
Energieversorgung am Abgrund: Deutsche Gasspeicher gefährlich leer – Merz-Regierung ignoriert Warnungen
Die deutsche Energieversorgung steht vor einem dramatischen Wendepunkt. Mit einem Füllstand von nur 57,4 Prozent liegen die Gasspeicher so niedrig wie zuletzt während des Corona-Lockdowns. Der Verband der Gasspeicherbetreiber schlägt Alarm: Eine vollständige Befüllung bis zum Winter sei bereits jetzt technisch unmöglich. Während die neue Große Koalition unter Friedrich Merz tatenlos zusieht, droht Deutschland ein Versorgungsengpass, der die Bürger teuer zu stehen kommen könnte.
Alarmierende Zahlen offenbaren das Versagen der Politik
Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit nur 57,4 Prozent Füllstand liegen die deutschen Gasspeicher fast 30 Prozent unter dem Vorjahresniveau und weit unter dem langjährigen Durchschnitt von 70 Prozent. Besonders besorgniserregend sei die Situation beim größten deutschen Speicher in Rehden, der nahezu leer sei. Diese katastrophale Lage erinnere fatal an den Winter 2020/21, als die Speicherstände bei nur 46,3 Prozent lagen.
Was die Situation besonders brisant macht: Der Speicherverband Ines warnt eindringlich, dass selbst bei Erreichen der abgesenkten Füllstandsvorgaben von 70 Prozent die Versorgungssicherheit in einem kalten Winter nicht gewährleistet werden könne. Dies gelte selbst dann, wenn alle Nachbarstaaten ihre Speicher vollständig füllten und sämtliche LNG-Terminals auf Hochtouren liefen.
Die Ursachen: Ein Teufelskreis aus Fehlentscheidungen
Wie konnte es soweit kommen? Die Gründe für das Debakel sind vielfältig, aber hausgemacht. Der ungewöhnlich kalte Winter 2024/25 habe die Speicher stark geleert. Hinzu käme eine schwache Windstromproduktion – ein weiterer Beleg für die Unzuverlässigkeit der von der vorherigen Ampel-Regierung forcierten "Energiewende". Besonders pikant: Die hohen Sommerpreise für Gas, die normalerweise niedrig sind, wenn Händler ihre Speicher für den Winter auffüllen.
Diese Preisexplosion sei nicht vom Himmel gefallen. Die strengen EU-Füllstandsvorgaben hätten den Markt verzerrt. Händler wüssten genau, dass die EU das Gas um jeden Preis importieren müsse – ein gefundenes Fressen für Spekulanten. Auch die von Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck vorgeschlagenen Subventionen hätten die Preise zusätzlich in die Höhe getrieben. Ein Paradebeispiel dafür, wie staatliche Eingriffe den Markt ruinieren können.
Merz-Regierung auf Tauchstation
Die Reaktion der neuen Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz? Bestenfalls halbherzig. Zwar wurden die Füllstandsvorgaben im Mai gesenkt – Kavernenspeicher müssen nun nur noch zu 80 Prozent, Porenspeicher zu 45 Prozent gefüllt werden. Doch diese kosmetische Korrektur reiche bei weitem nicht aus, warnen Experten.
Sebastian Heinermann, Geschäftsführer des Speicherverbands Ines, fordere Klarheit von der Bundesregierung. Wie solle die Gasversorgung im kommenden Winter gesichert werden? Die Antwort aus Berlin: Schweigen. Während die Regierung von einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur träumt und die "Klimaneutralität" im Grundgesetz verankert, ignoriere sie die drängenden Probleme der Gegenwart.
Die Rechnung zahlt der Bürger
Was bedeutet das für die deutschen Verbraucher? Im schlimmsten Fall drohen Versorgungsengpässe und explodierende Preise. Die Industrie könnte gezwungen sein, die Produktion zu drosseln. Private Haushalte müssten mit drastischen Preissteigerungen rechnen. All das in einer Zeit, in der die Inflation ohnehin schon die Kaufkraft der Bürger auffrisst.
Die aktuelle Krise offenbare einmal mehr das Scheitern der deutschen Energiepolitik. Jahrelang habe man sich auf russisches Gas verlassen, dann überstürzt auf teure Alternativen gesetzt. Die vielgepriesene "Energiewende" entpuppe sich als teures Luftschloss, das bei der ersten Windstille in sich zusammenfällt.
Zeit für einen Kurswechsel
Deutschland brauche dringend eine realistische Energiepolitik, die Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit in den Mittelpunkt stellt. Statt ideologischer Träumereien von "Klimaneutralität" müsse die Regierung endlich pragmatische Lösungen finden. Dazu gehöre auch die Diversifizierung der Energiequellen – und ja, auch die Diskussion über die Kernenergie dürfe kein Tabu mehr sein.
In Zeiten wie diesen zeige sich einmal mehr die Weisheit, einen Teil seines Vermögens in krisensichere Sachwerte wie physische Edelmetalle anzulegen. Gold und Silber hätten sich über Jahrhunderte als Wertspeicher bewährt – ganz ohne Abhängigkeit von Pipelines, Speicherständen oder politischen Launen. Als Beimischung in einem ausgewogenen Portfolio könnten sie helfen, die finanziellen Risiken der aktuellen Energiekrise abzufedern.
Die Gasspeicher-Krise ist mehr als nur ein technisches Problem. Sie ist ein Symptom für das Versagen einer Politik, die Ideologie über Pragmatismus stellt. Die Bürger werden die Zeche zahlen – es sei denn, die Regierung besinnt sich endlich auf ihre Verantwortung und handelt. Die Zeit drängt, der nächste Winter kommt bestimmt.

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