
Chrupalla biedert sich bei Merz an: AfD-Chef unterstützt umstrittenen Israel-Kurs
In einem bemerkenswerten Schachzug hat sich AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla hinter die höchst umstrittene Entscheidung von Bundeskanzler Friedrich Merz gestellt, deutsche Waffenlieferungen nach Israel zu stoppen. Diese überraschende Positionierung wirft nicht nur innerhalb der AfD hohe Wellen, sondern offenbart auch die außenpolitische Naivität des Parteivorsitzenden.
Verbrechen in Gaza? Chrupallas fragwürdige Wortwahl
Im ZDF-Sommerinterview ließ Chrupalla mit einer Aussage aufhorchen, die selbst hartgesottene Kritiker der israelischen Politik überraschen dürfte. Er sprach davon, dass in Gaza "Verbrechen stattfinden" würden - eine Wortwahl, die man eher von linken Aktivisten als vom Vorsitzenden einer konservativen Partei erwarten würde. "In vielem, was wir gerade in Gaza sehen, was die Versorgung der Zivilisten angeht, was die hungernden Kinder angeht, was die Tötung von Kindern angeht, muss man davon sprechen, dass dort Verbrechen stattfinden", so Chrupalla wörtlich.
Diese undifferenzierte Betrachtung ignoriert völlig die Tatsache, dass Israel sich seit dem brutalen Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 in einem existenziellen Verteidigungskampf befindet. Während Chrupalla von "Verbrechen" spricht, verschweigt er geflissentlich, dass die Hamas ihre eigene Zivilbevölkerung als menschliche Schutzschilde missbraucht und Waffenlager unter Krankenhäusern und Schulen anlegt.
Die AfD-Basis ist entsetzt
Die Reaktionen aus den eigenen Reihen ließen nicht lange auf sich warten. Zahlreiche Parteimitglieder und Sympathisanten zeigen sich schockiert über Chrupallas Kehrtwende. Noch vor wenigen Jahren hatten sich prominente AfD-Politiker wie Alexander Gauland und Alice Weidel demonstrativ mit Israel solidarisiert, als Hunderte von Raketen täglich auf den jüdischen Staat niedergingen. Nun dieser Sinneswandel - oder sollte man sagen: dieser Verrat?
Besonders pikant: Chrupalla behauptet, Merz würde mit dem Waffenexportstopp lediglich "AfD-Programmatik umsetzen". Eine gewagte These, die bei vielen Beobachtern für Kopfschütteln sorgt. Seit wann ist es AfD-Politik, einem demokratischen Staat in seinem Überlebenskampf gegen islamistischen Terror die Unterstützung zu versagen?
Wahre Freundschaft oder politisches Kalkül?
Chrupalla versucht seine Position mit dem Argument zu rechtfertigen, dass "wahre Freundschaft" auch Kritik einschließe. Israel bleibe für die AfD "ein Partner und auch ein befreundetes Land". Doch was ist das für eine Freundschaft, die einem Verbündeten in seiner schwersten Stunde seit der Staatsgründung die dringend benötigte militärische Unterstützung verweigert?
Die Behauptung, "kein Unrecht rechtfertige weiteres Unrecht", klingt wie aus dem Phrasenbaukasten linker Nahostexperten. Dabei übersieht Chrupalla geflissentlich, dass Israel nicht aus Jux und Tollerei in Gaza operiert, sondern um die Terrorinfrastruktur der Hamas zu zerschlagen - jener Organisation, die in ihrer Charta die vollständige Vernichtung Israels fordert.
Ein Geschenk für die politische Konkurrenz
Mit seiner unbedachten Stellungnahme hat Chrupalla der AfD möglicherweise einen Bärendienst erwiesen. Gerade jetzt, wo die Partei in Umfragen Rekordwerte erreicht und sich als echte Alternative zum politischen Establishment präsentieren könnte, fällt ihr Vorsitzender dem amtierenden Bundeskanzler in den Rücken - ausgerechnet bei einem Thema, das die konservative Basis spaltet.
Die Frage drängt sich auf: Will Chrupalla sich etwa bei Merz für eine mögliche Koalition anbiedern? Oder fehlt ihm schlichtweg das außenpolitische Fingerspitzengefühl, um die Tragweite seiner Aussagen zu erfassen? Beides wäre fatal für eine Partei, die den Anspruch erhebt, Deutschland aus der aktuellen Misere zu führen.
Die wahren Probleme werden ignoriert
Während Chrupalla sich in fragwürdiger Nahostkritik übt, brennen in Deutschland ganz andere Probleme unter den Nägeln. Die explodierende Kriminalität durch unkontrollierte Migration, die galoppierende Inflation durch die verfehlte Wirtschaftspolitik der Merz-Regierung, der Niedergang der deutschen Industrie - all das scheint für den AfD-Chef momentan zweitrangig zu sein.
Stattdessen liefert er der linken Presse Munition und spaltet die eigene Basis. Viele langjährige AfD-Unterstützer fragen sich zu Recht: Ist das noch unsere Partei? Eine Partei, die sich stets als Bollwerk gegen den islamistischen Extremismus präsentierte, kann nicht gleichzeitig einem demokratischen Staat die Solidarität verweigern, der genau diesen Kampf führt.
Die Geschichte wird zeigen, ob Chrupallas Aussagen nur ein weiterer taktischer Fehler waren oder ob sich hier ein grundsätzlicher Kurswechsel der AfD in der Außenpolitik abzeichnet. Für viele Wähler könnte diese Positionierung jedenfalls zum Prüfstein werden - und das ausgerechnet in einer Zeit, in der Deutschland eine starke, prinzipientreue Opposition bitter nötig hätte.
"In der Politik gibt es keine Zufälle. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auch auf diese Weise geplant war", sagte einst Franklin D. Roosevelt. Die Frage ist nur: Was genau plant Herr Chrupalla?

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