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06.11.2025
06:50 Uhr

Chinas Luftfahrt-Offensive: Comac C919 lockt Airlines mit schnellen Lieferzeiten – während Airbus und Boeing schwächeln

Die Luftfahrtindustrie erlebt derzeit eine bemerkenswerte Machtverschiebung. Während die westlichen Platzhirsche Airbus und Boeing mit massiven Lieferproblemen kämpfen und ihre Kunden auf Jahre vertrösten müssen, drängt ein neuer Spieler aus dem Reich der Mitte auf den Weltmarkt. Der staatliche chinesische Flugzeugbauer Comac lockt internationale Airlines mit einem verlockenden Versprechen: schnelle Lieferzeiten zu attraktiven Preisen.

Malaysia Airlines bricht das Tabu – und prüft China-Jets

Was noch vor wenigen Jahren undenkbar schien, könnte bald Realität werden. Malaysia Airlines, eine der renommiertesten Fluggesellschaften Südostasiens, liebäugelt offen mit dem chinesischen Mittelstreckenflugzeug C919. Konzernchef Datuk Captain Izham Ismail bestätigte gegenüber chinesischen Medien, dass man verschiedene Flugzeugmodelle für das zukünftige Wachstum prüfe – darunter explizit auch die C919 von Comac.

Die Entscheidung soll 2026 fallen, die Lieferung wäre zwischen 2035 und 2040 geplant. Doch warum sollte eine etablierte Airline das Risiko eingehen und auf einen relativ unbekannten Hersteller setzen? Die Antwort ist so simpel wie erschreckend für die westliche Luftfahrtindustrie: Comac könne eine frühzeitige Lieferung zusichern, während bei Airbus und Boeing die beliebten Modelle A320 Neo und 737 Max für Jahre ausverkauft seien.

Lieferverzögerungen treiben Airlines in Chinas Arme

Die Frustration über die etablierten Hersteller sitzt tief. Malaysia Airlines kämpfe bei allen Flugzeugmodellen mit Lieferverzögerungen von drei bis sechs Monaten, beklagte Ismail. Seine Kritik fiel ungewöhnlich deutlich aus: "Ehrlich gesagt müssen die Hersteller sich verbessern". Diese Worte dürften in den Chefetagen von Airbus und Boeing wie ein Donnerschlag eingeschlagen haben.

"Das Flugzeug von Comac ist sehr interessant und meiner Meinung nach ein vielversprechendes Angebot, um den Markt, der hauptsächlich von zwei Flugzeugherstellern dominiert wird, neu zu gestalten"

Diese Aussage des Malaysia-Airlines-Chefs zeigt, wie ernst die Lage für die westlichen Hersteller geworden ist. Die anhaltenden Störungen in den globalen Lieferketten haben ein Vakuum geschaffen, das China nun geschickt zu nutzen weiß.

Air Asia macht gemeinsame Sache mit Peking

Malaysia Airlines ist nicht allein. Auch der Billigflieger Air Asia zeigt großes Interesse an der C919. CEO Tony Fernandes verkündete stolz, man sei die erste ausländische Fluggesellschaft, die mit Comac an einem C919-Deal arbeite. Für Air Asia könnte der chinesische Jet im Hinblick auf Kosteneffizienz ein wichtiger Baustein für die Zukunft sein – zumal die C919 preislich etwa 20 Prozent günstiger als die Konkurrenz sein soll.

Diese Entwicklung ist mehr als nur eine geschäftliche Entscheidung einzelner Airlines. Sie markiert einen Wendepunkt in der globalen Luftfahrtindustrie. Das jahrzehntelange Duopol von Boeing und Airbus bekommt erste Risse. Und ausgerechnet China, das Land, das der Westen gerne als Kopiermeister belächelt, könnte zum ernsthaften Konkurrenten aufsteigen.

Expansion nach Afrika und Asien – Chinas großer Plan

Die Ambitionen Comacs beschränken sich nicht auf Malaysia. In Brunei dürfen Airlines mittlerweile Flugzeuge nutzen, die von der chinesischen Aufsichtsbehörde zertifiziert wurden. Die Start-up-Fluggesellschaft GallopAir plant den Einsatz von C909- und C919-Jets, während Air Cambodia bis zu 20 Regionaljets aus China in die Flotte aufnehmen will.

Auch Afrika rückt in den Fokus der chinesischen Expansion. Nigeria zeige sich offen, Comac als Basis für die Expansion auf dem Kontinent zu nutzen. Allerdings fehle China-Flugzeugen wie der C919 bislang die Zertifizierung westlicher Aufsichtsbehörden, was den Zugang zu vielen internationalen Märkten erschwere. Doch auch diese Hürde könnte bald fallen – Nigeria prüfe bereits die Genehmigung.

Die neue Weltordnung am Himmel

Was wir hier erleben, ist nichts weniger als eine Neuordnung der globalen Luftfahrtindustrie. Während Europa und die USA mit ihren selbst auferlegten Klimazielen und überbordender Bürokratie ihre Industrie lähmen, nutzt China die Gunst der Stunde. Die Volksrepublik verfolgt konsequent ihre Strategie der technologischen Unabhängigkeit – und die westlichen Hersteller liefern durch ihre Unfähigkeit, die Nachfrage zu bedienen, die perfekte Steilvorlage.

Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet die Lieferprobleme, die durch die Corona-Politik und die daraus resultierenden Lieferkettenstörungen entstanden sind, könnten nun dazu führen, dass China einen weiteren strategisch wichtigen Industriezweig erobert. Erst die Solarindustrie, dann die Elektromobilität, und nun die Luftfahrt?

Für Deutschland und Europa sollten diese Entwicklungen ein Weckruf sein. Während hierzulande über Flugscham diskutiert wird und die Lufthansa massiv Flüge streicht, baut China systematisch seine Position aus. Die Frage ist nicht, ob Comac erfolgreich sein wird – die Frage ist nur, wie schnell. Und während unsere Politik weiter von Klimaneutralität träumt, könnte der Himmel über Europa bald von chinesischen Jets dominiert werden.

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