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15.09.2025
09:37 Uhr

Deutschland verschläft die Zukunft: Ifo-Institut schlägt Alarm bei Innovationspolitik

Während China und die USA mit Milliardeninvestitionen in Künstliche Intelligenz, Quantencomputer und Biotechnologie die technologische Weltspitze erobern, verteilt Deutschland seine Fördergelder weiterhin nach dem Gießkannenprinzip an etablierte Großkonzerne. Das Münchener Ifo-Institut fordert nun einen radikalen Kurswechsel in der deutschen Innovationspolitik – und legt damit schonungslos den Finger in die Wunde unserer wirtschaftspolitischen Misere.

Alte Industrien werden gepampert, Zukunftstechnologien verhungern

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während die privaten Forschungsausgaben weiterhin hauptsächlich in traditionelle Branchen wie Automobilindustrie und Maschinenbau fließen, bleiben die entscheidenden Zukunftsfelder chronisch unterfinanziert. Oliver Falck, Leiter des Ifo-Zentrums für Innovationsökonomik und Digitale Transformation, bringt es auf den Punkt: Deutschland brauche dringend mehr Förderung in Schlüsseltechnologien wie KI, Biotechnologie, Mikroelektronik oder Quantentechnologie.

Doch was macht die Politik? Sie subventioniert lieber Großprojekte etablierter Unternehmen, anstatt echten Wettbewerb um die besten Lösungen zu schaffen. Ein Armutszeugnis für ein Land, das einst als Innovationsmotor der Welt galt.

3,5 Prozent des BIP für Forschung – ein frommer Wunsch?

Besonders pikant: Im Koalitionsvertrag der Merz-Regierung steht schwarz auf weiß, dass Deutschland seine jährlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung bis 2030 auf mindestens 3,5 Prozent des BIP steigern wolle. Nina Czernich, Co-Autorin der Ifo-Studie, macht deutlich, dass dies ohne massive Anreize für private Investitionen in Zukunftsfeldern eine Luftnummer bleiben werde.

"Eine missionsorientierte Politik ist zwar kein Allheilmittel, kann aber helfen, Ressourcen gezielter einzusetzen. Andernfalls droht Deutschland bei wichtigen Zukunftstechnologien international zurückzufallen."

Diese Warnung von Oliver Falck sollte in Berlin die Alarmglocken schrillen lassen. Doch wer die bisherige Performance unserer politischen Elite kennt, darf skeptisch bleiben.

Was Deutschland wirklich braucht

Das Ifo-Institut schlägt eine missionsorientierte Innovationspolitik vor, die auf große gesellschaftliche Ziele wie Klimaneutralität oder Digitalisierung einzahle. Klingt vernünftig, doch die Teufel stecken im Detail. Denn für eine funktionierende Innovationspolitik brauche es laut den Experten:

Kompetente Institutionen mit echtem Fachwissen – keine politischen Günstlinge und Parteifreunde in Schlüsselpositionen. Wettbewerbselemente bei der Vergabe von Fördergeldern – statt Klüngel und Vetternwirtschaft. Unabhängigkeit von kurzfristigen politischen Interessen – ein frommer Wunsch in Zeiten, in denen jede Partei ihre eigene Klientel bedienen will. Und nicht zuletzt: Bessere Bedingungen für Start-ups und private Investoren – statt sie mit Bürokratie und Überregulierung zu erdrosseln.

Die bittere Wahrheit über Deutschlands Innovationskrise

Während unsere Politiker sich in endlosen Debatten über Gendersprache und Klimaneutralität verlieren, ziehen andere Länder gnadenlos an uns vorbei. Die USA dominieren mit ihren Tech-Giganten die digitale Welt, China investiert massiv in Zukunftstechnologien, und Deutschland? Diskutiert über Tempolimits und Fleischverbote.

Die Forderungen des Ifo-Instituts kommen zur rechten Zeit, doch ob sie in Berlin Gehör finden werden? Die bisherige Bilanz der Großen Koalition unter Friedrich Merz lässt wenig Hoffnung aufkommen. Statt mutiger Reformen erleben wir business as usual – mit einem 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur, das die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit Schulden belasten wird.

Deutschland steht an einem Scheideweg: Entweder wir besinnen uns auf unsere Stärken als Innovationsstandort und schaffen endlich die richtigen Rahmenbedingungen für Forschung und Entwicklung. Oder wir werden zum Freilichtmuseum der Industriegeschichte, während andere die Zukunft gestalten. Die Zeit für halbherzige Reformen ist vorbei – es braucht einen radikalen Kurswechsel, bevor es zu spät ist.

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