlt werden (dass man das überhaupt regeln muss, spricht Bände), die Praxis der "Null-Kilometer-Gebrauchtwagen" soll unterbunden werden, und der Wildwuchs bei der Autofinanzierung wird eingedämmt.

Besonders pikant: Mindestens sechs Regionen beenden die Umtauschprämien für Elektroautos. Offenbar dämmert es auch in China, dass man einen Markt nicht ewig mit Subventionen am Leben halten kann. Die Tatsache, dass 70 Prozent der privaten Autokäufer im Mai die Umtauschprämie nutzten, zeigt die gefährliche Abhängigkeit von staatlichen Almosen.

Deutsche Hersteller zwischen Hoffen und Bangen

Für Audi, BMW, Mercedes, Porsche und Volkswagen könnte die chinesische Marktbereinigung theoretisch eine Chance sein. Weniger Konkurrenz, stabilere Preise – das klingt verlockend. Doch die Realität sieht anders aus: Porsche musste 2024 einen Absatzeinbruch von 42 Prozent verkraften und reduziert nun sein Händlernetz. Volkswagen spricht diplomatisch von einem "ungesunden Umfeld" und betont, dass "Wirtschaftlichkeit oberste Priorität" habe.

Die deutschen Premiumhersteller versuchen sich der Rabattschlacht zu entziehen, setzen auf "wertorientierten Umsatz". Doch wie lange können sie sich diesem Sog noch widersetzen? Die chinesische Konkurrenz kämpft mit dem Rücken zur Wand, und verzweifelte Gegner sind bekanntlich die gefährlichsten.

Lehren für Deutschland: Gold statt Gigafactories

Was können wir aus dem chinesischen Debakel lernen? Erstens: Überkapazitäten und Preiskämpfe sind keine Basis für nachhaltige Mobilität. Zweitens: Staatliche Subventionen schaffen Abhängigkeiten, keine starken Unternehmen. Drittens: Die vielgepriesene Elektromobilität ist ohne solide wirtschaftliche Grundlage zum Scheitern verurteilt.

Während die Automobilbranche weltweit in Turbulenzen gerät, zeigt sich einmal mehr die Weisheit traditioneller Wertanlagen. Gold und Silber mögen keine spektakulären Innovationen versprechen, aber sie überstehen Krisen und Crashs seit Jahrtausenden. In Zeiten, in denen ganze Industriezweige wanken und Billionen an Marktkapitalisierung sich in Luft auflösen können, bieten physische Edelmetalle die Sicherheit, die keine Aktie und keine Staatsanleihe garantieren kann.

Der chinesische Automarkt zeigt uns gerade in Echtzeit, was passiert, wenn politische Wunschträume auf wirtschaftliche Realitäten treffen. Es ist eine Lehrstunde, die auch unsere Politiker beherzigen sollten – bevor sie die deutsche Automobilindustrie mit immer neuen Regulierungen und Verboten in eine ähnliche Sackgasse treiben.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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