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04.08.2025
12:41 Uhr

DAX-Erholung täuscht: Warum die Korrektur erst am Anfang steht

Der deutsche Aktienmarkt präsentiert sich zum Wochenbeginn in trügerisch guter Verfassung. Nach dem herben Rückschlag vom Freitag, der den DAX um satte 2,7 Prozent abstürzen ließ, versuchen sich die Anleger an einer zaghaften Erholung. Doch wer genauer hinsieht, erkennt die Zeichen an der Wand: Die Party an den Börsen neigt sich dem Ende zu, und was wir derzeit erleben, könnte nur der Anfang einer schmerzhaften Korrektur sein.

Scheinbare Stabilität auf wackligem Fundament

Mit einem Plus von 1,3 Prozent auf über 23.730 Punkte mag der DAX zwar oberflächlich betrachtet Stärke demonstrieren. Doch diese Bewegung gleicht eher dem verzweifelten Aufbäumen eines angeschlagenen Boxers als einer nachhaltigen Erholung. Die technischen Indikatoren sprechen eine deutliche Sprache: MACD und Stochastic notieren unterhalb ihrer Signallinien, der DMI signalisiert Verkauf. Das sind keine Kleinigkeiten für Chartanalysten – es sind Alarmsignale, die vor weiteren Verwerfungen warnen.

Besonders beunruhigend wirkt die Einschätzung von Jürgen Molnar von RoboMarkets, der den Übergang von einer harmlosen Konsolidierung zu einer "ausgewachsenen Korrektur" diagnostiziert. Wenn Marktexperten solche Begriffe verwenden, sollten Anleger hellhörig werden. Die Unterschreitung der psychologisch wichtigen Marke von 23.500 Punkten am Freitag war kein Ausrutscher – es war ein Dammbruch.

Bankenstresstest: Beruhigungspille oder Realitätscheck?

Während die EU-Bankenaufsicht den Geldinstituten in ihrem jüngsten Stresstest bescheinigt, auch eine schwere Rezession überstehen zu können, stellt sich die Frage: Wie aussagekräftig sind solche Tests wirklich? Die Geschichte lehrt uns, dass Banken oft genau dann ins Straucheln geraten, wenn niemand damit rechnet. Die kurzfristigen Kursgewinne bei Deutsche Bank und Commerzbank mögen Anleger beruhigen, doch sie ändern nichts an den strukturellen Problemen des Finanzsektors in einer Welt steigender Zinsen und geopolitischer Verwerfungen.

Die wahren Probleme liegen tiefer

Der schwache US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag offenbart die wahre Achillesferse der globalen Wirtschaft. Mit lediglich 73.000 neu geschaffenen Stellen verfehlen die USA die Erwartungen dramatisch. Noch alarmierender: Die Zahlen der Vormonate wurden nach unten korrigiert. Das ist kein statistischer Ausreißer, sondern ein klares Zeichen dafür, dass die größte Volkswirtschaft der Welt ins Stottern gerät.

Die Zollpolitik von Präsident Trump, die anfangs von vielen als notwendige Korrektur im internationalen Handel begrüßt wurde, zeigt nun ihre Schattenseiten. Die Unsicherheit über künftige Handelsbeziehungen lähmt Investitionen und belastet die Stimmung nachhaltig. Claudia Windt von der Helaba bringt es auf den Punkt: Die "Deal-Euphorie" ist begrenzt, positive Signale für Aktien bleiben rar.

Saisonale Schwäche als zusätzlicher Belastungsfaktor

Als wäre die fundamentale Gemengelage nicht schon düster genug, steht dem Markt auch noch die historisch schwächste Phase des Börsenjahres bevor. Die Sommermonate August und September haben sich in den vergangenen 24 Jahren als wahre Performance-Killer erwiesen. Mit einem durchschnittlichen Minus von 1,7 Prozent im August dürfte sich die aktuelle Schwäche eher noch verstärken als abschwächen.

Chartanalyst Christoph Geyer warnt eindringlich: Der Freitag könnte nur ein Vorgeschmack gewesen sein auf das, was bis Ende September noch bevorsteht. Wenn selbst hartgesottene Techniker zur Vorsicht mahnen, sollten Privatanleger ihre Positionen kritisch hinterfragen.

Stabilus als Menetekel für die Automobilzulieferer

Der Kurseinbruch von Stabilus um satte 10 Prozent zeigt exemplarisch, wie schnell die Stimmung kippen kann. Ein Umsatzrückgang von fast 10 Prozent und ein um 23 Prozent geschrumpfter operativer Gewinn – das sind keine Zahlen, die Zuversicht verbreiten. Die deutsche Automobilindustrie und ihre Zulieferer, einst das Rückgrat unserer Wirtschaft, kämpfen mit strukturellen Problemen, die durch die aktuelle Marktschwäche nur noch verschärft werden.

Gold als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten

Während die Aktienmärkte wanken, zeigt sich einmal mehr, warum kluge Anleger auf die Beimischung physischer Edelmetalle setzen. Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als Wertspeicher in Krisenzeiten bewährt. Im Gegensatz zu Aktien, die von Unternehmensgewinnen, Konjunkturzyklen und politischen Entscheidungen abhängen, bieten Edelmetalle einen realen, greifbaren Wert.

Die aktuelle Marktlage unterstreicht die Bedeutung einer ausgewogenen Vermögensstruktur. Wer sein gesamtes Kapital in Aktien investiert hat, erlebt derzeit schmerzhafte Verluste. Eine vernünftige Beimischung von physischem Gold und Silber hätte diese Verluste abfedern können. Edelmetalle mögen keine spektakulären Renditen versprechen, aber sie bieten etwas viel Wichtigeres: Stabilität und Werterhalt in unsicheren Zeiten.

Fazit: Die Zeichen stehen auf Sturm

Die leichte Erholung des DAX zum Wochenbeginn sollte niemanden täuschen. Die fundamentalen und technischen Indikatoren deuten auf weitere Turbulenzen hin. Mit einem schwächelnden US-Arbeitsmarkt, anhaltenden Handelsstreitigkeiten und der bevorstehenden saisonal schwachen Phase haben die Märkte genügend Gründe für eine ausgedehnte Korrektur.

Anleger wären gut beraten, ihre Portfolios kritisch zu überprüfen und gegebenenfalls umzuschichten. Die Zeiten, in denen man blind auf steigende Kurse setzen konnte, sind vorbei. Jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen – und wer nicht rechtzeitig vorgesorgt hat, könnte ein böses Erwachen erleben.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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