
Chinesische Drogenkartelle unterwandern Amerikas Herzland: Oklahoma wird zur Cannabis-Hochburg der Triaden
Was sich derzeit im amerikanischen Bundesstaat Oklahoma abspielt, liest sich wie ein Drehbuch aus einem schlechten Krimi – wäre es nicht bittere Realität. Chinesische Verbrechersyndikate haben den Bundesstaat in eine gigantische Drogenplantage verwandelt, von der aus sie den amerikanischen Schwarzmarkt mit Marihuana fluten. Die Dimensionen sind schwindelerregend: Sage und schreibe 153 Milliarden Dollar an Cannabis-Produkten seien spurlos verschwunden, berichteten die Behörden dem US-Kongress.
Das grüne Gold lockt die roten Drachen
Seit Oklahoma 2018 medizinisches Marihuana legalisierte, explodierten die Anbaulizenzen förmlich. Was als gut gemeinte Gesundheitsinitiative begann, mutierte zur Goldgrube für internationale Kriminelle. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Von einst 8.400 lizenzierten Farmen sind heute noch knapp 2.000 übrig – und selbst das sei weit mehr als nötig, um die 325.000 registrierten Patienten zu versorgen.
Das eigentlich Erschreckende daran? Laut Mark Woodward vom Oklahoma Bureau of Narcotics würden satte 85 Prozent dieser Betriebe Verbindungen zu chinesischen Eigentümern oder Betreibern aufweisen. Man stelle sich vor: Fast neun von zehn Cannabis-Farmen in einem amerikanischen Bundesstaat werden von Bürgern eines Landes kontrolliert, das die USA als strategischen Rivalen betrachtet.
Die Mathematik des Verbrechens
Die Diskrepanz zwischen Produktion und legalem Verkauf ist geradezu grotesk. Während die lizenzierten Apotheken in Oklahoma zwischen März 2024 und März 2025 gerade einmal 1,7 Millionen Pfund Marihuana verkauften, meldeten die Farmen den Anbau von 87 Millionen Pflanzen. Bei einer durchschnittlichen Ausbeute von einem Pfund pro Pflanze ergibt das eine Differenz von über 85 Millionen Pfund – genug, um jeden Amerikaner mit einem Viertelpfund zu versorgen.
"Wir führen jeden Tag Razzien gegen illegale Marihuana-Operationen durch", erklärte Donnie Anderson, Direktor des Oklahoma Bureau of Narcotics, bei einer Pressekonferenz im März 2025.
Doch die Behörden kämpfen gegen Windmühlen. Seit 2022 wurden zwar mehr als 6.000 illegale Anbauoperationen geschlossen, doch das Problem wächst schneller nach, als es bekämpft werden kann.
Strohmann-Imperien und Scheingeschäfte
Die kriminellen Netzwerke haben das System perfektioniert. Da das Gesetz von Oklahoma vorschreibt, dass Lizenzinhaber mindestens zwei Jahre im Bundesstaat ansässig sein müssen, rekrutieren die chinesischen Syndikate lokale "Strohmänner". Diese leihen gegen Bezahlung ihren Namen für die Lizenzanträge. In einem besonders dreisten Fall war ein einzelner Oklahomaner als Eigentümer von 300 Farmen registriert – eine Farce, die zeigt, wie löchrig das Kontrollsystem ist.
Die Verurteilung von Jeff Weng und Tong Lin im Dezember 2024 zu jeweils zehn Jahren Haft wirft ein Schlaglicht auf die Strukturen: Weng operierte aus Brooklyn, New York, während Lin die Anbauoperationen in Wetumka, Oklahoma, überwachte. In nur sieben Monaten schmuggelten sie über 56.000 Pfund Marihuana aus dem Staat – und das sind nur die nachgewiesenen Mengen.
Blutiges Geschäft mit grünen Pflanzen
Mit den chinesischen Gangs kam auch eine Welle der Gewalt nach Oklahoma. Die Ermordung von vier chinesischen Staatsangehörigen auf einer illegalen Marihuana-Farm im Jahr 2022 war nur der Anfang. Weitere Morde folgten 2024 und 2025. Dazu gesellen sich Geldwäsche, illegales Glücksspiel, Menschen- und Sexhandel sowie der Diebstahl von Wasser und Strom in industriellem Ausmaß.
Besonders beunruhigend: Viele dieser Farmen befinden sich in unmittelbarer Nähe kritischer Infrastruktur, einschließlich Militärbasen wie der McAlester-Munitionsanlage, die als nationales Waffenlager dient. Die Ermittler dokumentierten Geldtransfers zur Bank of China sowie Verbindungen zu Unternehmen, die dem chinesischen Regime gehören.
Amerikas neue Opiumkriege?
Was sich in Oklahoma abspielt, erinnert fatal an die Opiumkriege des 19. Jahrhunderts – nur mit umgekehrten Vorzeichen. Während damals westliche Mächte China mit Drogen überschwemmten, nutzen heute chinesische Kriminelle die laschen amerikanischen Gesetze, um den US-Drogenmarkt zu kontrollieren. Die Ironie der Geschichte könnte bitterer nicht sein.
Anderson forderte den Kongress auf, endlich zu handeln. Mit Verhaftungen allein sei das Problem nicht zu lösen. Es brauche eine grundlegende Reform des Systems und eine "richtige Dimensionierung" der Marihuana-Produktion, die sich am tatsächlichen medizinischen Bedarf orientiert.
Die Situation in Oklahoma zeigt exemplarisch, was passiert, wenn gut gemeinte Liberalisierung auf mangelnde Kontrolle und internationale Kriminalität trifft. Während die Politik noch debattiert, haben chinesische Syndikate längst Fakten geschaffen. Sie kontrollieren nicht nur einen Großteil der amerikanischen Cannabis-Produktion, sondern gefährden auch die nationale Sicherheit. Es ist höchste Zeit, dass Washington aufwacht und handelt – bevor aus dem grünen Rausch ein böses Erwachen wird.
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