
Deutscher Chip-Gigant kapituliert vor Energiepreisen: 1.500 Jobs fallen dem Standort-Desaster zum Opfer
Während die globale Halbleiterindustrie von Rekord zu Rekord eilt und Konzerne wie Nvidia astronomische Gewinne einfahren, offenbart sich am Beispiel von Wacker Chemie das ganze Ausmaß des deutschen Wirtschaftsdramas. Der bayerische Chemiekonzern, der als größter Produzent von hochreinem Polysilizium eine Schlüsselrolle in der weltweiten Chipproduktion einnimmt, schreibt trotz boomender Branche tiefrote Zahlen. Die Konsequenz: 1.500 Arbeitsplätze müssen weltweit gestrichen werden – der Großteil davon ausgerechnet in Deutschland.
Wenn Weltmarktführer am Heimatstandort scheitern
Die Zahlen sprechen eine vernichtende Sprache: Nach einem Gewinn von 260 Millionen Euro im Jahr 2024 rutschte Wacker Chemie 2025 mit einem Nettoverlust von 105 Millionen Euro tief in die roten Zahlen. Dies geschieht wohlgemerkt in einer Zeit, in der die Nachfrage nach Halbleitern durch Künstliche Intelligenz, Cloud-Computing und Elektromobilität geradezu explodiert. Dass ein Unternehmen, welches gemeinsam mit dem US-Konzern Hemlock rund drei Viertel des Weltmarktes für hochreines Polysilizium beherrscht, in einer solchen Boom-Phase Verluste schreibt, wirft ein grelles Schlaglicht auf die katastrophalen Standortbedingungen in Deutschland.
CEO Christian Hartel bringt es auf den Punkt: Die exorbitanten Energiepreise und die ausufernde Bürokratie seien ein "zentraler Bremsklotz für eine erfolgreiche Entwicklung der chemischen Industrie". Man stelle sich vor: Ein deutsches Traditionsunternehmen, 1914 gegründet und über Jahrzehnte zum Weltmarktführer aufgestiegen, muss nun vor den hausgemachten Problemen der deutschen Politik kapitulieren.
Die bittere Wahrheit hinter den Energiekosten
Besonders pikant: Wacker Chemie verbraucht allein ein Prozent des gesamten deutschen Stroms – und das, obwohl das Unternehmen nicht einmal zu den allergrößten Industriekonzernen zählt. In China und den USA, wo die Konkurrenz sitzt, kosten Strom und Gas nur einen Bruchteil. Während deutsche Politiker von der "Energiewende" schwärmen und die Bürger mit immer neuen Abgaben belasten, wandert die energieintensive Produktion schlicht ins Ausland ab.
Die Herstellung von Polysilizium aus gewöhnlichem Quarzsand erfordert mehrere extrem energieintensive Produktionsschritte. Das Endprodukt muss nahezu frei von Verunreinigungen sein – eine Kunst, die weltweit nur wenige Unternehmen beherrschen. Dass ausgerechnet ein deutscher Weltmarktführer in diesem Hightech-Bereich an den Energiekosten zu ersticken droht, während die Ampel-Koalition noch kurz vor ihrem Ende weitere Klimaabgaben plante, zeigt die ganze Absurdität der deutschen Energiepolitik.
10.700 deutsche Jobs in Gefahr
Von den weltweit 16.600 Beschäftigten arbeiten 10.700 in Deutschland – und genau diese Arbeitsplätze stehen nun besonders im Fokus der Sparmaßnahmen. Am Stammwerk in Burghausen mit seinen 8.000 Mitarbeitern dürfte die Angst umgehen. 300 Millionen Euro will der Konzern jährlich einsparen, die Hälfte davon durch Personalabbau. Es ist ein Trauerspiel: Während andere Länder ihre Industrie mit günstiger Energie und unbürokratischen Rahmenbedingungen fördern, treibt Deutschland seine eigenen Weltmarktführer in die Flucht.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu stärken. Doch statt die Energiepreise zu senken und Bürokratie abzubauen, plant man ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für "Infrastruktur" und hat die Klimaneutralität bis 2045 sogar im Grundgesetz verankert. Dies wird die Energiekosten weiter in die Höhe treiben und die Abwanderung der Industrie beschleunigen.
Ein Menetekel für den Industriestandort
Der Fall Wacker Chemie sollte als Weckruf verstanden werden. Wenn selbst Weltmarktführer in Zukunftstechnologien am Standort Deutschland scheitern, was bleibt dann noch? Die energieintensive Produktion wandert ab, hochqualifizierte Arbeitsplätze gehen verloren, und mit ihnen schwindet die technologische Souveränität Europas. Während China und die USA ihre Industrien mit günstiger Energie versorgen und gezielt fördern, erstickt Deutschland seine Unternehmen mit ideologiegetriebener Klimapolitik und Bürokratiewahn.
Es rächt sich bitter, dass jahrelang eine Politik betrieben wurde, die Ideologie über wirtschaftliche Vernunft stellte. Die Abschaltung der Kernkraftwerke, die einseitige Fixierung auf volatile erneuerbare Energien und die Verteuerung fossiler Brennstoffe durch immer neue Abgaben haben Deutschland zum teuersten Energiestandort der Welt gemacht. Nun zahlen die Arbeitnehmer den Preis – mit ihren Jobs.
"Ziel ist es, durch die Einsparungen unsere Kosten auf ein wettbewerbsfähiges Niveau zu senken", sagt CEO Hartel. Übersetzt heißt das: Am Standort Deutschland ist wettbewerbsfähige Produktion nicht mehr möglich.
Die Geschichte von Wacker Chemie ist symptomatisch für die Deindustrialisierung Deutschlands. Ein Unternehmen, das über 100 Jahre lang erfolgreich war, das in den 1950er Jahren ins Halbleitergeschäft einstieg und sich zum Weltmarktführer entwickelte, muss nun vor den politisch verursachten Standortnachteilen kapitulieren. Es ist höchste Zeit für eine radikale Kehrtwende in der Wirtschafts- und Energiepolitik – bevor noch mehr deutsche Traditionsunternehmen diesem Beispiel folgen müssen.
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