
Chinas Schachzug: Trump tanzt nach Pekings Pfeife beim Seltene-Erden-Poker
Der selbsternannte „Deal-Maker" Donald Trump scheint sich bei seinem jüngsten Treffen mit Xi Jinping gehörig die Finger verbrannt zu haben. Während der US-Präsident vollmundig einen „Durchbruch" bei den Verhandlungen über Seltene Erden verkündete, hält Peking weiterhin alle Trümpfe in der Hand – und spielt sie geschickt aus.
Die Mogelpackung aus Fernost
Was Trump als diplomatischen Erfolg verkaufte, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als raffinierter Schachzug der chinesischen Führung. Peking verspricht zwar Lockerungen bei den Exportbeschränkungen für Seltene Erden, doch der Teufel steckt wie so oft im Detail. Die Lieferungen an US-Unternehmen sollen nur dann erfolgen, wenn deren Produkte ausschließlich zivilen Zwecken dienen. Sobald es um militärische Anwendungen geht, macht China die Schotten dicht.
Diese Strategie ist so durchsichtig wie perfide: China nutzt seine marktbeherrschende Stellung bei der Gewinnung und Verarbeitung von Seltenen Erden – immerhin kontrolliert das Reich der Mitte etwa 70 Prozent des weltweiten Abbaus und satte 90 Prozent der Verarbeitungskapazitäten – als geopolitische Waffe. Und Trump? Der lässt sich von Xi Jinping vorführen wie ein Anfänger beim Pokerspiel.
Das System der „validierten Endnutzer" – Chinas Trojanisches Pferd
Besonders pikant ist das geplante System für „validierte Endnutzer", das Peking nach Informationen des Wall Street Journal einführen möchte. Auf den ersten Blick klingt es nach einer vernünftigen Lösung: Zugelassene zivile US-Unternehmen sollen schneller beliefert werden. Doch wer genauer hinschaut, erkennt die Falle.
„China verlangt vor allem ein hohes Maß an Transparenz – ein Problem für die US-Industrie."
Diese vermeintlich harmlose Forderung nach Transparenz könnte sich als Trojanisches Pferd erweisen. US-Unternehmen müssten ihre Geschäftsgeheimnisse offenlegen, ihre Kundenstrukturen preisgeben und sich de facto der chinesischen Kontrolle unterwerfen. Ein Albtraum für jeden Sicherheitsexperten und ein Geschenk für Chinas Industriespionage.
Die Verlierer stehen bereits fest
Besonders hart trifft es Unternehmen mit sogenannten „Dual-Use"-Produkten – also Gütern, die sowohl zivil als auch militärisch genutzt werden können. Automobilhersteller, die Komponenten für gepanzerte Fahrzeuge liefern, oder Luft- und Raumfahrtunternehmen, deren Technologien in Kampfjets wie der F-35 verbaut werden, schauen in die Röhre. Sie müssten sich entscheiden: Entweder sie verzichten auf lukrative Militäraufträge oder auf die unverzichtbaren Seltenen Erden aus China.
Diese Zwickmühle ist kein Zufall, sondern kalkuliertes Kalkül. Peking zwingt die US-Industrie zu einer Entscheidung, die ihre Wettbewerbsfähigkeit in beiden Bereichen schwächt. Ein genialer Schachzug, der die technologische Überlegenheit der USA langfristig untergraben könnte.
Die bittere Wahrheit über Trumps „Verhandlungserfolg"
Was bleibt also von Trumps großspurig angekündigtem „Durchbruch"? Nicht viel mehr als heiße Luft. China hat geschickt eine Situation geschaffen, in der es als kooperativ erscheint, während es gleichzeitig seine strategischen Interessen eisern verteidigt. Die Behauptung Pekings, man fühle sich dem „Weltfrieden" verpflichtet und werde daher keine militärischen Aktivitäten anderer Staaten unterstützen, ist dabei nichts als zynische Augenwischerei.
Die Realität sieht anders aus: China nutzt seine Monopolstellung bei Seltenen Erden als geopolitisches Druckmittel. Und solange der Westen keine eigenen Abbau- und Verarbeitungskapazitäten aufbaut, wird sich daran auch nichts ändern. Trump mag sich als großer Verhandler inszenieren, doch in diesem Fall hat er sich von Xi Jinping über den Tisch ziehen lassen wie ein Anfänger.
Zeit für einen Strategiewechsel
Die Lehre aus diesem Debakel sollte klar sein: Der Westen muss dringend seine Abhängigkeit von chinesischen Seltenen Erden reduzieren. Statt auf fragwürdige „Deals" mit Peking zu setzen, braucht es massive Investitionen in eigene Förderprojekte und Verarbeitungsanlagen. Nur so lässt sich die strategische Verwundbarkeit überwinden.
Bis dahin bleibt die bittere Erkenntnis: Im Poker um die Seltenen Erden hält China weiterhin alle Asse in der Hand. Und Trump? Der hat sich mit einem Paar Zweien zufriedengegeben und es als Royal Flush verkauft. Ein Trauerspiel, das die geopolitische Naivität des Westens in ihrer ganzen Pracht offenbart.
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