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03.12.2025
14:07 Uhr

Coca-Cola-Chef rechnet mit Deutschland ab: Bürokratiewahnsinn vertreibt Unternehmen

Der Deutschland-Chef des Getränkegiganten Coca-Cola Europacific Partners (CCEP), John Galvin, hat dem Standort Deutschland ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt. In ungewöhnlich deutlichen Worten kritisierte der Manager die lähmende Bürokratie und die wirtschaftsfeindliche Behördenmentalität, die Unternehmen das Leben schwer mache. Seine Worte sollten als Weckruf verstanden werden – doch die Große Koalition unter Friedrich Merz scheint weiterhin im Tiefschlaf zu verharren.

Behörden als Wirtschaftsbremse

Besonders scharf ging Galvin mit der deutschen Behördenkultur ins Gericht. "Die Haltung ist: Wir halten die Regeln ein, wir wollen diese Wirtschaftstypen einbremsen", so der Coca-Cola-Manager. Diese Aussage offenbart das ganze Dilemma des Wirtschaftsstandorts Deutschland: Statt Unternehmen als Partner zu sehen, die Arbeitsplätze schaffen und Wohlstand generieren, werden sie von einer aufgeblähten Bürokratie als Feinde behandelt, die es zu kontrollieren und zu gängeln gilt.

Was Galvin hier beschreibt, ist keine Einzelmeinung, sondern spiegelt die Erfahrungen unzähliger Unternehmer wider. Selbst kleinste Vorhaben würden in Deutschland unverhältnismäßig lange dauern, beklagte der Manager. Während andere Länder den roten Teppich für Investoren ausrollen, erstickt Deutschland seine Wirtschaft in einem Dickicht aus Vorschriften, Genehmigungsverfahren und behördlicher Willkür.

6.100 Arbeitsplätze auf dem Spiel

Die Kritik des Coca-Cola-Chefs wiegt umso schwerer, als CCEP in Deutschland etwa 6.100 Menschen beschäftigt. Noch stehe man zum Standort Deutschland, betonte Galvin – doch zwischen den Zeilen schwingt eine deutliche Warnung mit. Wie lange werden internationale Konzerne noch bereit sein, die deutschen Standortnachteile hinzunehmen? Die Antwort dürfte davon abhängen, ob die Politik endlich aufwacht und handelt.

Die Realität sieht düster aus: Während die Große Koalition vollmundig ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur ankündigt und die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert, vergisst sie offenbar, dass all diese hehren Ziele nur mit einer funktionierenden Wirtschaft zu finanzieren sind. Stattdessen treibt man mit immer neuen Regulierungen und bürokratischen Hürden genau jene Unternehmen aus dem Land, die diese Transformation bezahlen sollen.

Der internationale Vergleich macht es deutlich

Während Deutschland sich in Bürokratie und ideologischen Grabenkämpfen verliert, machen andere Länder vor, wie es besser geht. Die USA unter Donald Trump mögen mit ihren massiven Zollerhöhungen protektionistisch agieren, doch gleichzeitig entfesseln sie ihre heimische Wirtschaft von regulatorischen Fesseln. Selbst innerhalb Europas fallen deutsche Unternehmen zurück, weil Nachbarländer pragmatischer und wirtschaftsfreundlicher agieren.

Die Kritik des Coca-Cola-Chefs reiht sich ein in einen Chor der Verzweiflung deutscher Unternehmer. Von der mittelständischen Bäckerei bis zum Weltkonzern – alle leiden unter denselben Problemen: ausufernde Bürokratie, langwierige Genehmigungsverfahren, eine Behördenmentalität, die Verhinderung statt Ermöglichung zum Ziel hat.

Zeit für einen Kurswechsel

Es ist höchste Zeit, dass die Politik diese Warnungen ernst nimmt. Die Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen. Doch statt Bürokratieabbau und Entfesselung der Wirtschaft erleben wir weitere Schuldenorgien und ideologische Projekte wie die Verankerung der Klimaneutralität im Grundgesetz. Dies wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit Zinszahlungen belasten – all das, obwohl Merz keine neuen Schulden machen wollte.

Deutschland braucht keine neuen Milliardenprogramme, sondern eine radikale Entrümpelung des Bürokratiedschungels. Es braucht Behörden, die Unternehmen als Partner sehen, nicht als Gegner. Und es braucht Politiker, die verstehen, dass Wohlstand nicht vom Staat verordnet, sondern von der Wirtschaft erarbeitet wird.

Die Warnung des Coca-Cola-Chefs sollte als das verstanden werden, was sie ist: Ein letzter Weckruf, bevor internationale Unternehmen Deutschland endgültig den Rücken kehren. Noch ist es nicht zu spät für eine Kehrtwende – doch das Zeitfenster schließt sich rapide.

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