
Chinas Wirtschaft im freien Fall: Schlimmste Fabrikdeflation seit zwei Jahren erschüttert das Reich der Mitte
Die chinesische Wirtschaft sendet alarmierende Signale aus: Die Erzeugerpreise für Industrieprodukte stürzten im Juni um besorgniserregende 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab – der stärkste Rückgang seit Juli 2023. Diese Entwicklung offenbart die tiefgreifenden strukturellen Probleme der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt und wirft ein grelles Schlaglicht auf die Folgen einer verfehlten Wirtschaftspolitik.
Deflationsspirale außer Kontrolle
Die vom chinesischen Statistikamt veröffentlichten Zahlen zeichnen ein düsteres Bild: Der Einkaufspreisindex für Industrieprodukte brach sogar um 4,3 Prozent ein – der schärfste Rückgang seit August 2023. Besonders beunruhigend: Die Deflation beschleunigt sich von Monat zu Monat. Während im Mai noch ein Minus von 3,3 Prozent zu Buche stand, verschärfte sich die Talfahrt im Juni deutlich.
Dong Lijuan, Statistikerin beim Nationalen Statistikamt, führt die dramatische Entwicklung auf mehrere Faktoren zurück: fallende Energiepreise, Unsicherheiten im internationalen Handel und ungünstige Wetterbedingungen. Doch diese Erklärungen greifen zu kurz. Die wahren Ursachen liegen tiefer: Eine schwächelnde Binnennachfrage, überschuldete Unternehmen und ein kollabierender Immobilienmarkt haben China in eine gefährliche Abwärtsspirale manövriert.
Exportabhängige Branchen besonders betroffen
Die Daten offenbaren schonungslos, wie verwundbar Chinas exportorientiertes Wirtschaftsmodell geworden ist. Computer, Kommunikationsgeräte und andere elektronische Produkte verbilligten sich im Jahresvergleich um 2,3 Prozent. Auch Elektromaschinen und Textilien rutschten in die Verlustzone. Diese Entwicklung zeigt: Die goldenen Zeiten, in denen China als "Werkbank der Welt" florierte, neigen sich dem Ende zu.
"Wir erwarten, dass sich die Nachfrage im weiteren Jahresverlauf abschwächen wird, da die Exporte zurückgehen und der Schub durch fiskalische Unterstützung nachlässt"
Diese düstere Prognose von Zichun Huang, China-Ökonom bei Capital Economics, unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Lage. Die chinesische Fabrikaktivität schrumpfte bereits den dritten Monat in Folge – ein klares Warnsignal für die Weltwirtschaft.
Handelskrieg verschärft die Krise
Die von US-Präsident Donald Trump verhängten massiven Zollerhöhungen – 34 Prozent auf chinesische Importe – zeigen Wirkung. Die Container-Importe aus China in die USA brachen im Juni um erschütternde 28,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ein. Diese Zahlen belegen eindrucksvoll, wie Trumps "America First"-Politik die chinesische Exportmaschinerie ins Stottern bringt.
Duncan Wrigley, Chefvolkswirt für China bei Pantheon Macroeconomics, warnt vor weiteren Eskalationen: Die Handelsspannungen zwischen Washington und Peking würden trotz jüngster Rahmenvereinbarungen anhalten. Seine Prognose klingt alarmierend: Die Verbraucherinflation werde für den Rest des Jahres nahe null verharren, während der langwierige Immobilienabschwung und Sorgen um den Arbeitsmarkt die Konsumnachfrage belasten.
Verzweifelte Maßnahmen der Unternehmen
In ihrer Not greifen chinesische Unternehmen zu drastischen Mitteln: Preiskämpfe toben in nahezu allen Branchen. Die Automobilindustrie führt einen ruinösen Preiskrieg, während E-Commerce-Giganten wie Alibaba und JD.com mit massiven Subventionen um Marktanteile kämpfen. Diese Verzweiflungstaten mögen kurzfristig Umsätze generieren, langfristig zerstören sie jedoch Gewinnmargen und Unternehmenssubstanz.
Die Börsen reagierten verhalten auf die alarmierenden Daten: Der Shanghai Composite Index legte bis zur Mittagspause lediglich 0,3 Prozent zu, während Hongkongs Hang Seng Index um 0,7 Prozent nachgab. Diese verhaltene Reaktion zeigt: Die Märkte haben das Vertrauen in Chinas Wirtschaftswunder verloren.
Lehren für Deutschland und Europa
Die chinesische Deflationskrise sollte auch hierzulande die Alarmglocken schrillen lassen. Jahrelang haben deutsche Unternehmen auf den chinesischen Markt gesetzt, haben Produktionskapazitäten verlagert und sich in gefährliche Abhängigkeiten begeben. Nun zeigt sich: Diese Strategie war kurzsichtig und gefährlich.
Während China mit Deflation kämpft, explodiert in Deutschland die Inflation – befeuert durch die verfehlte Politik der Großen Koalition. Das angekündigte 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur wird die Geldentwertung weiter anheizen. Friedrich Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen, entpuppt sich bereits jetzt als Luftnummer.
In diesen turbulenten Zeiten zeigt sich einmal mehr: Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bleiben der Fels in der Brandung. Während Papierwährungen an Wert verlieren und Aktienmärkte schwanken, bewahren Edelmetalle ihre Kaufkraft. Sie bieten Schutz vor Inflation und Deflation gleichermaßen – ein unverzichtbarer Baustein für jedes ausgewogene Anlageportfolio.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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