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30.09.2025
06:15 Uhr

Chinas Wirtschaftswunder wankt: Industriestimmung bleibt im Keller

Die chinesische Industrie kommt nicht aus dem Stimmungstief heraus. Bereits den sechsten Monat in Folge verharrt der Einkaufsmanagerindex (PMI) unter der kritischen 50-Punkte-Marke, die Wachstum von Schrumpfung trennt. Mit mageren 49,8 Punkten im September zeigt sich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt in einem besorgniserregenden Zustand – ein Warnsignal, das auch für Deutschland nichts Gutes verheißt.

Zwei Welten, eine Krise

Besonders aufschlussreich ist die Diskrepanz zwischen den verschiedenen Stimmungsbarometern. Während der staatliche Index düstere 49,8 Punkte ausweist, meldet die private Ratingagentur RatingDog einen PMI von 51,2 Punkten. Diese Zweiteilung offenbart die tiefe Spaltung der chinesischen Wirtschaft: Staatsnahe Großkonzerne kämpfen mit anderen Problemen als die flexibleren, exportorientierten Mittelständler.

Die Ursachen für diese anhaltende Schwäche sind vielfältig. Die Immobilienkrise, einst Motor des chinesischen Wirtschaftswunders, hat sich zu einem Mühlstein entwickelt. Geisterstadt-Projekte und überschuldete Bauträger belasten die Bilanzen der Banken. Gleichzeitig drückt die schwache Binnennachfrage auf die Stimmung – ein Problem, das die kommunistische Führung trotz aller Beteuerungen nicht in den Griff bekommt.

Preiskampf und Handelskrieg verschärfen die Lage

In der Automobilindustrie tobt ein erbitterter Preiskampf, der die Gewinnmargen aufzehrt. Chinesische Hersteller unterbieten sich gegenseitig, um Marktanteile zu sichern – eine Strategie, die kurzfristig Absatz generiert, langfristig aber die Substanz der Unternehmen gefährdet. Der von Donald Trump verschärfte Handelskrieg mit seinen massiven Zollerhöhungen von 34 Prozent auf chinesische Importe tut sein Übriges.

„Die Kommunistische Partei steht vor einem Dilemma: Entweder sie pumpt noch mehr Geld in die Wirtschaft und riskiert eine Inflationsspirale, oder sie lässt die Krise laufen und gefährdet damit ihre Machtbasis."

Die Führung in Peking reagiert zunehmend nervös. Das angestrebte Wachstumsziel von fünf Prozent für dieses Jahr erscheint immer unrealistischer. Beim bevorstehenden Vierten Plenum am 20. Oktober dürfte es hoch hergehen. Die Kommunistische Partei muss liefern – oder ihre Legitimation steht auf dem Spiel.

Was bedeutet das für deutsche Anleger?

Die Schwäche Chinas sollte deutschen Anlegern zu denken geben. Wer sein Vermögen in chinesischen Aktien oder von China abhängigen Unternehmen angelegt hat, könnte böse Überraschungen erleben. Die Zeiten, in denen China als sicherer Wachstumsgarant galt, sind vorbei. In unsicheren Zeiten wie diesen bewähren sich physische Edelmetalle als krisensicherer Anker im Portfolio. Gold und Silber kennen keine Staatspleiten und keine Parteitagsbeschlüsse – sie behalten ihren Wert, wenn Papierwährungen und Aktienkurse ins Wanken geraten.

Die chinesische Industriekrise ist mehr als nur eine regionale Wirtschaftsschwäche. Sie ist ein Symptom für die Grenzen staatlich gelenkter Wirtschaftssysteme und ein Warnsignal für alle, die ihr Vermögen zu einseitig auf Wachstumsmärkte ausgerichtet haben. Wer jetzt nicht umdenkt und sein Portfolio breiter aufstellt, könnte das Nachsehen haben.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich vor jeder Investition ausreichend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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