
Deutschlands Millionäre auf dem Rückzug: Wenn selbst die Reichen arm werden
Die neuesten Zahlen des World Wealth Report 2025 sollten eigentlich Anlass zur Freude geben: Deutschland hat 41.000 Millionäre weniger als noch vor einem Jahr. Ein Rückgang um 2,5 Prozent – während weltweit die Zahl der Vermögenden munter weiter steigt. Doch bevor die Sektkorken knallen, lohnt ein genauerer Blick auf diese vermeintlich erfreuliche Entwicklung. Denn was sich hier abzeichnet, ist keine Erfolgsgeschichte der Umverteilung, sondern ein weiteres Symptom unserer kranken Wirtschaftspolitik.
Die Million als wertlose Währung
Was ist heute noch eine Million wert? Diese Frage müsste sich eigentlich jeder stellen, der noch immer von der magischen Millionengrenze träumt. Die Realität ist ernüchternd: Wer in Berlin, München oder Hamburg eine familientaugliche Wohnung erwerben möchte – nicht etwa eine Villa, sondern schlicht vier Wände für sich und seine Kinder – der legt dafür locker eine Million auf den Tisch. Das Geld verschwindet in Beton und Ziegeln, ist gebunden, unflexibel, tot.
Selbst die Glücksspielindustrie hat diese Entwicklung längst verstanden. Mit dem Versprechen einer läppischen Million lockt man heute niemanden mehr an den Spielautomaten. Die Jackpots müssen schon dreistellige Millionenbeträge ausweisen, um überhaupt noch Aufmerksamkeit zu erregen. Die schleichende Entwertung unseres Geldes, befeuert durch eine Politik des billigen Geldes und der künstlichen Vermögensinflation, hat aus der einst unerreichbaren Million eine Art gehobenes Mittelklasse-Vermögen gemacht.
Die wahre Spaltung beginnt erst bei 30 Millionen
Der Capgemini-Report offenbart eine bemerkenswerte Entwicklung: Während die Zahl der "normalen" Millionäre schrumpft, explodiert die Gruppe der Ultra-Vermögenden. Diese "Ultra-High-Net-Worth Individuals" – Menschen mit mehr als 30 Millionen Dollar auf der hohen Kante – vermehrten sich in Europa um 3,5 Prozent, ihr Gesamtvermögen wuchs sogar um über 6 Prozent. Die Schere geht also nicht zwischen Arm und Reich auf, sondern zwischen Reich und Superreich.
Ein anschauliches Bild lieferte kürzlich die Entwicklungsorganisation Oxfam: Stellt man sich 100.000 Euro als ein Reiskorn vor, käme ein Millionär auf gerade einmal 10 Körner. Ein Ultra-Vermögender hingegen hätte mindestens 300 Körner, ein Milliardär gar 10.000. Die Dimensionen sind kaum noch vorstellbar.
Die deutsche Wirtschaft als Millionärskiller
Als Hauptgrund für den Rückgang der deutschen Millionäre nennt Capgemini die wirtschaftliche Stagnation. Hier offenbart sich das ganze Dilemma unserer aktuellen Politik: Während die Ampelregierung mit ideologischen Experimenten wie der Energiewende und immer neuen Regulierungen die Wirtschaft abwürgt, profitieren davon nur die wirklich Superreichen. Sie können ihr Vermögen global diversifizieren, in Steueroasen parken oder in internationale Märkte investieren.
Der deutsche Mittelstands-Millionär hingegen, der sein Vermögen vielleicht über Jahrzehnte in einem Familienunternehmen aufgebaut hat, sieht sich konfrontiert mit explodierenden Energiekosten, ausufernder Bürokratie und einer Politik, die Leistung bestraft statt belohnt. Kein Wunder, dass diese Schicht langsam aber sicher erodiert.
Die falsche Umverteilungsdebatte
Wenn nun wieder die üblichen Verdächtigen nach mehr Umverteilung rufen, sollten wir genau hinhören, wen sie eigentlich meinen. Die Forderung nach einer "Milliardärssteuer" mag populär klingen, doch die Realität zeigt: Die wirklich Superreichen werden immer Wege finden, ihr Vermögen zu schützen. Am Ende trifft es wieder die, die ohnehin schon die Hauptlast tragen – jene "Millionaires Next Door", die mit ihren Steuern den aufgeblähten Staatsapparat finanzieren.
Was Deutschland braucht, ist keine weitere Umverteilungsdebatte, sondern eine Rückbesinnung auf wirtschaftliche Vernunft. Weniger Staat, mehr Eigenverantwortung. Weniger ideologische Experimente, mehr Pragmatismus. Weniger Neid, mehr Leistungsbereitschaft.
Gold als letzter sicherer Hafen
In Zeiten, in denen selbst Millionäre zu einer bedrohten Spezies werden, stellt sich die Frage nach wirklich werthaltigen Anlagen umso dringlicher. Während Immobilien überteuert sind und Papiervermögen der Inflation zum Opfer fallen, beweisen physische Edelmetalle einmal mehr ihren Wert als ultimativer Vermögensschutz. Gold und Silber kennen keine Staatspleiten, keine Währungsreformen und keine politischen Experimente. Sie sind der Fels in der Brandung einer zunehmend unsicheren Wirtschaftswelt.
Der Rückgang der deutschen Millionäre sollte uns alle alarmieren – nicht weil wir mit den Reichen mitleiden müssten, sondern weil er ein Symptom für den schleichenden Niedergang unseres Wirtschaftsstandorts ist. Wenn selbst die vermeintlich Wohlhabenden den Gürtel enger schnallen müssen, was bedeutet das dann für den Rest der Gesellschaft? Die Antwort darauf wird uns die aktuelle Politik schuldig bleiben – sie ist zu sehr damit beschäftigt, die letzten funktionierenden Strukturen unseres Landes zu demontieren.
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