Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
200.000
Kunden
Sicherer
Versand
Kettner Edelmetalle
Menü
18.10.2025
08:35 Uhr

Digitale Revolution auf deutschen Straßen: Wildbergers Versprechen zwischen Hoffnung und Realität

Die große Koalition verspricht mal wieder das Blaue vom Himmel herunter. Digitalminister Karsten Wildberger (CDU) kündigt vollmundig an, dass die elektronische Fahrzeugzulassung in Deutschland binnen anderthalb Jahren Realität werden soll. Ein ambitioniertes Ziel, das bei näherer Betrachtung mehr Fragen aufwirft als beantwortet.

Technisch machbar, behördlich ein Marathon

"Technisch würden wir das schnell hinkriegen", tönt Wildberger selbstbewusst. Doch im gleichen Atemzug räumt er ein, dass die eigentliche Herausforderung in den verstaubten Amtsstuben liegt. Die behördlichen Strukturen anzupassen sei "sportlich" - ein Euphemismus, der jedem, der schon einmal mit deutschen Behörden zu tun hatte, ein müdes Lächeln entlocken dürfte.

Die Kraftfahrzeugämter müssten sich grundlegend verändern, auch das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg benötige umfassende Prozessanpassungen. Wer die Geschwindigkeit deutscher Verwaltungsreformen kennt, darf durchaus skeptisch sein, ob der angepeilte Zeitrahmen mehr ist als frommes Wunschdenken.

Der menschliche Faktor als Bremsklotz

Besonders aufschlussreich ist Wildbergers Eingeständnis, dass "Prozesse mit Menschen involviert" seien, "die sich umstellen müssen". Hier offenbart sich das eigentliche Dilemma der deutschen Digitalisierung: Während andere Länder längst voranschreiten, kämpft Deutschland noch immer mit der Trägheit seiner Verwaltungsapparate und dem Widerstand gegen Veränderungen.

Die digitale Brieftasche - noch ein Versprechen

Parallel zur elektronischen Fahrzeugzulassung soll auch die "Digital Wallet" kommen. Ausweis, Führerschein, Fahrzeugschein und Versicherungskarte - alles digital in einer App. Das Ministerium fahre hier "mit Hochdruck", versichert Wildberger. Doch wer erinnert sich nicht an die zahllosen digitalen Großprojekte der Vergangenheit, die entweder kläglich scheiterten oder mit jahrelanger Verspätung und explodierenden Kosten endeten?

"Die Bürger wollten zurecht nicht nur Ankündigungen hören", sagt Wildberger. "Deshalb wollen wir sichtbare Projekte liefern."

Ein löblicher Vorsatz, der allerdings im krassen Gegensatz zur bisherigen Bilanz deutscher Digitalisierungsbemühungen steht. Während Estland bereits seit Jahren eine volldigitale Verwaltung betreibt, diskutiert Deutschland noch immer über Grundsätzliches.

Die wahren Herausforderungen

Was Wildberger verschweigt: Die eigentlichen Hürden liegen nicht nur in der technischen Umsetzung oder den behördlichen Strukturen. Es geht um grundlegende Fragen des Datenschutzes, der IT-Sicherheit und der digitalen Souveränität. Wer garantiert, dass die sensiblen Daten der Bürger nicht in falsche Hände geraten? Welche Abhängigkeiten entstehen von ausländischen Tech-Konzernen?

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, Deutschland zu modernisieren. Doch die ersten Monate zeigen: Die alten Probleme bleiben bestehen. Während die Regierung Milliardensummen für fragwürdige Klimaprojekte verpulvert, fehlt es an den Grundlagen für eine funktionierende digitale Infrastruktur.

Ein Blick in die Zukunft

Sollte die elektronische Fahrzeugzulassung tatsächlich in anderthalb Jahren funktionieren, wäre das zweifellos ein Fortschritt. Doch gemessen an der Geschwindigkeit, mit der andere Länder ihre Verwaltung digitalisieren, bleibt Deutschland weiterhin ein digitales Entwicklungsland. Die Bürger werden sich wohl noch lange gedulden müssen, bis sie die versprochenen "sichtbaren Projekte" tatsächlich nutzen können.

Immerhin: In einer Zeit, in der die Kriminalität auf deutschen Straßen zunimmt und die innere Sicherheit bröckelt, könnte eine effizientere Fahrzeugregistrierung zumindest einen kleinen Beitrag zur besseren Kontrolle leisten. Ob das allerdings die drängendsten Probleme unseres Landes löst, darf bezweifelt werden.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen