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26.11.2025
18:04 Uhr

Chinas Bitcoin-Gigant im Visier: US-Heimatschutz ermittelt wegen nationaler Sicherheitsbedenken

Die Vereinigten Staaten haben offenbar genug von der chinesischen Unterwanderung ihrer kritischen Infrastruktur. Das Department of Homeland Security (DHS) habe eine groß angelegte Untersuchung mit dem Codenamen "Operation Red Sunset" gegen Bitmain Technologies eingeleitet, wie Bloomberg berichtet. Der chinesische Marktführer für Bitcoin-Mining-Hardware stehe unter Verdacht, die nationale Sicherheit der USA zu gefährden.

Spionage-Hardware nahe Militärbasen?

Was wie ein Thriller aus dem Kalten Krieg klingt, könnte bittere Realität sein: Bundesbeamte würden untersuchen, ob die Mining-Maschinen des Pekinger Unternehmens aus der Ferne manipuliert werden könnten. Besonders brisant sei die Tatsache, dass sich solche Anlagen in unmittelbarer Nähe zu militärischen Einrichtungen und kritischer Infrastruktur befänden. Ein Standort in der Nähe einer Luftwaffenbasis mit Atomraketen in Cheyenne, Wyoming, bereite den Sicherheitsbehörden besondere Sorgen.

Die Befürchtungen kämen nicht von ungefähr. Bereits im Juli habe ein Bericht des Geheimdienstausschusses des Senats vor den Risiken chinesischer Geräte gewarnt, die möglicherweise ferngesteuert werden könnten. DHS-Inspektoren würden derzeit Mining-Hardware an US-Einreisehäfen untersuchen und Chips sowie Firmware auf Hintertüren und andere Sicherheitslücken analysieren. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen seien bislang unter Verschluss.

Bitmain weist Vorwürfe zurück

Erwartungsgemäß zeige sich Bitmain entrüstet über die Anschuldigungen. Das Unternehmen bezeichne die Vorwürfe als "eindeutig falsch" und beteuere, alle US-Gesetze einzuhalten. Man habe niemals Aktivitäten durchgeführt, die ein Risiko für die nationale Sicherheit der USA darstellten, heißt es in einer Stellungnahme. Zudem habe man keinerlei Kenntnis von einer angeblichen Bundesuntersuchung namens "Operation Red Sunset".

"Wir halten uns strikt an die US-amerikanischen und geltenden Gesetze und Vorschriften und haben uns niemals an Aktivitäten beteiligt, die Risiken für die nationale Sicherheit der USA darstellen."

Alte Vorwürfe, neue Dimension

Interessanterweise sei dies nicht das erste Mal, dass Bitmain unter Beschuss gerate. Bereits während der Bitcoin-"Blockgrößenkriege" von 2017 habe das Unternehmen im Zentrum von Kontroversen gestanden. Damals sei der Verdacht aufgekommen, Bitmain nutze seine marktbeherrschende Stellung bei Mining-Hardware, um Protokollentscheidungen zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Das Unternehmen habe diese Anschuldigungen seinerzeit als Verleumdungskampagne abgetan.

Trump-Familie im Spiel

Die Untersuchung gewinne zusätzliche Brisanz durch die jüngsten Geschäftsaktivitäten der Trump-Familie. American Bitcoin, ein Unternehmen mit Verbindungen zu Eric und Donald Trump Jr., habe im August für 314 Millionen Dollar 16.000 Bitmain-Maschinen erworben. Das in Miami ansässige Startup plane den Bau von Rechenzentren in Texas, New York und Alberta, Kanada, die mit 76.000 Mining-Maschinen betrieben werden sollen.

American Bitcoin beteuere, umfassende Sicherheitsbewertungen durchgeführt und keine Bedrohungen gefunden zu haben. Doch das hindere die notorische Krypto-Gegnerin Senator Elizabeth Warren nicht daran, eine Untersuchung des Unternehmens zu fordern. Offenbar reiche es der Demokratin nicht, dass bereits eine groß angelegte Bundesuntersuchung laufe.

Wirtschaftskrieg mit anderen Mitteln?

Die "Operation Red Sunset" füge sich nahtlos in das Muster des eskalierenden Technologiekonflikts zwischen den USA und China ein. Während Präsident Trump mit seinen massiven Zollerhöhungen von 34% auf chinesische Importe die wirtschaftliche Schraube anzieht, eröffne die Heimatschutzbehörde eine weitere Front im digitalen Bereich.

Die Ironie der Geschichte: Während die US-Regierung einerseits chinesische Mining-Hardware als Sicherheitsrisiko brandmarke, investierten amerikanische Unternehmen – einschließlich solcher mit Verbindungen zur Trump-Familie – Hunderte Millionen Dollar in genau diese Technologie. Dies zeige einmal mehr die Widersprüchlichkeit der aktuellen Politik, die zwischen nationalen Sicherheitsinteressen und wirtschaftlichen Opportunitäten laviere.

Eines steht fest: Die Zeiten, in denen Bitcoin als unpolitische, dezentrale Währung galt, sind endgültig vorbei. Der digitale Goldrausch sei zum geopolitischen Schlachtfeld geworden, auf dem die Supermächte um technologische Vorherrschaft und wirtschaftliche Kontrolle ringen. Während physisches Gold seit Jahrtausenden als neutraler Wertspeicher diene, werde Bitcoin zunehmend zum Spielball nationaler Interessen.

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