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26.07.2025
19:05 Uhr

Digitale Überwachung auf Amerikanisch: Wenn deutsche Behörden ihre Seele an Silicon Valley verkaufen

Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Naivität sich deutsche Sicherheitsbehörden in die Abhängigkeit amerikanischer Tech-Giganten begeben. Der Chaos Computer Club und die Gesellschaft für Freiheitsrechte haben nun endlich Verfassungsbeschwerde gegen den Einsatz der umstrittenen Analysesoftware Palantir in Bayern eingereicht – ein längst überfälliger Schritt gegen die digitale Unterwerfung unserer Polizei unter amerikanische Interessen.

Der gläserne Bürger im Visier amerikanischer Algorithmen

Was sich hier abspielt, ist nichts weniger als ein Ausverkauf deutscher Datensouveränität. Während unsere Politiker vollmundig von digitaler Unabhängigkeit schwadronieren, machen sie unsere Sicherheitsbehörden zu willfährigen Datenlieferanten für ein Unternehmen, das dem amerikanischen Geheimdienst näher steht als dem deutschen Rechtsstaat. Constanze Kurz vom Chaos Computer Club bringt es auf den Punkt: Die Software sei „nicht einsehbar" für die deutsche Polizei. Man verlasse sich also blind auf die Beteuerungen eines US-Konzerns, dass keine Daten in die Vereinigten Staaten abfließen würden.

Besonders pikant wird die Angelegenheit, wenn man bedenkt, dass mit Donald Trump wieder ein Präsident im Weißen Haus sitzt, der Amerika-First-Politik betreibt und massive Zölle gegen europäische Produkte verhängt hat. Ausgerechnet unter dieser Administration sollen wir also darauf vertrauen, dass sensible Polizeidaten deutscher Bürger in amerikanischen Händen sicher sind?

Die Illusion der technischen Kontrolle

Die Verantwortlichen in Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen wiegen sich in trügerischer Sicherheit. Man habe ja technische Vorkehrungen getroffen, heißt es. Doch wer kontrolliert eigentlich die Kontrolleure? Wenn die Software selbst eine Black Box ist, deren Algorithmen und Funktionsweisen im Dunkeln bleiben, dann gleicht jede Versicherung über Datensicherheit einem Blankoscheck an die amerikanische Überwachungsindustrie.

Das Bundesverfassungsgericht hatte bereits klare Regeln für den Einsatz solcher Software formuliert. Doch offenbar hält sich der Freistaat Bayern nicht einmal an diese minimalen Vorgaben. Unbeteiligte Bürger – Zeugen, Opfer von Straftaten, zufällige Passanten – landen in den Datenbanken und werden zu Objekten algorithmischer Verdächtigungen. Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung wird hier mit Füßen getreten.

Der Preis der digitalen Bequemlichkeit

Warum greifen deutsche Behörden überhaupt zu amerikanischer Software? Die Antwort ist so simpel wie beschämend: Bequemlichkeit und Versagen der eigenen digitalen Strategie. Seit Jahren wird von einer eigenständigen deutschen oder europäischen Lösung gefaselt, doch passiert ist wenig bis nichts. Stattdessen kauft man sich die vermeintlich schnelle Lösung aus Übersee ein – und mit ihr die Abhängigkeit von einem System, das anderen Gesetzen und anderen Interessen folgt.

Diese digitale Kapitulation ist symptomatisch für den Zustand unseres Landes. Während China eigene Tech-Giganten aufbaut und selbst kleinere Länder wie Israel innovative Sicherheitstechnologien entwickeln, macht sich Deutschland zum digitalen Vasallen der USA. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, Deutschland wieder stark zu machen. Doch was nützen 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur, wenn wir gleichzeitig unsere digitale Souveränität verscherbeln?

Ein Weckruf für echte digitale Unabhängigkeit

Die Verfassungsbeschwerde des CCC und der GFF könnte zum Wendepunkt werden – wenn unsere Politiker endlich aufwachen. Es braucht nicht nur klare rechtliche Grenzen für den Einsatz von Analysesoftware, sondern eine grundsätzliche Neuausrichtung unserer digitalen Sicherheitspolitik. Deutsche und europäische Lösungen müssen entwickelt, gefördert und konsequent eingesetzt werden.

Die Alternative ist düster: Ein Land, dessen Polizei mit amerikanischen Augen sieht, dessen Bürger in amerikanischen Datenbanken landen und dessen Sicherheit vom Wohlwollen eines US-Präsidenten abhängt, der gerade 20 Prozent Zölle auf europäische Produkte erhoben hat. Wer glaubt, dass ein solches Land seine Souveränität bewahren kann, der glaubt vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann.

Es ist höchste Zeit, dass Deutschland seine digitale Würde wiederfindet. Die Verfassungsbeschwerde gegen Palantir ist ein erster Schritt. Viele weitere müssen folgen, wenn wir nicht als digitale Kolonie der USA enden wollen.

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