Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
200.000
Kunden
Sicherer
Versand
Kettner Edelmetalle
Menü
25.09.2025
06:29 Uhr

Digitaler Euro: Verbraucher fordern klare Ansagen statt endloser Verzögerungen

Während die Europäische Zentralbank seit Jahren an ihrer digitalen Währung herumbastelt, wissen die meisten Deutschen nicht einmal, was ein digitaler Euro überhaupt sein soll. Eine aktuelle Umfrage offenbart das Kommunikationsdesaster der EZB – und zeigt gleichzeitig, dass die Bürger durchaus klare Vorstellungen haben, wie digitales Bezahlen funktionieren sollte. Nur scheint in Frankfurt niemand zuzuhören.

Die Ahnungslosigkeit ist erschreckend

Sage und schreibe 42 Prozent der erwachsenen Deutschen haben noch nie vom digitalen Euro gehört. Bei Jugendlichen sind es sogar 51 Prozent. Man fragt sich unweigerlich: Was treiben die hochbezahlten Kommunikationsexperten der EZB eigentlich den ganzen Tag? Offenbar nicht das, wofür sie bezahlt werden. Selbst unter denjenigen, die schon einmal von dem Projekt gehört haben, fühlen sich gerade einmal elf Prozent gut informiert. Das ist ein Armutszeugnis für eine Institution, die vorgibt, die Zukunft des europäischen Zahlungsverkehrs gestalten zu wollen.

Die Befragung der European Consumer Organisation, die über 10.000 Menschen in zehn Euroländern umfasste, zeigt deutlich: Die EZB hat es versäumt, ihr Prestigeprojekt den Menschen näherzubringen. Stattdessen verliert man sich in technokratischen Diskussionen und endlosen Vorbereitungsphasen.

Was die Bürger wirklich wollen

Dabei wären die Anforderungen der Verbraucher eigentlich klar und nachvollziehbar. Sie wollen digitale Bezahlmethoden, die sicher und zuverlässig funktionieren – das fordern 55 Prozent. Einfache Bedienbarkeit steht für 53 Prozent im Vordergrund. Und fast die Hälfte, nämlich 49 Prozent, möchte keine oder nur sehr geringe Gebühren zahlen. Das sind keine überzogenen Forderungen, sondern schlichte Grundvoraussetzungen für ein funktionierendes Zahlungssystem.

„Der digitale Euro kann eine große Chance für den europäischen Zahlungsverkehr sein, um sich unabhängiger von außereuropäischen Zahlungsanbietern zu machen", meint Dorothea Mohn vom Verbraucherzentrale Bundesverband.

Doch was nützt die schönste Chance, wenn sie erst 2029 – oder noch später – Realität werden soll? EZB-Direktoriumsmitglied Piero Cipollone hält dieses Datum für „realistisch". Man möchte ihm zurufen: In der digitalen Welt sind fünf Jahre eine Ewigkeit! Bis dahin haben PayPal, Mastercard und Visa ihre Marktdominanz weiter ausgebaut und neue Anbieter aus China könnten längst Fuß gefasst haben.

Die Banken haben die Nase voll

Kein Wunder, dass bei Banken und Sparkassen die Skepsis wächst. Stefan G. Reuß, geschäftsführender Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen, bringt es auf den Punkt: Die Pläne für den digitalen Euro behinderten den Ausbau bereits existierender europäischer Lösungen „kolossal". Viele Banken wollten keine Parallelstrukturen aufbauen und warteten deshalb ab.

Mit Wero gibt es bereits seit Juli 2024 eine funktionierende Alternative. Der von europäischen Banken vorangetriebene Bezahldienst ermöglicht Geldtransfers in Echtzeit – einfach per Handynummer oder E-Mail-Adresse. Keine komplizierten IBANs, keine Wartezeiten. Genau das, was Verbraucher sich wünschen. Doch statt diese Lösung konsequent auszubauen, verliert sich die EZB in ihren Planungen für einen digitalen Euro, der vielleicht irgendwann einmal kommen könnte.

Europa verschläft wieder einmal die Zukunft

Die europäische Souveränität im Zahlungsverkehr – ein hehres Ziel, das die EZB gerne vor sich herträgt. Doch während man in Frankfurt noch plant und diskutiert, schaffen amerikanische Konzerne Fakten. PayPal allein kommt in Deutschland auf 35 Millionen aktive Kundenkonten. Diese Dominanz wird mit jedem Jahr der Verzögerung schwerer zu brechen sein.

Es ist symptomatisch für die europäische Politik: Man redet viel über digitale Souveränität und technologische Unabhängigkeit, doch wenn es ans Handeln geht, verliert man sich in bürokratischen Prozessen und endlosen Abstimmungsrunden. Die Bürger haben klare Erwartungen formuliert – es wäre an der Zeit, diese endlich ernst zu nehmen und zu handeln, statt weiter zu palavern.

Ende 2025 will der EZB-Rat entscheiden, ob die nächste Vorbereitungsphase eingeleitet wird. Man möchte fast lachen, wäre es nicht so traurig. Noch eine Vorbereitungsphase? Während die Welt sich weiterdreht, bereitet Europa sich vor. Auf was eigentlich? Darauf, dass andere längst die Standards gesetzt haben, denen man dann hinterherlaufen darf?

Die Verbraucher haben gesprochen. Sie wollen sichere, einfache und günstige digitale Bezahlmöglichkeiten. Ob diese nun digitaler Euro oder Wero heißen, ist ihnen vermutlich herzlich egal. Hauptsache, sie funktionieren – und zwar bald, nicht erst in ferner Zukunft.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen