
Deutschlands Wirtschaft im freien Fall: Gastronomie kollabiert, Arbeitsplätze verschwinden, Industrie stirbt
Während die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verzweifelt auf ihr milliardenschweres Schuldenpaket wartet, gräbt sich die deutsche Realwirtschaft immer tiefer in den Abgrund. Die Zahlen aus dem Gastgewerbe sprechen eine erschreckend deutliche Sprache: Es geht unaufhaltsam bergab.
Als Bundeskanzler Merz kürzlich den sechstägigen Kongress der Gewerkschaft IG BCE besuchte, betonte er vollmundig die Bedeutung der Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Politik. Er versicherte der Gewerkschaft, sich der zunehmend schwierigen Lage vieler Menschen im Land bewusst zu sein. Welch eine Farce!
Die bittere Realität hinter den Hochglanzreden
Hätte Merz statt des glamourösen Funktionärskongresses die deutsche Gastronomie besucht, wäre er mit der schonungslosen Realität konfrontiert worden. Das Interesse der Gastronomen, Hoteliers und Caterer an aufmunternden Kanzlerreden dürfte gegen null tendieren – das Geschäft läuft schlichtweg zu miserabel.
Das Statistische Bundesamt lieferte für August katastrophale Zahlen für die gesamte deutsche Gastgewerbebranche: Selbst im wichtigsten Ferienmonat verloren Restaurants, Hotels, Caterer und Imbissbetriebe real 3,5 Prozent Umsatz im Vergleich zum Vorjahr. Nominal blieb immer noch ein Minus von 0,6 Prozent in der Gesamtbilanz. Auch gegenüber dem Vormonat Juli büßte das Gastgewerbe real 1,4 Prozent Umsatz ein.
Wenn selbst die Sommermonate zur Katastrophe werden
Eine derart miserable Entwicklung ausgerechnet in den umsatzstarken Urlaubsmonaten ist ein fataler Beweis dafür, dass in der deutschen Wirtschaft nichts mehr rund läuft. Gerade jetzt hätte man Kasse machen müssen. Das bis dahin schwache Jahr mit einem Minus von etwa vier Prozent hätte wenigstens einen kleinen Hoffnungsschimmer bieten sollen. Doch die Sommermonate mutierten zum Desaster.
Die Verbraucher leiden unter den politischen Rahmenbedingungen, den hohen Energiepreisen, der Inflation und dem Arbeitsmarkt, der längst in raue See geraten ist. Wer einen Blick in den Maschinenraum der deutschen Wirtschaft wirft, findet schnell die Ursachen für diese Krise.
Der industrielle Kern kollabiert
Es ist Ausdruck einer wirtschaftlichen Katastrophe, die in Medien und Politik unzureichend beschrieben bleibt. Der industrielle Kern der deutschen Wirtschaft konnte den Schockwellen der Brüsseler Öko-Regulierer und den nagenden Angriffen interessengeleiteter NGOs wie der Deutschen Umwelthilfe nicht dauerhaft standhalten.
Und so kam es, wie es kommen musste: Ausgehend vom Spitzenjahr 2018 verlor die deutsche Industrie branchenübergreifend fast 25 Prozent Produktionsvolumen – ein unbeschreiblicher Exodus von Firmen ins Ausland, unzählige Insolvenzen. Ein wirtschaftlicher K.o., herbeigeführt durch einen selbst zugefügten Uppercut.
Große Teile der Wirtschaft hängen an diesem industriellen Fundament wie an einer Nabelschnur – ist sie einmal durchtrennt, stürzen auch die Dienstleister, die Zulieferer, die Gastronomie und der Tourismus ab.
Die erschreckende Arbeitsmarktbilanz
Rund 1,3 Millionen Arbeitsplätze in der Privatwirtschaft sind bis heute verschwunden. Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem regelrechten Ausverkauf – in einer Spirale der Deindustrialisierung. Von Juli 2024 bis heute gingen mehr als 270.000 Arbeitsplätze in der verarbeitenden Industrie, der Metall-, Elektro- und Stahlindustrie verloren.
