
EU plant Strafsteuer auf China-Pakete: Temu und Shein im Visier der Kommission
Die EU-Kommission verschärft ihren Kurs gegen die umstrittenen chinesischen Online-Händler. Eine neue Zusatzgebühr von zwei Euro pro Paket soll die ausufernde Flut billiger Warensendungen aus Fernost eindämmen. Der Vorstoß aus Brüssel kommt nicht von ungefähr - die Qualitätsmängel bei den China-Produkten häufen sich dramatisch.
Massive Paketflut aus China überschwemmt Europa
Die Zahlen sind alarmierend: Allein im vergangenen Jahr fluteten 4,6 Milliarden Päckchen den europäischen Markt - das entspricht etwa 145 Sendungen pro Sekunde. Besonders brisant: Über 90 Prozent dieser Warensendungen stammen aus China. EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič will diesem Treiben nun einen Riegel vorschieben. Die geplante Zwei-Euro-Gebühr soll zunächst die steigenden Kosten beim Zoll decken.
Gefährliche Billigware aus Fernost
Was viele Schnäppchenjäger nicht wissen: Bei Tests von Verbraucherschutzorganisationen fielen über 90 Prozent der Produkte von Plattformen wie Shein oder Temu durch. Besonders besorgniserregend ist der hohe Anteil giftiger Chemikalien in den Waren. Die EU-Kommission reagiert nun mit verschärften Kontrollen - auch um europäische Verbraucher besser zu schützen.
Chinesische Händler nehmen Europa ins Visier
Der deutsche Handelsverband HDE schlägt bereits Alarm. Nach Angaben des stellvertretenden HDE-Hauptgeschäftsführers Stephan Tromp verlagern die chinesischen Online-Giganten ihre Aktivitäten gezielt nach Europa, nachdem der US-Markt durch verschärfte Zollbestimmungen unattraktiv geworden ist. Die Werbeausgaben für den europäischen Markt seien bereits um 40 Prozent gestiegen - ein deutliches Warnsignal.
Europäischer Handel unter Druck
Die aggressive Expansion der chinesischen Billiganbieter setzt den heimischen Handel zunehmend unter Druck. Mit Dumpingpreisen wie Winterstiefel für 17 Euro oder Kuscheldecken für 5 Euro unterbieten sie systematisch das europäische Preisniveau. Die geplante EU-Gebühr könnte hier zumindest für etwas mehr Chancengleichheit sorgen.
Fazit: Notwendige Regulierung oder zahnloser Tiger?
Die Initiative der EU-Kommission ist ein längst überfälliger Schritt, um die ausufernde Billigkonkurrenz aus Fernost einzudämmen. Ob eine Zwei-Euro-Gebühr dafür ausreicht, bleibt allerdings fraglich. Vielmehr bräuchte es ein konsequentes Vorgehen gegen minderwertige und gesundheitsgefährdende Produkte sowie faire Wettbewerbsbedingungen für den europäischen Handel. Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, wie dringend Europa seine wirtschaftlichen Interessen gegen die aggressive Handelspolitik Chinas verteidigen muss.
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