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28.07.2025
08:07 Uhr

Chinas Rentner-Revolution: Wenn Peitschen knallen und die Silber-Wirtschaft boomt

Während Deutschland seine Rentner mit immer höheren Abgaben belastet und die Altersarmut grassiert, zeigt China einen bemerkenswerten Weg: Die "Silber-Wirtschaft" wächst dort um satte neun Prozent. Doch was steckt hinter diesem Phänomen? Ein Blick in Pekings Parks offenbart Erstaunliches – und wirft die Frage auf, warum hierzulande die Politik versagt, während das Reich der Mitte seine alternde Bevölkerung zur wirtschaftlichen Triebkraft macht.

Mit der Peitsche gegen das Alter

In einem Park nahe dem Olympia-Zentrum in Peking knallt es schrill durch die schwülwarme Sommernacht. Der 69-jährige Herr Wang schwingt konzentriert seine Peitsche und jagt damit einen bunten Kreisel über den Boden. Was auf den ersten Blick skurril wirkt, habe einen ernsten Hintergrund: Sein Arzt hätte ihm wegen seiner steifen Schulter zu mehr Bewegung geraten. "Ein alter Mann in unserer Heimatstadt sagte, ich solle die kaufen", erklärt Wang seine ungewöhnliche Sportgerätewahl.

Diese Szene ist kein Einzelfall. Überall in Chinas Parks treiben Senioren Sport mit den ungewöhnlichsten Geräten – Bändern, Fächern, Schwertern oder eben Peitschen. Die traditionelle chinesische Medizinerin Liu Yajun sieht darin einen positiven Trend: "Ältere Menschen achten heute mehr auf ihre Selbstfürsorge, sie treiben Sport und führen einen gesunden Lebensstil." Sport stärke Muskeln und Knochen, verbessere Koordination und Gleichgewicht – essentiell im Alter.

Die demografische Zeitbombe tickt

Chinas Bevölkerung altert in atemberaubendem Tempo. Die Babyboomer strömen in den Ruhestand, während die Geburtenrate einbricht. Experten prognostizieren, dass sich die heute 1,4 Milliarden Einwohner bis 2100 halbieren könnten. Die Regierung reagiert mit einer schrittweisen Erhöhung des Rentenalters: von 60 auf 63 Jahre für Männer und von 55 auf 58 Jahre für Frauen.

Doch statt in Panik zu verfallen, wie es die deutsche Politik mit ihrer endlosen Rentendebatte vormacht, setzt China auf Innovation. Die "Silber-Wirtschaft" soll bis 2035 neun Prozent statt der derzeitigen sechs Prozent zum Wirtschaftswachstum beitragen. Ein ambitioniertes Ziel, das zeigt: Während Deutschland seine Rentner als Kostenfaktor betrachtet, erkennt China ihr wirtschaftliches Potenzial.

Tanzen gegen die Tristesse

Wer abends durch Chinas Städte flaniert, erlebt ein faszinierendes Schauspiel: Große Frauengruppen tanzen auf öffentlichen Plätzen zu schrillem chinesischem Techno. Im Pekinger Taoranting-Park bereitet sich die 68-jährige Ge Fang auf das Training mit ihrer Tanzgruppe vor. "Ich komme jeden Tag", sagt sie stolz. Ihre Gruppe praktiziert "Matrosen-Tanz" – eine Art chinesischer Swing.

"Diese Aktivität hat großen Einfluss auf die Gesundheit älterer Menschen. Tanzen ist das Schönste überhaupt!"

Ge deutet auf eine Mittänzerin, die bereits über 80 Jahre alt sei. Nach Jahren des Tanzens fühle sie sich glücklich und gesund. Ein Kontrast zu deutschen Altersheimen, wo Senioren oft nur vor dem Fernseher vegetieren.

Gefährliche Experimente und staatliche Förderung

Nicht alle Fitness-Trends sind ungefährlich. Manche Senioren stoßen ihren Rücken gegen Baumstämme zur Durchblutungsförderung, andere praktizieren das sogenannte "Nacken-Hängen" – eine Übung, bei der der Kopf in eine Art Schaukel gehängt wird. Nach tödlichen Unfällen verboten die Behörden diese Praktik in manchen Parks.

Dennoch: Die staatliche Unterstützung für Seniorensport ist beeindruckend. Fast jeder zweite Erwachsene in China gelte als übergewichtig – ein Problem, das die Regierung aktiv angeht. Die Nachfrage nach Sportartikeln und Fitness-Angeboten unter Rentnern steige kontinuierlich. Umfragen zeigten, dass etwa die Hälfte der Rentner mindestens einmal wöchentlich Sport treibe.

Jianzi – der chinesische Hacky Sack als Generationenbrücke

Besonders beliebt ist der "Jianzi", ein Federfußball, der akrobatisch in der Luft gehalten wird. Der 70-jährige Lao Fan, bekannt als bester Spieler am Trommelturm in Peking, erklärt die historische Dimension: Das Spiel existiere bereits seit der östlichen Han-Dynastie (206 v. Chr. bis 220 n. Chr.).

"Federfußball ist Training, und beim Trainieren dient er als eine Brücke der Freundschaft, weil sich Fremde dabei kennenlernen können und gute Freunde werden", philosophiert Lao Fan. Doch er sieht noch einen weiteren Vorteil: Weil er durch das Jianzi-Spielen gesund bleibe, müssten sich seine Kinder weniger um ihn sorgen. "Es ist also eine Win-win-Situation für alle."

Was Deutschland von China lernen könnte

Während die deutsche Politik die Rentner mit immer neuen Belastungen überzieht und die Große Koalition unter Friedrich Merz trotz vollmundiger Versprechen neue Schulden in Höhe von 500 Milliarden Euro plant, zeigt China einen anderen Weg. Statt die Alten als Kostenfaktor zu betrachten, werden sie zur wirtschaftlichen Kraft. Speziell angepasste "Silberhaar"-Züge mit Verpflegung und Krankenstation an Bord zeigen, wie ernst es China mit der Wertschätzung seiner Senioren meint.

Die Botschaft ist klar: Eine alternde Gesellschaft muss kein Fluch sein. Mit der richtigen Politik, staatlicher Förderung und vor allem Respekt vor der älteren Generation kann sie zur Chance werden. Doch dafür bräuchte es Politiker, die für ihr Land arbeiten – nicht gegen es. Ein Luxus, den sich Deutschland derzeit offenbar nicht leisten kann.

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