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16.07.2025
08:30 Uhr

Digitaler Identitätsdiebstahl: Wie soziale Netzwerke ihre Nutzer im Stich lassen

Die digitale Welt zeigt wieder einmal ihr hässlichstes Gesicht. Während sich die Politik mit Gendersternchen und Klimazielen beschäftigt, kämpfen echte Menschen mit echten Problemen – und werden dabei von milliardenschweren Tech-Konzernen alleingelassen. Der Fall der Influencerin Ariana, die sich auf TikTok "Vegetario" nennt, offenbart ein System des Versagens, das symptomatisch für unsere Zeit ist.

Wenn die eigene Identität zur Handelsware wird

Mit knapp 500.000 Followern hat sich die junge Frau aus Schleswig-Holstein eine beachtliche Reichweite aufgebaut. Sie teilt ihr Leben im Wohnwagen an der Nordsee, spricht über ihre chronische Erkrankung – und muss nun hilflos zusehen, wie Kriminelle ihre Identität stehlen und damit Geld ergaunern. Die Fake-Profile würden nicht nur ihre alten Videos verbreiten, sondern auch aktiv ihre Fans um Geld bitten. Ein Profil habe es auf 10.000 Follower gebracht, bevor es – nach Intervention des RedaktionsNetzwerks Deutschland – endlich gelöscht wurde.

Was sagt es über unsere Gesellschaft aus, wenn erst Journalisten eingreifen müssen, damit Tech-Giganten ihre grundlegendsten Pflichten erfüllen? TikTok, ein Unternehmen mit einem geschätzten Wert von über 200 Milliarden Dollar, scheint nicht in der Lage oder willens zu sein, seine Nutzer vor offensichtlichem Betrug zu schützen.

Die Hilflosigkeit der Betroffenen

Arianas verzweifelte Versuche, gegen die Fake-Profile vorzugehen, lesen sich wie eine Kafka-Groteske der digitalen Moderne. Mehrfache Meldungen würden mit Standardnachrichten abgetan, die behaupten, es läge kein Verstoß gegen die Richtlinien vor. Selbst der Antrag auf einen Verifizierungshaken – ein simples blaues Symbol, das echte von falschen Profilen unterscheiden könnte – wurde abgelehnt.

"Ich würde niemals, in keinem Universum, jemanden von euch um Geld fragen", warnt Ariana ihre Fans verzweifelt. Doch ihre Stimme verhallt im digitalen Nirwana der Gleichgültigkeit.

Ein systemisches Problem mit realen Opfern

Der Fall Vegetario ist kein Einzelfall. Die Landwirtschafts-Influencerin Marie Hoffmann berichtete von hunderten gefälschten Profilen auf Facebook. Die Masche sei besonders perfide: Die Betrüger würden gezielt Männer in virtuelle Beziehungen verwickeln, um sie dann finanziell auszunehmen. Kostenpflichtige Chats, gefälschte Notlagen, KI-generierte Nacktbilder – die Kreativität der Kriminellen kennt keine Grenzen.

Die Konsequenzen reichen weit über finanzielle Verluste hinaus. Hoffmann berichtete von einem Stalker, der vor ihrer Haustür aufgetaucht sei, nachdem er offenbar Opfer eines ihrer Fake-Profile geworden war. Die digitale Welt schwappt in die reale über – mit potenziell lebensbedrohlichen Folgen.

Prominente als lukrative Ziele

Selbst die ARD-Börsenexpertin Anja Kohl wurde Opfer dieser digitalen Plage. Unter ihrem Namen würden dubiose Vermögensversprechen verbreitet – und das, obwohl sie selbst nicht einmal auf den betroffenen Plattformen aktiv sei. Ihre Beschreibung der Situation könnte treffender nicht sein: Wie bei einer Hydra würden für jeden gelöschten Account zwei neue entstehen.

Die Untätigkeit der Tech-Giganten

Die Reaktionen der Plattformen auf diese Missstände sind beschämend. TikTok verweist auf einen "Melden"-Button, der nachweislich ins Leere führt. YouTube spricht von "strikten Richtlinien" und behauptet, Millionen solcher Profile zu entfernen – während das Problem offensichtlich weiter existiert. Meta löschte nach Medienanfragen ganze 71 Facebook-Accounts der Influencerin Hoffmann – bei hunderten existierenden Fakes ein Tropfen auf den heißen Stein.

Diese Konzerne, die Milliarden mit unseren Daten verdienen, scheinen nicht willens zu sein, in effektive Schutzmechanismen zu investieren. Stattdessen wird die Verantwortung auf die Nutzer abgewälzt, die sich in einem aussichtslosen Kampf gegen Windmühlen wiederfinden.

Ein Hoffnungsschimmer durch juristische Intervention

Der Würzburger Rechtsanwalt Chan-jo Jun zeigt, dass man sich nicht alles gefallen lassen muss. Er erwirkte bereits zweimal einstweilige Verfügungen gegen TikTok, nachdem Fake-Accounts seiner Person für Crypto-Betrug missbraucht wurden. Seine Drohung mit Ordnungshaft für Geschäftsführer könnte endlich Bewegung in die Sache bringen.

Doch sollte es wirklich nötig sein, dass Einzelpersonen den Rechtsweg beschreiten müssen, um grundlegenden Schutz ihrer digitalen Identität zu erhalten? In einer Zeit, in der unsere Regierung Milliarden für fragwürdige Klimaprojekte ausgibt, wäre es vielleicht angebracht, sich auch um den Schutz der Bürger im digitalen Raum zu kümmern.

Zeit für echte Verantwortung

Die Untätigkeit der sozialen Netzwerke beim Schutz ihrer Nutzer ist ein Armutszeugnis für eine Branche, die sich gerne als Vorreiter der Innovation präsentiert. Während man bei der kleinsten vermeintlichen "Hassrede" sofort zur Stelle ist, lässt man Betrüger und Identitätsdiebe gewähren.

Es braucht dringend strengere Regulierungen und empfindliche Strafen für Plattformen, die ihrer Verantwortung nicht nachkommen. Die EU-Digitalgesetze könnten hier ein Anfang sein – wenn sie denn konsequent durchgesetzt würden. Bis dahin bleiben Nutzer wie Ariana, Marie Hoffmann und unzählige andere Opfer eines Systems, das Profit über Menschen stellt.

In einer Zeit, in der unsere digitale Identität immer wichtiger wird, ist ihr Schutz keine Nebensache, sondern eine Grundvoraussetzung für eine funktionierende Gesellschaft. Es wird Zeit, dass sowohl die Politik als auch die Tech-Konzerne dies endlich begreifen.

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