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29.08.2025
05:36 Uhr

Der deutsch-französische Motor stottert: Europas Zukunft steht auf dem Spiel

Wenn sich am Freitag Bundeskanzler Friedrich Merz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zum Deutsch-Französischen Ministerrat in Toulon treffen, dürfte die Stimmung eisiger sein als die sommerlichen Temperaturen an der Côte d'Azur vermuten lassen. Was einst als unerschütterliche Achse Europas galt, gleicht heute eher einem rostigen Getriebe, das bei jeder Bewegung knirscht und quietscht.

Das Milliardengrab FCAS: Symbol einer gescheiterten Vision

Besonders deutlich wird das Dilemma beim gemeinsamen Kampfflugzeugprojekt FCAS. Was 2019 noch als visionäres Vorhaben für ein eigenständiges Europa startete, droht heute zum teuersten Rohrkrepierer der deutsch-französischen Geschichte zu werden. Der französische Rüstungskonzern Dassault pocht auf 60 Prozent Arbeitsanteil, während Berlin sich sträubt. Doch hinter diesem Zahlenpoker verbirgt sich ein viel tieferes Problem: Deutschland klammert sich weiterhin an den amerikanischen Rockzipfel, während Frankreich von europäischer Souveränität träumt.

Jacob Ross von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik bringt es auf den Punkt: Die transatlantischen Netzwerke in deutschen Ministerien seien so stark, dass eigenständiges europäisches Denken kaum möglich sei. Man fragt sich unwillkürlich: Haben unsere Beamten vergessen, für welchen Kontinent sie eigentlich arbeiten?

Ukraine-Politik: Zwischen Kriegsrhetorik und Realitätsverweigerung

Noch grotesker wird es bei der Ukraine-Politik. Während Macron von "Friedenstruppen" fantasiert – wobei er die Zahl bereits von 20.000 auf "einige Tausend" heruntergeschraubt hat –, versteckt sich die deutsche Politik hinter dem nebulösen Begriff der "strategischen Ambiguität". Ein schöner Euphemismus für: Wir haben keine Ahnung, was wir tun sollen.

"Es gibt keine klare Strategie", konstatiert Ross trocken. Eine vernichtende Analyse, die den Zustand der europäischen Politik treffend zusammenfasst.

Die neue schwarz-rote Koalition unter Merz hatte versprochen, Europa unabhängiger zu machen. Doch was ist davon geblieben? Statt eigenständiger Positionen gibt es weiterhin reflexhafte Unterwerfung unter amerikanische Interessen. Die Bundeswehr, so Ross, sei derart von NATO und USA geprägt, dass französische Ansätze mit tiefem Misstrauen betrachtet würden.

Zollstreit: David gegen Goliath – und David gibt klein bei

Besonders peinlich wurde es beim jüngsten Zollstreit mit den USA. Während Trump seine 20-Prozent-Keule schwingt, jubelte Berlin über minimale Zugeständnisse, als hätte man gerade den Jackpot geknackt. Paris hingegen erkannte die Demütigung und reagierte entsprechend entsetzt. Der französische Europaminister Benjamin Haddad warnte eindringlich, Europa werde "aufgefressen", wenn es nicht endlich Machtpolitik betreibe.

Doch was macht Deutschland? Es setzt weiterhin auf WTO-Regeln und internationale Abkommen – Instrumente aus einer Zeit, als die Welt noch an den Weihnachtsmann glaubte. Die neue Realität heißt: Macht vor Recht, America First, und wer nicht mitspielt, wird überrollt.

Frankreichs innenpolitisches Chaos: Der Sargnagel für Europa?

Als wäre das alles nicht genug, steht Frankreich innenpolitisch vor dem Abgrund. Premierminister François Bayrou wird die Vertrauensfrage wohl verlieren – der vierte Regierungschef seit 2022. Italien lässt grüßen. Und am Horizont lauert bereits Marine Le Pens Rassemblement National, bereit, die Macht zu übernehmen.

Ross warnt eindringlich: Ein Sieg der Rechtspopulisten in Frankreich könnte "das Ende der EU bedeuten, so wie wir sie heute kennen". Angesichts der bereits in vielen EU-Staaten regierenden konservativen und rechten Kräfte wäre das vielleicht gar nicht das schlechteste Szenario. Eine EU, die sich wieder auf ihre Kernaufgaben besinnt, statt sich in Gender-Debatten und Klimahysterie zu verlieren.

Zeit für einen Neuanfang

Die deutsch-französische Achse ist am Ende. Das mag für Sonntagsreden-Politiker schmerzhaft sein, eröffnet aber auch Chancen. Statt krampfhaft an überholten Strukturen festzuhalten, sollte Europa endlich ehrlich über seine Zukunft diskutieren. Brauchen wir wirklich Milliardenprojekte wie FCAS, die ohnehin nur der Rüstungsindustrie dienen? Oder wäre das Geld nicht besser in echter Verteidigungsfähigkeit und dem Schutz unserer Grenzen angelegt?

Die Krise der deutsch-französischen Beziehungen ist letztlich nur Symptom einer viel tieferen Malaise: Europa hat seine Identität verloren. Zwischen amerikanischer Bevormundung und innerer Zerrissenheit taumelt der Kontinent orientierungslos umher. Vielleicht ist es Zeit, dass neue politische Kräfte das Ruder übernehmen – Kräfte, die Europa wieder zu dem machen, was es einmal war: Ein Kontinent stolzer Nationen, die in Freiheit und Selbstbestimmung zusammenarbeiten, ohne ihre Souveränität auf dem Altar einer gescheiterten Brüsseler Bürokratie zu opfern.

In Zeiten wie diesen wird deutlich: Wer sein Vermögen sichern will, sollte nicht auf die Versprechen der Politik vertrauen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisenfeste Anlage bewährt – unabhängig davon, welche Regierung gerade das Sagen hat oder welche Währung gerade kollabiert.

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