
Chinas Immobilienblase: Peking greift zur Notbremse und wiederholt fatale Fehler von 2015
Die chinesischen Immobilienaktien explodierten über Nacht förmlich. Der Bloomberg Intelligence Immobilienindex schoss um satte 11 Prozent nach oben – getrieben von wilden Spekulationen über ein angebliches Krisentreffen der Kommunistischen Partei. Doch was auf den ersten Blick wie eine Erholung aussieht, könnte sich als verzweifelter Griff nach dem letzten Strohhalm entpuppen.
Déjà-vu mit Ansage: Die Geister von 2015
Unbestätigte Berichte deuten darauf hin, dass Peking kommende Woche eine hochrangige Konferenz einberufen könnte, die fatal an die Zentrale Stadtarbeitskonferenz von 2015 erinnert. Damals pumpte die Regierung Milliarden in die Sanierung von Elendsvierteln und löste damit eine künstliche Immobilienblase aus, deren Platzen wir heute erleben.
Goldman Sachs-Analyst Fred Yin betonte gegenüber seinen Kunden die historische Bedeutung: Seit Gründung der Volksrepublik 1949 habe es nur vier solcher Konferenzen gegeben – 1962, 1963, 1978 und 2015. Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, wäre dies ein klares Eingeständnis des totalen Versagens der bisherigen Politik.
Vier Jahre Abwärtsspirale ohne Ende
Der chinesische Immobiliensektor befindet sich seit vier Jahren im freien Fall. Große Entwickler wie Evergrande sind reihenweise zahlungsunfähig geworden, während Peking hilflos zwischen harter Regulierung und panischen Rettungsversuchen schwankt. Die Verkaufszahlen für Juni waren derart katastrophal, dass selbst die sonst so stoische Parteiführung unter Xi Jinping nervös wird.
"Die Zentralregierung muss wirklich etwas unternehmen, besonders nach den desaströsen Juni-Verkäufen"
Diese Einschätzung von Hao Hong, Chief Investment Officer bei Lotus Asset Management, trifft den Nagel auf den Kopf. Die Panik in Peking ist förmlich greifbar.
Spekulanten wittern Morgenluft
Die Märkte reagierten euphorisch auf die Gerüchte. Einzelne Aktien wie Logan Group explodierten um 85 Prozent in Hongkong, während Sino-Ocean Group um 37 Prozent zulegte. Doch diese Kurssprünge basieren auf reinem Wunschdenken – der Glaube, dass die Regierung mit der Druckerpresse alle Probleme lösen könne.
Die unbequeme Wahrheit über Chinas Wirtschaftsmodell
Was die Jubelperser an den Märkten übersehen: Das chinesische Wirtschaftswunder basierte jahrzehntelang auf einer toxischen Mischung aus Schulden, Spekulation und Umweltzerstörung. Die Immobilienblase war kein Betriebsunfall, sondern systemimmanent. Jetzt, wo dieses Kartenhaus zusammenbricht, greift Peking zu denselben gescheiterten Rezepten wie 2015.
Die größere Frage lautet: Wird ein weiteres Konjunkturpaket für Slum-Sanierungen denselben Effekt haben wie vor einem Jahrzehnt? Die Antwort dürfte ernüchternd ausfallen. China hat seine demografische Dividende verspielt, die Verschuldung ist astronomisch, und das Vertrauen der Bevölkerung in den Immobilienmarkt ist nachhaltig zerstört.
Parallelen zur westlichen Geldpolitik
Interessanterweise ähnelt Chinas Vorgehen fatal der westlichen Notenbankpolitik der letzten Jahre: Probleme werden nicht gelöst, sondern mit frisch gedrucktem Geld zugeschüttet. Die Rechnung zahlen am Ende die Bürger – durch Inflation, Vermögensverluste und eine zerstörte Wirtschaft.
Während China verzweifelt versucht, seine Immobilienblase zu retten, zeigt sich einmal mehr die Überlegenheit von physischen Edelmetallen als krisensichere Anlage. Gold und Silber kennen keine Zahlungsausfälle, keine Regierungsmanipulation und keine Blasenbildung durch künstliche Stimuli. Sie sind der ultimative Schutz vor den Experimenten verzweifelter Zentralplaner – egal ob in Peking, Washington oder Frankfurt.
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