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Kettner Edelmetalle
08.12.2025
14:23 Uhr

Chinas KI-Chip-Wahnsinn: MetaX übertrifft Moore Threads im Anlegeransturm

Der chinesische Hunger nach Künstlicher Intelligenz kennt keine Grenzen – und die Anleger scheinen bereit, jeden Preis dafür zu zahlen. Das jüngste Beispiel dieser Goldgräberstimmung liefert das Shanghaier Chip-Unternehmen MetaX Integrated Circuits, dessen Börsengang einen regelrechten Ansturm auslöste. Mehr als 5,17 Millionen Kleinanleger rissen sich um die Aktien des GPU-Herstellers – ein Rekord, der selbst den kürzlich erfolgten Börsengang des Konkurrenten Moore Threads in den Schatten stellt.

Winzige Zuteilungsquote offenbart enormen Anlegerdruck

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit einer finalen Zuteilungsquote von lediglich 0,033 Prozent konnten nur die wenigsten Interessenten tatsächlich Aktien ergattern. Zum Vergleich: Moore Threads aus Peking, das erst am vergangenen Freitag sein Börsendebüt feierte, zog "nur" 4,82 Millionen Kleinanleger an und kam auf eine Zuteilungsquote von 0,036 Prozent. Was hier geschieht, erinnert fatal an die Dotcom-Blase der Jahrtausendwende – nur diesmal mit chinesischen Vorzeichen.

MetaX plant durch seinen Börsengang satte 4,2 Milliarden Yuan (umgerechnet etwa 594 Millionen US-Dollar) einzusammeln. Bei einem Ausgabepreis von 104,66 Yuan pro Aktie ergibt sich eine Bewertung von rund 41,9 Milliarden Yuan. Für ein Unternehmen, das erst 2020 gegründet wurde und noch keine Massenproduktion vorweisen kann, sind das schwindelerregende Summen.

Der C600-Chip: Chinas Antwort auf Nvidia?

Im Zentrum des Hypes steht MetaXs Flaggschiff-Prozessor C600, der im Juli vorgestellt wurde. Der Chip integriert HBM3e-Hochgeschwindigkeitsspeicher und unterstützt FP8-Präzision – technische Details, die vor allem für das Training von KI-Modellen relevant sind. Das Unternehmen verspricht vollmundig einen "vollständig im Inland produzierten" Chip, dessen Massenproduktion allerdings erst in der ersten Hälfte 2026 anlaufen soll. Ob diese Versprechen gehalten werden können, steht auf einem anderen Blatt.

Prominente Investoren wittern das große Geschäft

Die Liste der Frühphasen-Investoren liest sich wie das Who's Who der chinesischen Venture-Capital-Szene: HongShan Capital Group (ehemals Sequoia China), Matrix Partners China, CTC Capital, ZhenFund und Lightspeed China Partners haben alle ihre Finger im Spiel. Besonders pikant: Auch staatliche Investoren wie der Shanghai Science and Technology Innovation Fund und der Pudong District Fund sind mit von der Partie. Diese unheilige Allianz aus privatem Risikokapital und Staatsgeldern treibt die Bewertungen in astronomische Höhen.

"Die Begeisterung für das Angebot unterstreicht, wie Chinas Streben nach technologischer Selbstversorgung, insbesondere bei Halbleitern, einen Rausch für lokale Chip-Aktien anheizt."

Der geopolitische Kontext: Technologie-Krieg als Treiber

Was hier geschieht, ist mehr als nur eine Börsengeschichte. Es ist die direkte Folge des sich verschärfenden Technologie-Kriegs zwischen den USA und China. Die amerikanischen Sanktionen haben China in eine Zwangslage gebracht, die nun zu verzweifelten Versuchen führt, eine eigene Halbleiterindustrie aus dem Boden zu stampfen. Die chinesischen Anleger, angeheizt von staatlicher Propaganda und nationalistischen Gefühlen, stürzen sich blind auf alles, was nach heimischer Chip-Produktion riecht.

Dabei wird geflissentlich übersehen, dass China trotz aller Bemühungen technologisch noch Jahre hinter den führenden Herstellern wie Nvidia, AMD oder Intel zurückliegt. Die Euphorie erinnert an die Zeiten, als jedes Unternehmen mit ".com" im Namen astronomische Bewertungen erzielte – unabhängig von tatsächlichen Geschäftsmodellen oder Profitabilität.

Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer

Was wir hier beobachten, ist ein klassisches Beispiel dafür, wie politische Ambitionen und wirtschaftliche Realität auseinanderklaffen können. Die chinesische Regierung pumpt Milliarden in die heimische Chip-Industrie, während gleichzeitig eine spekulative Blase entsteht, die früher oder später platzen wird. Die Kleinanleger, die jetzt euphorisch in MetaX und Moore Threads investieren, könnten am Ende die Zeche zahlen.

Während China versucht, mit Gewalt eine technologische Unabhängigkeit zu erzwingen, zeigt sich einmal mehr: Echte Innovation lässt sich nicht durch staatliche Planwirtschaft und Spekulationsblasen erzwingen. Sie entsteht in freien Märkten, durch fairen Wettbewerb und den Schutz geistigen Eigentums – alles Dinge, die im Reich der Mitte traditionell wenig Wertschätzung erfahren.

Für deutsche Anleger, die vielleicht mit dem Gedanken spielen, auf den chinesischen KI-Zug aufzuspringen, gilt: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Statt in hochspekulative und politisch aufgeladene Technologie-Aktien zu investieren, könnte die Beimischung von physischen Edelmetallen wie Gold und Silber eine deutlich solidere Strategie zur Vermögenssicherung darstellen. Diese haben sich über Jahrhunderte als krisenfeste Anlage bewährt – ganz ohne politische Einmischung und spekulative Übertreibungen.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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