
Energiepolitisches Doppelspiel: Während Brüssel Washington Milliarden verspricht, kuschelt Berlin mit Peking
Die europäische Energiepolitik gleicht einem gefährlichen Balanceakt auf dem Hochseil – und niemand weiß, ob das Sicherheitsnetz hält. Während EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump vollmundig Flüssiggasimporte im Wert von 750 Milliarden Dollar über drei Jahre verspricht, schließt der deutsche Staatskonzern SEFE hinter den Kulissen einen strategischen Pakt mit China. Ein Lehrstück über politische Naivität und wirtschaftliche Realitäten.
Das Märchen von den amerikanischen Milliarden
Man muss sich die Dimensionen vor Augen führen: 250 Milliarden Dollar pro Jahr soll Europa angeblich für amerikanisches Flüssiggas ausgeben. Die Realität? Im Jahr 2024 importierte die EU gerade einmal LNG im Wert von 76 Milliarden Dollar aus den Vereinigten Staaten. Das entspricht nicht einmal einem Drittel der versprochenen Summe. Experten sprechen von einem "kaum realistischen" Versprechen – eine diplomatische Umschreibung für das, was es wirklich ist: heiße Luft aus Brüssel.
Die EU-Kommission verfügt weder über ein eigenes Budget für solche Geschäfte noch kann sie Unternehmen zu bestimmten Käufen zwingen. Es sind die Energiekonzerne selbst, die entscheiden, woher sie ihr Gas beziehen. Und diese orientieren sich an wirtschaftlichen Realitäten, nicht an politischen Luftschlössern.
Berlins neue Achse nach Peking
Während von der Leyen in Washington Versprechungen macht, die sie nicht halten kann, schaffen deutsche Unternehmen Fakten. Der Berliner Energieversorger SEFE – einst als Gazprom Germania bekannt und nach der Enteignung hastig umbenannt – hat auf der Energiemesse "Gastech" in Mailand eine weitreichende Kooperation mit dem chinesischen Energieriesen Unipec unterzeichnet.
Die Vereinbarung sei ein "bedeutender Meilenstein", schwärmt SEFE-Manager Frédéric Barnaud. Man wolle die LNG-Portfolios bündeln und die Marktposition im Atlantik- und Pazifikraum stärken. Was er nicht sagt: Deutschland macht sich damit von einem neuen Partner abhängig, dessen geopolitische Interessen denen des Westens diametral entgegenstehen.
Die Geister, die wir riefen
Das Bundeswirtschaftsministerium sieht erwartungsgemäß "keine politische Komponente" in der deutsch-chinesischen Partnerschaft. Diese bemerkenswerte Blindheit erinnert fatal an die Fehleinschätzungen bei Nord Stream. Auch damals hieß es, die Pipeline sei ein rein wirtschaftliches Projekt ohne geopolitische Dimension. Die Realität hat diese Naivität brutal widerlegt.
China verfolgt mit dem Deal eigene strategische Ziele. Peking diversifiziert seine Energieversorgung und macht sich unabhängiger von russischen Lieferungen über die "Power of Siberia"-Pipeline. Gleichzeitig erhält das Reich der Mitte über Unipec Zugang zu europäischen LNG-Terminals – ein strategischer Coup, der Pekings globale Energieposition stärkt.
Europa zwischen allen Stühlen
Die Bundesregierung muss ihre Beteiligungen an SEFE und Uniper bis 2028 auf unter 25 Prozent reduzieren. Ein lukrativer Deal mit chinesischen Partnern könnte den Verkaufspreis in die Höhe treiben. Doch zu welchem Preis erkauft sich Deutschland diese kurzfristigen wirtschaftlichen Vorteile?
Trump wird die europäische Hinhaltetaktik nicht ewig tolerieren. Sollten die versprochenen LNG-Käufe ausbleiben, dürften neue Strafzölle auf europäische Produkte folgen. Die bereits verhängten Zölle – 20 Prozent auf EU-Importe – könnten nur der Anfang sein. Europa manövriert sich in eine aussichtslose Position: Es kann weder die Versprechen an Washington erfüllen noch sich der wirtschaftlichen Verflechtung mit China entziehen.
Das Versagen der Ampel wirkt nach
Die gescheiterte Ampel-Koalition hat Deutschland in diese missliche Lage gebracht. Ihre ideologiegetriebene Energiepolitik hat uns abhängig von teuren Importen gemacht. Nun versucht die neue Große Koalition unter Friedrich Merz, die Scherben aufzusammeln. Doch die Handlungsoptionen sind begrenzt. Das 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur wird die Inflation weiter anheizen und künftige Generationen belasten – trotz Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen.
Besonders pikant: Während Europa sich zwischen USA und China zerreibt, fließt weiterhin russisches Flüssiggas für Milliardenbeträge in die EU. Die moralische Überlegenheit, mit der Brüssel auftritt, entpuppt sich als Fassade. Die Realität ist: Europa hat sich durch eine verfehlte Energiepolitik erpressbar gemacht und tanzt nun auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig.
Zeit für eine ehrliche Bestandsaufnahme
Die deutsche und europäische Energiepolitik braucht dringend eine Kurskorrektur. Statt unrealistischer Versprechen und gefährlicher Abhängigkeiten sollte der Fokus auf echter Energiesouveränität liegen. Dazu gehört auch die Diversifizierung der Anlagen. Während die Politik von einer Abhängigkeit in die nächste stolpert, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber eine bewährte Möglichkeit zur Vermögenssicherung – unabhängig von geopolitischen Verwerfungen und energiepolitischen Irrwegen.
Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr: Wer sich auf die Versprechen der Politik verlässt, ist verlassen. Die Bürger täten gut daran, ihre finanzielle Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und auf bewährte Werte zu setzen, statt auf die nächste politische Luftnummer zu hoffen.

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