Gleichzeitig blähte sich die öffentliche Verwaltung in diesem Jahr um fast 50.000 neue Stellen auf. Eine schrumpfende erwerbstätige Bevölkerung im privaten Sektor muss die Last für ein wachsendes Heer von Sozialleistungsempfängern und die grotesk expandierende öffentliche Verwaltung tragen. Das kann auf Dauer nicht funktionieren.
Die Insolvenzwelle rollt ungebremst
Das Katastrophenjahr für die Branche spiegelt sich auch in der Insolvenzaktivität wider: Wie der Branchenverband DEHOGA Bundesverband berichtete, stieg die Zahl der Insolvenzen im Sektor bis zum Sommer um etwa 27 Prozent. Gemessen am Vorjahr ist davon auszugehen, dass rund 2.500 Gastronomiebetriebe in diesem Jahr vom Markt verschwinden werden.
Die Lage im Gastgewerbe ist im Vergleich zu anderen Krisensektoren noch dramatischer: 52,7 Insolvenzen pro 10.000 Betriebe – deutlich mehr als im ebenfalls stark geschrumpften Bau- oder Transportsektor. Ausdruck dieses Elends ist die seit mehr als zehn Jahren anhaltende Einstellungszurückhaltung.
Rekordinsolvenzjahr für Deutschland
Grundsätzlich steuert die Bundesrepublik auf ein Rekordjahr bei Insolvenzen zu. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes lagen die Unternehmensinsolvenzen im ersten Halbjahr 12,2 Prozent über dem Vorjahreswert, die Verbraucherinsolvenzen 7,5 Prozent höher. Das bedeutet, dass voraussichtlich 25.000 Unternehmen im laufenden Jahr aus der deutschen Wirtschaft ausscheiden werden. Der insolvenzbedingte Schaden dürfte die 60-Milliarden-Euro-Marke überschreiten.
Die hilflose Politik und ihre Scheinlösungen
Und was macht die Politik? Ab dem 1. Januar 2026 soll die Mehrwertsteuer auf im Gastgewerbe servierte Speisen von derzeit 19 Prozent auf 7 Prozent gesenkt werden, wie während der Corona-Zeit. Doch es ist absehbar, dass die Branche angesichts steigender Energie- und Personalkosten diese Margen zur Stabilisierung der eigenen Kapitalbasis nutzen wird. Für die Kunden wird dann wenig übrig bleiben.
Guido Zöllig, Präsident des DEHOGA-Bundesverbandes, warnte kürzlich eindringlich vor dem Sterben der gastronomischen Vielfalt. Für ihn sei die Mehrwertsteuersenkung eine essenzielle Maßnahme zur Rettung der Branche. Mit den zahlreichen Ausfällen von Restaurants und Imbissbetrieben verlören Deutschlands Städte an Lebensqualität.
Deutschland blutet wirtschaftlich und in seiner städtischen Struktur aus – auch dies ist ein Aspekt des allgemeinen Stadtbildes, den die Politik offen diskutieren sollte. Doch eine echte Politikwende, ein Ende der Regulierung, der hohen Steuerlast, des Migrationschaos oder der grotesken Klimaregulierung – all das beeinflusst das Verbraucherverhalten – ist vorerst nicht in Sicht.
Die Politik zeigt keinerlei Bereitschaft, den Kurs zu ändern. Stattdessen plant die neue Große Koalition ein 500 Milliarden Euro Sondervermögen, obwohl Merz versprochen hatte, keine neuen Schulden zu machen. Diese gigantischen Kreditpakete werden die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen auf Jahre hinaus verpflichten, Zinsen durch Steuern und Abgaben zu finanzieren.
Es ist höchste Zeit, dass Deutschland wieder Politiker bekommt, die für und nicht gegen das Land regieren. Die aktuelle Fehlpolitik hat uns in diese Misere geführt – und nur ein radikaler Kurswechsel kann uns wieder herausführen.
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